01.03.2022 14:29:46

MÄRKTE USA/Schwächer - Russische Aggression gegen Ukraine belastet

NEW YORK (Dow Jones)--Schwächer dürften die US-Börsen in den Dienstagshandel starten, nachdem Waffenstillstandsverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine gescheitert sind. Die Futures auf die großen US-Aktienindizes liegen vorbörslich bis zu 0,8 Prozent im Minus.

Russland setzt seine Angriffe auf die Ukraine unvermindert fort und verlegt weitere Truppen und Ausrüstung in das Nachbarland. Der Ausfall russischer Öl- und Gaslieferungen als Folge der westlichen Sanktionen treibt derweil die Preise für diese Energieträger nach oben. Das wiederum befeuert an den Märkten Befürchtungen, dass die ohnehin schon hohe Inflation weiter nach oben getrieben werden könnte. Gleichzeitig hoffen Anleger jedoch darauf, dass sich der Schaden für die Wirtschaft in Grenzen halten werde. Das dürfte auch die im Vergleich zu den europäischen Märkten moderaten Abgaben erklären.

An Konjunkturdaten stehen nach der Startglocke die Februar-Einkaufsmanagerindizes von Markit und ISM für das verarbeitende Gewerbe auf der Agenda. Außerdem werden Januar-Daten zu den Bauausgaben veröffentlicht.

Target nach Zahlenvorlage mit Kurssprung

Auf Unternehmensseite hat unter anderem die Supermarktkette Target Geschäftszahlen vorgelegt, die Licht und Schatten enthielten. Ein überzeugender Ausblick auf das laufende Jahr macht dies allerdings mehr als wett; die Aktie springt im vorbörslichen Handel um gut 10 Prozent.

Damenmode-Anbieter Chico's hat die Rückkehr in die Gewinnzone vermeldet; das wird mit einem Kursplus von 7,2 Prozent belohnt.

Überraschend gut sind auch die Zahlen von Workday (+7,6%) ausgefallen. Bei Zoom (-1,6%) hat sich das Wachstum hingegen abermals verlangsamt.

Der andauernde Ukraine-Krieg treibt Anleger in "sichere Häfen". Am Devisenmarkt sind dies die Fluchtwährungen Dollar, Yen und Schweizer Franken. Der Dollar-Index steigt um 0,3 Prozent. Am Anleihemarkt drücken weiter steigende Notierungen die Renditen. Auch Gold ist gefragt.

Furcht vor einer Angebotsverknappung treibt die Ölpreise weiter nach oben. Dass die Mitglieder der Internationalen Energieagentur möglicherweise schon am Dienstag die Freigabe von Ölreserven beschließen, wie Beobachter vermuten, vermag den Anstieg nicht zu bremsen.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 1,31 -11,9 1,43 57,9

5 Jahre 1,60 -11,7 1,72 34,1

7 Jahre 1,70 -10,7 1,81 26,3

10 Jahre 1,74 -8,7 1,83 22,9

30 Jahre 2,10 -5,8 2,16 20,5

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:01 Uhr Mo, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,1152 -0,6% 1,1209 1,1244 -1,9%

EUR/JPY 128,05 -0,8% 128,93 129,64 -2,2%

EUR/CHF 1,0242 -0,5% 1,0291 1,0326 -1,3%

EUR/GBP 0,8322 -0,4% 0,8348 0,8382 -1,0%

USD/JPY 114,78 -0,2% 115,04 115,26 -0,3%

GBP/USD 1,3399 -0,2% 1,3425 1,3417 -1,0%

USD/CNH (Offshore) 6,3152 +0,0% 6,3139 6,3120 -0,6%

Bitcoin

BTC/USD 44.573,90 +3,3% 43.448,13 41.149,96 -3,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 100,30 95,72 +4,8% 4,58 +34,7%

Brent/ICE 103,75 97,97 +5,9% 5,78 +34,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.921,05 1.909,02 +0,6% +12,03 +5,0%

Silber (Spot) 24,64 24,41 +1,0% +0,23 +5,7%

Platin (Spot) 1.055,20 1.047,95 +0,7% +7,25 +8,7%

Kupfer-Future 4,51 4,44 +1,6% +0,07 +1,1%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 01, 2022 08:29 ET (13:29 GMT)

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