24.05.2022 14:34:43

MÄRKTE USA/Schwach erwartet - Snap vergrault Anleger

NEW YORK (Dow Jones)--Die Gewinnwarnung von Snap verdirbt den Teilnehmern an der Wall Street am Dienstag die Kauflaune. Vor allem Technologiewerte leiden unter der Hiobsbotschaft. Snap kann die Prognose für das laufende Quartal nicht halten. Die Betreibergesellschaft des sozialen Netzwerks Snapchat gab eine Gewinnwarnung aus und kündigte an, die Einstellung neuer Mitarbeiter und Investitionen zu drosseln. Die Aktie saust um 31 Prozent abwärts. Meta Platforms fallen um 6,4 Prozent und die Aktie der Google-Mutter Alphabet um 4 Prozent.

Am Vortag war es noch zu einer Rally gekommen, was viele aber mehr als Gegenbewegung nach der längsten Verluststrecke seit 1932 gesehen hatten. Unter anderem stützten aber auch Aussagen von JP Morgan, denen zufolge die US-Konsumenten sich offenbar in guter finanzieller Verfassung befänden. Händler sind dennoch überzeugt, dass angesichts der bekannten Probleme die Volatilität erhöht bleiben wird. Am Markt geht die Angst um, dass die Federal Reserve mit ihrer straffen Geldpolitik zur Inflationsbekämpfung die Wirtschaft in die Rezession treiben wird. Der S&P-500 steht erneut kurz vor Bärenmarktniveau - das heißt 20 Prozent unter dem vergangenen Hoch.

Im Laufe des Tages wird sich das Interesse auf Fed-Chef Jerome Powell richten, der sich auf einem Wirtschaftsgipfel in Las Vegas äußert. An Konjunkturdaten gibt es die Einkaufsmanagerindizes und die Neubauverkäufe.

Zoom besser als erwartet

Bei Zoom, einem der Nutznießer der Pandemie, macht sich die Rückkehr zur Normalität bemerkbar. Weil wieder häufiger in den Büros und weniger von zuhause aus gearbeitet wird, hat der Anbieter von Lösungen für Videokonferenzen im ersten Quartal sein bisher schwächstes Wachstum verzeichnet. Damit übertraf das Unternehmen allerdings die Erwartungen des Markts. Überdies hob Zoom die Gewinnprognose für das laufende Jahr an. Die Aktie steigt daraufhin um 6,4 Prozent.

Nautilus brechen um 12,4 Prozent ein. Der Anbieter von Fitnessgeräten ist in seinem vierten Geschäftsquartal in die Verlustzone gerutscht.

Mit Enttäuschung wurden am späten Montag auch die Zahlen von Advance Auto Parts (-3,7%) aufgenommen. Wegen hoher Kosten hatte das Unternehmen im ersten Quartal einen Gewinnrückgang verzeichnet und die Erwartungen von Analysten verfehlt.

Nach dem kräftigen Vortagesanstieg legt der Euro nur noch leicht gegen den Dollar zu, dessen Index 0,1 Prozent nachgibt. Auslöser für die Stärke am Montag war die Ankündigung von Zinserhöhungen durch EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Überwiegend aufwärts geht es mit den Notierungen der US-Staatsanleihen, gestützt von der Suche nach Sicherheit. Lediglich die Zweijahresrendite liegt im Plus, hier drückt die Aussicht auf höhere Leitzinsen.

Gold profitiert leicht von seinem Status als sicherer Hafen und von dem schwächelnden Dollar. Die Ölpreise zeigen sich wenig bewegt.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 2,60 -0,8 2,60 186,6

5 Jahre 2,86 -0,9 2,87 160,4

7 Jahre 2,85 -4,4 2,89 140,7

10 Jahre 2,81 -4,2 2,85 130,1

30 Jahre 3,01 -4,9 3,06 111,1

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:16 Uhr Mo, 18:06 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0707 +0,2% 1,0672 1,0667 -5,8%

EUR/JPY 136,38 -0,3% 136,19 136,34 +4,2%

EUR/CHF 1,0327 +0,0% 1,0311 1,0309 -0,5%

EUR/GBP 0,8578 +1,0% 0,8483 0,8483 +2,1%

USD/JPY 127,36 -0,4% 127,63 127,81 +10,6%

GBP/USD 1,2485 -0,8% 1,2580 1,2575 -7,7%

USD/CNH (Offshore) 6,6742 +0,2% 6,6825 6,6610 +5,0%

Bitcoin

BTC/USD 29.184,07 -0,4% 29.364,19 30.380,31 -36,9%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 110,38 110,29 +0,1% 0,09 +51,7%

Brent/ICE 113,64 113,42 +0,2% 0,22 +49,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.856,45 1.853,50 +0,2% +2,95 +1,5%

Silber (Spot) 21,90 21,80 +0,4% +0,10 -6,1%

Platin (Spot) 954,69 957,98 -0,3% -3,29 -1,6%

Kupfer-Future 4,29 4,34 -1,2% -0,05 -3,6%

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/err

(END) Dow Jones Newswires

May 24, 2022 08:34 ET (12:34 GMT)

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