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16.05.2014 23:02:31

MÄRKTE USA/Wall Street schafft mit Schlussspurt noch ein Plus

   Von Thomas Rossmann

   Eine turbulente Woche hat an der Wall Street noch einen versöhnlichen Abschluss gefunden. Nachdem es mit den Kursen zunächst weiter abwärts gegangen war, legten die Indizes im späten Handel doch noch den Vorwärtsgang ein. Vor allem Werte aus dem Telekom-, Konsum- und Technologiesektor führten die Erholung an. Der Tagesverlauf spiegelte damit die Woche ziemlich gut wider. Nachdem Dow-Jones-Index und S&P-500 zunächst auf neue Rekordstände geklettert waren, ging es dann mit durchwachsenen Konjunkturdaten aus den USA und steigenden Sorgen in Europa an den vergangenen beiden Tagen kräftig nach unten.

   Auch am letzten Handelstag der Woche waren die veröffentlichten Konjunkturdaten keine große Hilfe für die Investoren, denn sie zeichneten ein uneinheitliches Bild. Während die Daten zu den Baubeginnen und -genehmigungen für April einen unerwartet deutlichen Anstieg aufwiesen, sorgte der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan für etwas Ernüchterung. Er fiel nach den Ergebnissen der ersten Umfrage auf 81,8, während Ökonomen einen Indexstand von 84,3 erwartet hatten. Die Stimmung der Verbraucher in den USA wird besonders genau beobachtet, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.

   Aus Europa blieben neben dem Ukraine-Konflikt auch die Probleme der sogenannten Euro-Peripherie weiter präsent. Die jüngsten Wirtschaftsdaten der Länder vom Rand der Eurozone haben den Investoren vor Augen geführt, dass sich die Konjunktur dort nicht so rasch erholt wie erhofft.

   Der Dow-Jones-Index verbesserte sich um 0,3 Prozent auf 16.491 Punkte, nachdem er schon bis auf 16.414 Punkte zurückgefallen war. Der S&P-500 verzeichnete ein Plus von 0,4 Prozent auf 1.878 Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es 0,5 Prozent auf 4.091 Punkte nach oben. Dabei stieg der Umsatz an der NYSE leicht auf 0,77 (Donnerstag: 0,75) Milliarden Aktien. Auf 2.102 (952) Kursgewinner kamen 1.017 (2.185) -verlierer, unverändert gingen 100 (100) Titel aus der Sitzung.

   Gesucht waren im Dow-Jones-Index die Aktien von Verizon, die mit einem Aufschlag von 2,3 Prozent Tagesgewinner waren. Die Investoren Warren Buffett, Daniel Loeb und John Paulson haben bekannt gegeben, dass sie Anteile an dem Telekom-Konzern erworben haben.

   Gesucht waren auch die Aktien von Applied Materials, die ein Plus von 8,1 Prozent verzeichneten. Das Unternehmen hat im zweiten Geschäftsquartal die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Überzeugende Geschäftszahlen legten auch die Einzelhändler J.C. Penney und Nordstrom vor. Für die Aktien ging es mit Aufschlägen von 16,2 bzw. 14,7 Prozent steil nach oben.

   Am US-Anleihemarkt kam es nach den jüngsten Aufschlägen zu einer Beruhigung. Noch am Vortag hatten enttäuschende Daten zur US-Industrieproduktion die Notierungen nach oben getrieben. Im Gegenzug war die Rendite zehnjähriger Titel auf 2,47 Prozent gefallen, den niedrigsten Stand seit sechs Monaten. Am Freitag stieg die Rendite um einen Basispunkt auf 2,51 Prozent. Auf Wochensicht verzeichneten die Notierungen allerdings den stärksten Anstieg seit einem Monat. Gemischte Daten aus den USA und schwache Wachstumsdaten aus der Eurozone waren der Treibstoff für den Anleihemarkt.

   Der Euro kam dagegen im späten US-Handel leicht zurück und fiel knapp unter die Marke von 1,37 Dollar. Die Gemeinschaftswährung notierte bei 1,3698 Dollar. Zuletzt hatten schwache Eurozonendaten die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die EZB neben anderen Schritten auch die Zinsen senken werde, hieß es bei Commonwealth. Dies werde den Euro für renditesuchende Anleger weniger attraktiv machen.

   Der Goldpreis trat auf der Stelle. Zum Settlement kostete die Feinunze 1.293,40 Dollar. Gestützt wurde der Preis für das Edelmetall von den gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdaten und der Hoffnung, dass die neu gewählte indische Regierung die Bestimmungen für den Goldimport lockern könnte.

   Der Preis für das Barrel Leichtöl der US-Sorte WTI klettert dagegen wieder über die Marke von 102 Dollar. Zum Settlement mussten 102,02 Dollar bezahlt werden, ein Plus von 0,5 Prozent. Die besser als erwarteten US-Immobiliendaten seien für das Plus verantwortlich gewesen, so ein Teilnehmer. Übergeordent haben weiterhin auch mögliche Auswirkungen durch die Ukraine-Krise das Sentiment gestützt.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.491,31 0,27 44,50 S&P-500 1.877,86 0,37 7,01 Nasdaq-Comp. 4.090,59 0,52 21,30 Nasdaq-100 3.587,20 0,62 22,03

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-year 100 1/32 flat 0,363% flat 7/8% 3-year 100 7/32 flat 0,803% flat 1 5/8% 5-year 100 12/32 dn 2/32 1,548% +1,3 Bp 2 1/4% 7-year 101 5/32 dn 4/32 2,070% +1,9 Bp 2 3/4% 10-year 99 27/32 dn 4/32 2,516% +1,4 Bp 3 3/4% 30-year 100 20/32 dn 2/32 3,342% +0,4 Bp

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr., 7.35 Uhr Do, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3698 -0,09% 1,3710 1,3712 EUR/JPY 139,12 -0,01% 139,13 139,12 EUR/CHF 1,2225 0,09% 1,2214 1,2202 USD/JPY 101,54 0,08% 101,46 101,45 GBP/USD 1,6821 0,19% 1,6790 1,6789 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@wsj.com

   DJG/DJN/ros

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   May 16, 2014 16:29 ET (20:29 GMT)

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