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24.04.2013 23:19:30

MÄRKTE USA/Wall Street legt nach Zahlenflut Verschnaufpause ein

   (NEU: Tabelle mit Treasury-Kursen)

   An der Wall Street haben die Aktienkurse am Mittwoch eine Pause eingelegt. Schwache Daten zu den Auftragseingängen bei langlebigen Gütern hatten Zweifel an der Erholung der US-Wirtschaft geweckt. Zudem hatte eine ganze Reihe bedeutender Unternehmen Quartalsberichte veröffentlicht, die Licht ebenso wie Schatten aufwiesen und deshalb keine eindeutige Trendaussage zuließen. Die verunsicherten Anleger hielten sich daher zurück.

   Der Dow-Jones-Index verlor 0,3 Prozent auf 14.676 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite schlossen jeweils kaum verändert. Das Umsatzvolumen war mit 0,71 (Dienstag: 0,68) Milliarden Aktien wieder etwas lebhafter. Auf 1.971 Kursgewinner kamen 1.060 -verlierer, während 130 Titel unverändert schlossen.

   Das größte Interesse galt wohl den Geschäftszahlen von Apple. Das Unternehmen hatte am Dienstag nach Börsenschluss den ersten Gewinnrückgang seit zehn Jahren gemeldet. Allerdings war der Umsatz etwas höher als erwartet. Apple kündigte ferner an, den Aktienrückkauf auszuweiten und die Dividende zu erhöhen. Im nachbörslichen Handel am Dienstag legte die Aktie zunächst um 5 Prozent zu. Am Mittwoch äußerten sich aber viele Analysten kritisch zu Apple und kürzten ihre Gewinnschätzungen. Das drückte die Apple-Aktie bis zur Schlussglocke um 0,2 Prozent.

   Am Mittwoch wiesen weitere Schwergewichte Zahlen aus: Ford Motor, Procter & Gamble, Sprint Nextel sowie Boeing. Das Gesamtbild war durchwachsen. Bei Ford glich der boomende nordamerikanische Automarkt erneut das desolate Europa-Geschäft mehr als aus. Gleichwohl gab die Aktie um 0,2 Prozent nach. Die Sprint-Nextel-Aktie sank um 0,1 Prozent. Der Verlust fiel weniger schlimm aus als befürchtet, doch der Konzern verliert weiter Kunden.

   Die Papiere von Procter & Gamble gaben drastisch um 6,6 Prozent nach. Die Anleger müssen sich die Hoffnung abschminken, dass die Kosmetiksparte des Konzerns endlich ansehnliche Ergebnisse liefert. Die Boeing-Aktie kletterte kräftig um 3,0 Prozent nach oben. Die gesunkenen Kosten trieben den Gewinn des Konzerns um 20 Prozent nach oben.

   Neben Apple hatten am Dienstag nach Börsenschluss noch Amgen und AT&T über den Geschäftsverlauf im zurückliegenden Quartal berichtet. Beide Unternehmen enttäuschten beim Umsatz, mit beiden Aktien ging es massiv nach unten. Amgen verloren 6,9 Prozent und AT&T 5,0 Prozent. Die Citigroup hatte unterdessen ihre Kaufempfehlung für AT&T zurückgenommen.

   Der Euro kostete im späten US-Handel 1,3014 Dollar. Stützend wirkten Aussagen des EZB-Direktors Jörg Asmussen. Dieser hatte die Wirkung einer möglichen Zinssenkung als begrenzt bezeichnet. Der schwache deutscher ifo-Index hatte die Währung nur vorübergehend auf Talfahrt geschickt.

   Die Preise für Öl und Gold legten zu. Der Ölpreis baute seine Gewinne aus, nachdem die US-Regierung einen etwas geringeren Aufbau der Rohölvorräte als erwartet gemeldet hatte. Das Barrel WTI verteuerte sich um 2,5 Prozent bzw 2,25 Dollar auf 91,43 Dollar. Brentöl stieg um 1,4 Prozent bzw 1,42 Dollar auf 101,73 Dollar. Die Feinunze Gold legte um 1,1 Prozent auf 1.423,70 Dollar zu. Anleger hätten die jüngsten Preisrückgänge im Gold zum Kauf genutzt, hieß es. Das Edelmetall habe überdies von den enttäuschenden US-Konjunkturdaten profitiert.

   US-Anleihen wurden zunächst von den schwachen Auftragseingängen gestützt und legten vorübergehend noch etwas zu, nachdem die Auktion fünfjähriger Notes auf eine lebhafte Nachfrage gestoßen war. Im späten Handel stand die Rendite der zehnjährigen Treasurys wieder wenig verändert bei 1,70 Prozent.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 14.676,30 -0,29 -43,16 S&P-500 1.578,79 0,00 0,01 Nasdaq-Comp. 3.269,65 0,01 0,32 Nasdaq-100 2.834,12 -0,04 -1,25

Kupon Fälligkeit Kurs Veränderung Rendite Veränderung 1/4% 2-year 99 25/32 flat 0,231% flat 3/8% 3-Year 99 24/32 flat 0,337% flat 3/4% 5-year 100 9/32 up 1/32 0,689% -0,8BP 1 1/4% 7-Year 100 1/32 flat 1,119% flat 2% 10-year 102 22/32 flat 1,700% flat 3 1/8% 30-year 104 21/32 flat 2,890% flat

DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.17 Uhr Di, 17.40 Uhr EUR/USD 1,3014 0,09% 1,3003 1,3012 EUR/JPY 129,6152 0,15% 129,4204 129,3467 EUR/CHF 1,2328 0,35% 1,2285 1,2263 USD/JPY 99,5950 0,06% 99,5385 99,4455 GBP/USD 1,5264 0,19% 1,5236 1,5260 Kontakt zum Autor: claudia.nehrbass@dowjones.com

   DJG/DJN/cln

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   April 24, 2013 16:49 ET (20:49 GMT)

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