03.05.2016 18:56:52
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MÄRKTE USA/Wall Street baut Verluste mit Dollar-Erholung aus
NEW YORK (Dow Jones)--Die sich an den Börsen weltweit wieder ausbreitenden Konjunktursorgen schlagen sich am Dienstag an der Wall Street in fallenden Kursen nieder. An den Börsen in Europa ging es steil abwärts, und auch die Wall Street baut ihre Verluste im Verlauf aus. Der Dow-Jones-Index verliert 1 Prozent auf 17.704 Punkte. Für den S&P-500 geht es um 1 Prozent abwärts, für den Nasdaq-Composite sogar um 1,2 Prozent.
Befeuert werden die Sorgen um die Konjunktur zusätzlich von der immer mehr um sich greifenden Skepsis über die Wirksamkeit der geldpolitischen Lockerungen quer über den Globus. Der jüngste Dämpfer kommt aus China, wo der Caixin- Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe die Erwartung verfehlt hat und zudem weiter im Kontraktion anzeigenden Bereich liegt. Erst am Vortag hatte der ISM-Einkaufsmanagerindex aus den USA für April enttäuscht und in der Vorwoche in den USA das BIP-Wachstum im ersten Quartal.
Dass die Konjunktur lahmt, darauf deutet auch eine überraschende Zinssenkung in Australien hin, die von einigen Akteuren am Markt sogar als "Panikreaktion" bezeichnet wird.
Dollar erholt sich im Tagesverlauf Mittlerweile kommt den US-Börsen auch nicht mehr der Dollar zu Hilfe, denn die Tagesverluste zum Euro wurden gänzlich aufgeholt. Der Euro war im Hoch bis auf 1,1616 Dollar gestiegen - ein neues Mehrnmonatshoch. Am Markt wird die Erholung der US-Devise im Tagesverlauf damit erklärt, dass der Greenback "überverkauft" gewesen sei. Am Hintergrund für die Dollarschwäche hat sich aber nichts geändert: eine Zinserhöhung im weiteren Jahresverlauf in den USA wird angesichts der global flauen Konjunktur zusehends ausgepreist - erst recht zwei Zinssenkungen. Zu Jahresbeginn war noch mit vier Zinserhöhungen gerechnet worden.
Die Devisenmarktanalysten von ING prognostizieren indes daher selbst bei soliden US-Arbeitsmarktdaten am Freitag keine durchgreifende Änderung der Dollarschwäche. Erst nach einer nachhaltigen Verbesserung der US-Konjunkturdaten sei mit einer beständigen Dollarerholung zu rechnen.
Ein Beleg für die Verunsicherung an den Märkten ist auch der jüngst deutlich gestiegene Goldpreis. Aktuell kostet die Feinunze aber nur noch 1.287 Dollar, nachdem sie im Tageshoch noch 1.301 Dollar gekostet hatte. Auch hier macht sich die erholung des Dollar bemerkbar.
Gesucht sind US-Anleihen - neben dem Yen und dem Gold ein weiterer Fluchthafen. Außerdem bekommen sie Zulauf durch die Zinssenkung in Australien, die Spekulationen befeuert, dass Zinserhöhungen in den USA so bald nicht anstehen dürften. Die Rendite zehnjähriger US-Treasurys fällt um 7 Basispunkte auf 1,79 Prozent.
Pfizer kommt mit seinen Zahlen gut an Auf Unternehmensseite gibt es wieder eine ganze Reihe von Quartalszahlen zu verdauen, unter anderem von Pfizer, Sprint und Molson Coors. Der Pharmakonzern Pfizer hat im ersten Quartal die Erwartungen mit einem kräftigen Gewinn- und Umsatzanstieg übertroffen und außerdem den Ausblick angehoben. Der Kurs steigt um 3 Prozent.
