24.04.2024 15:57:41

MÄRKTE USA/Wall Street startet uneinheitlich - Tesla sehr fest

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen sind am Mittwoch nach den kräftigen Gewinnen der beiden Vortage uneinheitlich in den Handel gestartet. Der Dow-Jones-Index gibt kurz nach der Startglocke um 0,1 Prozent nach auf 38.446 Punkte. Der S&P-500 notiert 0,2 Prozent höher, während der Nasdaq-Composite um 0,6 Prozent zulegt.

Im Fokus steht die Berichtssaison und dabei insbesondere Tesla und Texas Instruments. Zuletzt hatten Konjunkturdaten die Zinssenkungsfantasie wieder etwas angefacht und den Aktienmarkt gestützt. Die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im März sind kräftig gestiegen, wurden aber vom Markt letztlich so erwartet und liefern somit kaum Impulse.

"Die Erholung des Marktes in dieser Woche scheint mehr durch eine Verringerung geopolitischer Risiken als durch größere Veränderungen in den wirtschaftlichen Erwartungen angetrieben zu sein", kommentiert Chefmarktstratege Louis Navellier von Navellier & Associates. Noch immer suche Kapital nach Anlagemöglichkeiten. Marktstratege Jim Reid von der Deutschen Bank sieht in den am Vortag schwächer als erwartet ausgefallenen US-Einkaufsmanagerindizes die Haupttreiber des Marktes, weil die Daten der Hoffnung auf Zinssenkungen neue Nahrung gegeben hätten.

Renditen erholen sich

Am Anleihemarkt steigen die Renditen bei sinkenden Notierungen. Die Rendite 10-jähriger Papiere steigt um 3,4 Basispunkte auf 4,64 Prozent. Die nachgebenden Notierungen zeigten, dass die geopolitischen Risiken insbesondere im Nahen Osten mehr und mehr ausgepreist würden, heißt es im Handel. Andere Stimmen interpretieren die anziehenden Renditen als technische Gegenreaktion zu den gesunkenen Marktzinsen des Vortages.

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar mit den zulegenden Marktzinsen etwas fester. Der Dollarindex legt um 0,1 Prozent zu.

Die Erdölpreise geben leicht nach. Die Preise für die Sorten WTI und Brent sinken um bis zu 0,6 Prozent. Marktbeobachter glauben mit Blick auf die Debatte über schärfere Iran-Sanktionen, dass diese eher moderat ausfallen dürften, da US-Präsident Joe Biden vor den Wahlen kein Interesse an steigenden Ölpreisen haben dürfte.

Der Goldpreis zeigt sich etwas leichter. Hier belasten die gestiegenen Marktzinsen und der festere Dollar etwas. Der Preis für die Feinunze gibt um 0,1 Prozent nach.

Tesla mit Kurssprung

Unter den Einzelwerten schießen Tesla um knapp 11 Prozent nach oben. Der Kurs des Elektroautoherstellers profitiert dabei von der Ankündigung, die Produktpalette zu aktualisieren und die Einführung neuer und darunter auch günstigere Fahrzeuge zu beschleunigen. Mit den Quartalszahlen enttäuscht Tesla dagegen.

Texas Instruments meldete zwar niedrigere Ergebnisse und Umsätze, schnitt aber dennoch besser als erwartet ab. Der Kurs zieht um 5,9 Prozent an. AMD werden 2,5 Prozent und Intel 1,7 Prozent fester gehandelt, Nvidia legen in der Folge 1,1 Prozent zu.

Boeing hat im ersten Quartal bei sinkenden Umsätzen wie erwartet einen Verlust verzeichnet. Gleichwohl fielen die Geschäftszahlen besser als erwartet aus. Die Aktie legt um 2,1 Prozent zu. Kursgewinne verzeichnen auch Visa (+2,3%). Umsatz und Gewinn des Kreditkartenunternehmens legten stärker zu als von Analysten erwartet. Mastercard gewinnen 0,2 Prozent. Der Ölbranchedienstleister Baker Hughes (-0,6%) litt dagegen unter gestiegenen Kosten und Auftragsrückgängen und wies niedrigere Ergebnisse aus.

AT&T (+2,4%) hat im ersten Quartal Vertragskunden hinzugewonnen. Der Telekommunikationskonzern setzte sich damit von Konkurrent Verizon (-1,2%) ab. Je Aktie verdiente AT&T etwas mehr als erwartet. Bei Mattel (+6,3%) lief das Geschäft wegen des abgeebbten Barbie-Booms zwar schlechter als im Vergleichszeitraum, der Quartalsverlust fiel aber nicht so hoch aus wie befürchtet.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 38.446,24 -0,1% -57,45 +2,0%

S&P-500 5.078,36 +0,2% 7,81 +6,5%

Nasdaq-Comp. 15.788,42 +0,6% 91,78 +5,2%

Nasdaq-100 17.592,52 +0,7% 121,05 +4,6%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,94 +1,2 4,92 51,6

5 Jahre 4,66 +2,9 4,63 65,9

7 Jahre 4,65 +3,1 4,62 68,3

10 Jahre 4,64 +3,4 4,60 75,5

30 Jahre 4,76 +3,1 4,73 79,1

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:30 Di, 17:26 % YTD

EUR/USD 1,0696 -0,1% 1,0700 1,0699 -3,2%

EUR/JPY 165,71 +0,0% 165,76 165,61 +6,5%

EUR/CHF 0,9759 +0,0% 0,9761 0,9744 +5,2%

EUR/GBP 0,8590 -0,1% 0,8598 0,8600 -1,0%

USD/JPY 154,93 +0,1% 154,91 154,78 +10,0%

GBP/USD 1,2451 +0,0% 1,2445 1,2441 -2,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2679 +0,1% 7,2611 7,2609 +2,0%

Bitcoin

BTC/USD 65.880,39 -0,7% 66.628,76 66.762,91 +51,3%

ROHÖ L zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 82,83 83,36 -0,6% -0,53 +14,2%

Brent/ICE 88,14 88,42 -0,3% -0,28 +15,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 28,63 28,59 +0,1% +0,04 -13,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.320,80 2.322,02 -0,1% -1,22 +12,5%

Silber (Spot) 27,22 27,31 -0,3% -0,09 +14,5%

Platin (Spot) 906,51 912,40 -0,6% -5,89 -8,6%

Kupfer-Future 4,46 4,43 +0,5% +0,02 +14,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/err/brb

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April 24, 2024 09:58 ET (13:58 GMT)

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