MÄRKTE USA/Zaghafte Erholung an Wall Street erwartet

   Von Claudia Nehrbaß

   Während die europäischen Börsen noch mit dem italienischen Wahlergebnis hadern, scheint die Wall Street das Schlimmste hinter sich zu haben. Die Futures auf die US-Aktienindizes deuten eine zaghafte Erholung von den heftigen Verlusten zu Wochenbeginn an. Obgleich Italien die Stimmung dämpfen dürfte, werden sich die US-Anleger zunächst wohl mehr für die Lage im eigenen Land interessieren. Aufschluss darüber könnte neben einer Umfrage unter Verbrauchern eine Reihe von Immobilienmarktdaten geben - und nicht zuletzt natürlich Notenbankchef Ben Bernanke, der dem Bankenausschuss des US-Senats Rede und Antwort stehen wird.

   Der S&P-Future gewinnt 0,2 Prozent. Der Nasdaq-Future steigt um 0,1 Prozent. Die US-Anleihen geben einen kleinen Teil ihrer Gewinne vom Montag ab. Zehnjährige Treasurys rentieren mit 1,88 Prozent. Nachdem sich am Montag nach dem Ende der italienischen Parlamentswahlen kein eindeutiger Sieger herauskristallisiert hatte, war es an den US-Aktienmärkten zu massiven Abgabe gekommen. Anleihen waren dagegen als sicherer Hafen gesucht, denn das italienische Wahlergebnis beschwor die Befürchtung herauf, dass die Schuldenkrise in der Eurozone wieder aufflackern und die Erholung der Wirtschaft gebremst werden könnte.

   Diese Angst lastet immer noch auf dem Ölpreis. Das Barrel WTI kostet 92,47 Dollar nach 93,11 Dollar am Montag. Auch der Euro hat sich von den Verlusten des Vortags noch nicht erholt und kostet rund 1,3065 Dollar. Gold profitiert dagegen von den Befürchtungen der Anleger. Die Feinunze legt um 0,2 Prozent auf 1.596 Dollar zu.

   Aktien von Home Depot zeigen sich vorbörslich rund zwei Prozent höher, nachdem die Baumarktkette überzeugende Geschäftszahlen veröffentlicht hat. Dagegen fällt der Kurs von Radioshack um fast fünf Prozent. Sondereinflüsse haben das Ergebnis des Unternehmens geschmälert. Zudem fiel der Umsatz stärker als erwartet.

DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 8.21 Uhr Mo, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3065 0,32% 1,3023 1,3195 EUR/JPY 120,1055 0,71% 119,2592 123,0077 EUR/CHF 1,2163 0,21% 1,2138 1,2271 USD/JPY 91,9605 0,48% 91,5175 93,2855 GBP/USD 1,5145 -0,22% 1,5178 1,5134 Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

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   February 26, 2013 08:29 ET (13:29 GMT)

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