Clorox legen um 3,7 Prozent zu. Der Anbieter von Verbrauchsgütern für den Haushalt hat die Prognosen übertroffen und hebt ebenfalls den Ausblick an. Der Kurs des Kosmetikunternehmens Estee Lauder verliert dagegen 3,3 Prozent. Zwar wurde die zuvor gesenkte Prognose übertroffen, doch kündigte Estee Lauder für die kommenden fünf Jahre Restrukturierungen an, die mit 600 bis 700 Millionen Dollar an Kosten verbunden sein werden.
Die Brauerei Molson Coors hat im ersten Quartal die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen. Der Kurs legt um 1,4 Prozent zu. Auch der Schuhhersteller Wolverine Worldwide hat im ersten Quartal die Schätzungen der Analysten übertroffen, worauf die Aktie 1,3 Prozent gewinnt.
Für Aktien aus dem Energiesektor kommt etwas Gegenwind von den Ölpreisen, die von ihren jüngsten Hochs zum Ende der Vorwoche weiter zurückkommen. Sie leiden unter den jüngsten Förderdaten der Opec, die fast auf Rekordhoch ausgefallen waren. Brentöl kostet 44,98 Dollar je Barrel, 1,8 Prozent weniger als zum US-Settlement am Montag.
Exxon Mobil geben um 1,5 Prozent nach, Chevron um 1,7 und Seadrill um 7,5 Prozent. Der Energiesektor steht zudem im Fokus nach der am Montag geplatzten Megafusion zwischen Halliburton und Baker Hughes und zwei neuen Fällen von Zahlungsunfähigkeit in der Branche. Halliburton liegen 3,8 Prozent im Minus, Baker Hughes geben 3,3 Prozent ab.
Bei den Autoaktien könnten die im Tagesverlauf erwarteten Absatzzahlen für April in Nordamerika für Bewegung sorgen. Ford geben im Vorfeld um 1,1 Prozent nach. Bei General Motors ist der US-Absatz im April um 3,5 Prozent gesunken, die Aktie verliert 1,4 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 17.704,23 -1,04 -186,93 1,60 S&P-500 2.060,01 -1,03 -21,42 0,79 Nasdaq-Comp. 4.762,42 -1,15 -55,17 -4,89 Nasdaq-100 4.340,45 -0,93 -40,86 -5,50DEVISEN zuletzt +/- % Di, 11:23 Fr, 18:08 % YTD EUR/USD 1,1514 -0,66% 1,1591 1,1440 +6,0% EUR/JPY 122,38 -0,29% 122,74 122,30 -4,0% EUR/CHF 1,0978 +0,02% 1,0976 1,0985 +0,9% GBP/EUR 1,2636 -0,39% 1,2686 1,2788 -7,0% USD/JPY 106,28 +0,38% 105,88 106,91 -9,5% GBP/USD 1,4549 -1,06% 1,4706 1,4630 -1,4%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 43,76 44,78 -2,28 -1,02 +7,5% Brent/ICE 0,00 48,13 0,00 0,00 +18,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.286,59 1.298,70 -0,9% -12,11 +21,3% Silber (Spot) 17,40 17,54 -0,8% -0,14 +25,9% Platin (Spot) 1.068,30 1.080,00 -1,1% -11,70 +19,8% Kupfer-Future 2,21 2,26 -2,1% -0,05 +3,4% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz/gos
(END) Dow Jones Newswires
May 03, 2016 12:26 ET (16:26 GMT)
Copyright (c) 2016 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 26 PM EDT 05-03-16
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Chevron Corporation Cert Deposito Arg Repr 0.125 Shs | 10 700,00 | 0,94% | |
Clorox Co., The | 157,00 | 0,77% | |
Estée Lauder Companies Inc. (ELC) (Estee Lauder) | 71,60 | 0,28% | |
ExxonMobil Corp. (Exxon Mobil) | 101,62 | -0,14% | |
Halliburton Co. | 25,75 | 2,51% | |
Molson Coors Brewing Company (MCBC) | 55,62 | -1,94% | |
Pfizer Inc. | 25,37 | -0,69% | |
Wolverine World Wide Inc. | 21,80 | 0,00% |