24.01.2018 14:47:45
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MÄRKTE USA/Wall Street weiter auf Rekordkurs gesehen
NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street zeichnen sich zur Wochenmitte neue Allzeithochs ab. Der Future auf den S&P-500 tendiert vorbörslich 0,3 Prozent höher auf einem Rekordniveau. Negative Vorgaben aus Asien und Europa dürften die US-Anleger unbeeindruckt lassen. Auf diesen Märkten lastet die Schwäche des Dollar. Die im Gegenzug aufwertenden heimischen Währungen schmälern die Gewinne exportorientierter Unternehmen. Für US-Exportunternehmen ist die Dollarschwäche hingegen ein Vorteil.
Aktuell gibt der Dollar weiter nach. Der Euro steigt im Gegenzug auf 1,2365 Dollar. Zur japanischen Währung fällt der Greenback auf 109,45 Yen. Für die Schwäche des Dollar machen Beobachter vorrangig die protektionistischen Bestrebungen von US-Präsident Donald Trump verantwortlich. Jüngstes Beispiel dafür sind die Einfuhrzölle auf Waschmaschinen und Solarpanels, die der Präsident Anfang der Woche beschloss. Überdies sprach sich US-Finanzminister Steven Mnuchin am Mittwoch für einen schwachen Dollar aus. Dieser sei gut für den Handel, sagte der Minister auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
Neben einer Vielzahl von Unternehmensbilanzen müssen die Anleger am Mittwoch auch einige Konjunkturdaten verarbeiten. Nach Handelsbeginn werden die Markit-Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor im Januar veröffentlicht. Außerdem gibt es Dezember-Daten zu den Verkäufen bestehender Häuser.
GE-Zahlen besser als befürchtet
Geschäftszahlen haben vorbörslich unter anderem General Electric (GE), United Technologies, Comcast und Abbott Laboratories vorgelegt.
Der Mischkonzern General Electric ist im vierten Quartal tief in die roten Zahlen gerutscht, allerdings hatte das Unternehmen schon Anfang vergangener Wochen vor Belastungen als Folge der US-Steuerreform und einer Abschreibung im Versicherungsgeschäft gewarnt. Daraufhin hatte die Aktie mehrere Tage in Folge kräftige Kursverluste verzeichnet. Nun zeigte sich, dass der Konzern in einigen Sparten besser als erwartet abgeschnitten hat. Die Aktie legt im vorbörslichen Handel um 1,7 Prozent zu.
Auch United Technologies übertraf die Markterwartungen. Von der Steuerreform wird das Unternehmen nach den Worten seines Finanzvorstands Akhil John allerdings nicht so sehr profitieren, weil es 60 Prozent seines Gewinns im Ausland erzielt. Für die Aktie geht es um 0,8 Prozent nach unten.
Positiv werden die Zahlen von Abbott aufgenommen, die Titel gewinnen 1,3 Prozent. Die Comcast-Aktie zeigt sich hingegen nur gut behauptet, nachdem das Unternehmen im vierten Quartal überraschend gut abgeschnitten hat und eine Dividendenerhöhung sowie einen Aktienrückkauf im Volumen von mindestens 5 Milliarden Dollar angekündigt hat.
Am Dienstag nach Handelsschluss an der Wall Street haben Texas Instruments und die Fluggesellschaft United Continental Quartalsausweise veröffentlicht, die bei den Anlegern nicht gut ankamen. Texas Instruments brechen vorbörslich um gut 7 Prozent ein, für United Continental geht es um 7,7 Prozent nach unten. Die Gesellschaft will stärker in das Billigsegment vorstoßen. Beobachter fürchten, dass dies zulasten der Margen gehen wird.
Capital One verbilligen sich um 1,9 Prozent. Die Kreditkartengesellschaft hat einen überraschenden Quartalsverlust vermeldet. Insgesamt wurden die Geschäftszahlen als durchwachsen eingestuft. Cree werden 0,3 Prozent niedriger indiziert. Zwar hatte der Leuchtmittelkonzern sein Zweitquartalsergebnis auf Jahressicht mehr als verdoppelt, dabei aber von einem Steuereffekt profitiert. Auf bereinigter Basis verfehlte das Unternehmen die Erwartungen.
Dollarschwäche stützt Gold - Staatsanleihen nicht gefragt
Die positive Stimmung an den Aktienmärkten mindert das Interesse an vermeintlich sicheren Häfen. Sinkende Notierungen treiben am Anleihemarkt die Renditen quer durch alle Laufzeiten nach oben. Zehnjährige Titel rentieren 4 Basispunkte höher bei 2,66 Prozent.
Gold findet hingegen trotz der Aktien-Rally Käufer. Das Edelmetall, das wie viele andere Rohstoffe in Dollar bezahlt wird, profitiert von der Dollarschwäche, die Gold für Anleger aus anderen Währungsgebieten billiger macht.
Keine einheitliche Tendenz zeigen die Ölpreise. Während der Preis für die US-Sorte WTI um 0,2 Prozent auf 64,62 Dollar steigt, ermäßigt sich Brent um 0,1 Prozent auf 69,91 Dollar. Am Ölmarkt warten die Akteure gespannt auf die wöchentlichen Lagerbestandsdaten des US-Energieministeriums. Am Vorabend hatte der Branchenverband American Petroleum Institute überraschend eine Zunahme der Ölvorräte in den USA gemeldet, nachdem die Bestände zuvor sieben Wochen in Folge abgenommen hatten.
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US-Anleihen
Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD
2 Jahre 2,07 3,1 2,04 86,6
5 Jahre 2,44 3,8 2,41 51,9
7 Jahre 2,58 3,9 2,54 33,4
10 Jahre 2,66 4,5 2,61 21,5
30 Jahre 2,95 5,6 2,90 -11,5
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9:55 Di, 17.25 Uhr % YTD
EUR/USD 1,2364 +0,17% 1,2343 1,2273 +2,9%
EUR/JPY 135,32 -0,04% 135,37 135,55 +0,0%
EUR/CHF 1,1740 -0,08% 1,1750 1,1777 +0,3%
EUR/GBP 0,8715 -0,56% 0,8764 1,1383 -2,0%
USD/JPY 109,45 -0,19% 109,66 110,44 -2,8%
GBP/USD 1,4184 +0,71% 1,4084 1,3968 +5,0%
Bitcoin
BTC/USD 11.180,90 +1,21% 10.852,70 10.929,87 -22,16
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 64,62 64,47 +0,2% 0,15 +6,9%
Brent/ICE 69,91 69,96 -0,1% -0,05 +4,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.352,11 1.341,30 +0,8% +10,82 +3,8%
Silber (Spot) 17,33 17,06 +1,6% +0,27 +2,3%
Platin (Spot) 1.017,65 1.009,00 +0,9% +8,65 +9,5%
Kupfer-Future 3,14 3,10 +1,4% +0,04 -4,6%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/mgo
(END) Dow Jones Newswires
January 24, 2018 08:47 ET (13:47 GMT)
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Abbott Laboratories | 116,96 | 2,78% | |
Capital One Financial Corp. | 196,00 | 7,10% | |
Comcast Corp. (Class A) | 35,84 | 0,75% | |
Texas Instruments Inc. (TI) | 190,84 | 1,37% | |
United Airlines Holdings Inc Registered Shs | 99,68 | -5,10% |