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15.09.2017 14:55:00

Markus Liebl gibt Brau-Union-Führung an Norweger Magne Setnes ab

Beim heimischen Biermarktführer Brau Union - Teil des niederländischen Bierriesen Heineken - steht der Abschied des Chefs bevor. Markus Liebl (62) tritt zu Jahresende als Konzernchef der Brau Union Österreich ab. Er war seit 2005 Vorstandschef des Braukonzerns mit seinen acht Braustätten im Land. Sein Nachfolger wird mit Jänner 2018 der Norweger Magne Setnes.

Setnes war zuletzt im Heineken-Konzern "Innovationsmanager" und damit für Produktneueinführungen weltweit zuständig. Die österreichische Firma kennt er gut, von 2013 bis 2015 hatte er schon einmal dem Managementteam der Brau Union in Österreich angehört, damals für Produktion und Logistik verantwortlich.

Liebl bleibt nach seinem Rückzug aus dem operativen Geschäft noch Vorstandsvorsitzender der Holding Brau Union AG. Zu der Holding gehören neben dem Bierkonzern Brau Union Österreich (8 Brauereien) auch noch die Exportgesellschaft der Gruppe und die Vereinigten Kärntner Brauereien (2 Spezialitätenbierbrauereien).

In der Holding werde er noch rund zwei Jahre tätig bleiben, sagte Liebl heute zur APA. Sein Nachfolger an der operativen Konzernspitze kenne das Unternehmen sehr gut. "Ich gehe mit einem guten Gefühl", so Liebl.

Im Heineken-Konzern verabschieden sich Führungskräfte üblicherweise mit 60 Jahren in die Pension. Liebl ist länger am Ruder geblieben. "Wenn ich zu Jahresende ausscheide, bin ich 63 und bei der Holding in zwei Jahren dann 65", erläutert der gebürtige Linzer.

Die Brau Union mit bekannten Biermarken wie Gösser, Puntigamer, Zipfer oder Schwechater - beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und setzt pro Jahr mehr als 700 Mio. Euro um. Für das Jahr 2017 erwartet Liebl eine weitere leichte Umsatzsteigerung.

Mit 1. Februar 2018 wird auch der bisherige Lebensmittelhandelschef der Brau Union Österreich, Viktor Gillhofer, einen neuen Managementjob antreten. Er wird Vorstandschef von Heineken Serbien. Über seine Nachfolge in Linz soll in den nächsten zwei bis drei Wochen entschieden sein.

Bis vor vier Jahren waren auch die Osteuropa-Brauereien des Heineken-Konzerns von Österreich, von Wien aus, gesteuert worden. Die Osteuropa-Zentrale wurde damals in die Konzernzentrale nach Amsterdam verlegt.

(Schluss) rf/cs/stf

ISIN NL0000009165 WEB http://www.brauunion.com http://www.heinekeninternational.com

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