04.02.2022 16:00:00
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MÄRKTE USA/Wall Street mit wackeliger Stabilisierung
NEW YORK (Dow Jones)--Nach dem Absturz des Vortages stabilisiert sich die Wall Street zum Wochenausklang. Händler sprechen aber von einer wackeligen Stabilisierung. Vor allem die technologielastige Nasdaq, die am Vortag den Ausverkauf angeführt hatte, bleibe angeschlagen. Mit einem sehr positiven US-Arbeitsmarktbericht hatten die US-Aktienfutures vor Handelsbeginn am Kassamarkt ins Minus gedreht. Händler sprechen von Zinsängsten, die aber nun etwas dem Konjunkturoptimismus gewichen seien. Mit diesen Daten werde ein großer Zinsschritt von 50 Basispunkten auf der März-Sitzung der US-Notenbank wahrscheinlicher, sagt ein Händler.
Im frühen Geschäft stagniert der Dow-Jones-Index Prozent bei 35.119 Punkten, S&P-500 und Nasdaq-Composite steigen um 0,3 bzw. 0,7 Prozent.
Etwas gestützt wird der Technologiesektor von Amazon und Snap - Pinterest heben zumindest die Stimmung für den Sektor. Alle drei Unternehmen haben überzeugende Geschäftsausweise vorgelegt - die Titel steigen um 9 bzw. 41,8 und 3,7 Prozent. Am Donnerstag hatten die Ergebnisse der Technologiegrößen Meta (Facebook) und Spotify noch verschreckt und die Talfahrt des Gesamtmarktes eingeläutet. "In den USA nehmen die Technologietitel einen bedeutenden Platz in den Indizes ein", erläutert Marktstratege Mike Bell von JP Morgan Asset Management.
Trotz der eigentlich gefallenen Würfel in der mittelfristigen US-Geldpolitik bleiben Wirtschaftsdaten von Bedeutung, denn nun wird über Tempo und Ausmaß der geldpolitischen Straffungen spekuliert. Die Arbeitsmarktdaten sprechen für eine forschere Gangart der Fed. Im Blick sind auch die Lohnzuwächse: Die gestiegenen Stundenlöhne untermauerten die Notwendigkeit höherer Leitzinsen, heißt es im Handel.
Berichtssaison macht weiter Kurse
Unter den Einzelwerten ziehen Unity Software um 3,6 Prozent an. Der Entwickler von Videospiel-Software hat mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen übertroffen und die Umsatzprognose angehoben. Gopro rücken um 7,3 Prozent vor. Der Kamerahersteller verdiente mehr als erwartet. Als überwiegend enttäuschend werden die Geschäftszahlen von Activision Blizzard bezeichnet. Die Aktie des Spiele-Entwicklers, der von Microsoft übernommen wird, zeigt sich 0,2 Prozent im Plus. Händler glauben nicht, dass das so bleibt.
Gut kommen die Geschäftszahlen von News Corp an (+0,8%). Das Unternehmen ist Eigentümer von Dow Jones, zu der auch diese Nachrichtenagentur gehört. Negativ werden die Geschäftszahlen von Ford (-10,3%) aufgenommen, auch der Ausblick wird bemängelt. Clorox stürzen um 12 Prozent ab, der Hersteller von Desinfektionsprodukten verfehlte die Marktprognosen wegen gestiegener Kosten. Bill.com schießen um 25,7 Prozent empor, der Anbieter von Finanzsoftware legte positive Geschäftszahlen und einen optimistischen Ausblick vor.
Erdöl erneut teurer
Die Ölpreise kennen auf dem Weg nach oben derzeit kaum ein Halten. Die Erdölsorten WTI und Brent werden beide über der Marke von 90 US-Dollar je Fass und damit auf frischen Siebenjahreshochs gehandelt. Auslöser für den jüngsten Preisanstieg sei ein Kälteeinbruch in Texas, der Sorgen vor Produktionsausfällen im größten US-Schieferölvorkommen Permian Becken schüre, heißt es. Vor einem Jahr sei es aufgrund einer Kältewelle zu massiven Beeinträchtigungen der dortigen Ölproduktion gekommen.
Mit den starken Arbeitsmarktdaten geraten die Anleihekurse unter Druck, die Renditen steigen. Mit diesen Daten verstummten auch die letzten Zweifler an einer forscheren Gangart der Fed, heißt es im Rentenhandel - auch mit Blick auf die deutlichen gestiegenen Stundenlöhne.
Die Arbeitsmarktdaten stützen auch den Dollar - mit der Aussicht auf steigende Zinsen. Der Dollarindex legt um 0,2 Prozent zu. Der Goldpreis stagniert trotz steigender Marktzinsen und höheren Dollarnotierungen. Die steigenden Stundenlöhne in den USA könnten die Inflation zusätzlich befeuern, heißt es. Dies stütze den Goldpreis etwas.
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DJIA 35.118,80 +0,0% 7,64 -3,4%
S&P-500 4.489,98 +0,3% 12,54 -5,8%
Nasdaq-Comp. 13.972,32 +0,7% 93,50 -10,7%
Nasdaq-100 14.586,94 +0,6% 85,83 -10,6%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 1,29 +9,8 1,19 56,2
5 Jahre 1,76 +8,9 1,67 50,0
7 Jahre 1,88 +7,6 1,80 43,8
10 Jahre 1,90 +6,2 1,84 38,9
30 Jahre 2,19 +3,2 2,16 28,8
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:50 Do, 17:32 % YTD
EUR/USD 1,1432 -0,1% 1,1465 1,1447 +0,5%
EUR/JPY 131,79 +0,2% 131,86 131,48 +0,7%
EUR/CHF 1,0565 +0,4% 1,0557 1,0512 +1,8%
EUR/GBP 0,8450 +0,5% 0,8440 0,8407 +0,6%
USD/JPY 115,29 +0,3% 115,01 114,83 +0,2%
GBP/USD 1,3528 -0,5% 1,3586 1,3617 -0,0%
USD/CNH (Offshore) 6,3668 +0,2% 6,3574 6,3540 +0,2%
Bitcoin
BTC/USD 37.939,48 +2,8% 37.882,86 36.863,60 -17,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 92,78 90,27 +2,8% 2,51 +23,9%
Brent/ICE 93,39 91,11 +2,5% 2,28 +20,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.806,16 1.805,36 +0,0% +0,80 -1,3%
Silber (Spot) 22,53 22,44 +0,4% +0,09 -3,3%
Platin (Spot) 1.028,85 1.036,31 -0,7% -7,46 +6,0%
Kupfer-Future 4,47 4,47 -0,1% -0,01 +0,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
February 04, 2022 10:00 ET (15:00 GMT)
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