22.01.2015 15:44:30

MARKET TALK/FDP-Chef fordert nach EZB-Beschluss mehr Reformdruck

   Der FDP-Vorsitzende Christian Lindner hat nach der Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Ankauf von Staatsanleihen eine Erhöhung des Reformdrucks verlangt. "Die heutige Notenbankentscheidung ist die Folge des seit über einem Jahr nachlassenden Reform-Tempos in den Euro-Ländern", erklärte der Chef der Liberalen in einer Mitteilung. Die Verzweiflung der EZB darüber müsse groß sein, "wenn sie sich auf wirtschaftlich, rechtlich und politisch so dünnes Eis begibt", mutmaßte er.

   Mit ihrer Maßnahme setzt die EZB nach Meinung Lindners völlig falsche Anreize für die Krisen-Länder, die zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit motiviert werden müssten. "Wenn der Reformdruck jetzt nicht spürbar erhöht wird, gerät der Euro in ernste Gefahr", sagte er voraus. Lindner sah in der EZB-Entscheidung auch einen "Warnschuss für Berlin", weil die Bundesregierung in unverantwortlicher Weise die Staatsausgaben in die Höhe getrieben habe statt Investitionsanreize zu setzen.

   Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

   DJG/ank/smh

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   January 22, 2015 09:14 ET (14:14 GMT)

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