11.03.2013 14:39:30
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MÄRKTE USA/Rekordjagd an Wall Street von Italien gestoppt
Da keine wichtigen Daten aus den USA zur Veröffentlichung anstehen, orientieren sich Anleger überwiegend an Impulsen außerhalb der USA. Zu Wochenbeginn kommt der Hauptimpuls aus Italien: Die Abstufung der Bonität durch die Ratingagentur Fitch lastet auf der Stimmung. Die Entscheidung begründet Fitch mit dem unklaren Wahlausgang Ende Februar und der politischen Blockade in Italien. Am Wochenende sollen in Rom die neu gewählten Parlamentarier zur konstituierenden Sitzung zusammentreffen. Zudem dämpfen schwache Konjunkturdaten aus Japan und China den Konjunkturoptimismus etwas. Händler nennen vor allem die chinesische Industrieproduktion als Hemmschuhe für den Aktienmarkt.
Immerhin ein amerikanisches Thema gibt es doch: Die Spitzen von Demokraten und Republikanern aus Senat und Repräsentantenhaus wollen sich in der laufenden Woche in Sachen Haushaltsstreit zusammenfinden und neue Vorschläge zur Rücknahme der Budgetkürzungen erarbeiten. Eine Einigung scheint aber weiter nicht in Sicht.
Wenig zu bieten hat der Blick auf die Einzelwerte: Die Aktien von Dick's Sporting Goods verlieren vorbörslich 5,8 Prozent, nachdem das Unternehmen im vierten Quartal bei Umsatz und Ergebnis sowie beim Ausblick enttäuscht hat. Auch ein Aktienrückkauf im Umfang von 1 Milliarde Dollar besänftigt Anleger nicht. Die Titel von Best Buy ziehen dagegen um 2,3 Prozent an, die Analysten Piper Jaffray haben die Anteilsscheine des Unterhaltungselektronikeinzelhändlers auf "Übergewichten" hochgestuft.
Der Kurs von Canadian Solar büßt 5,6 Prozent ein, der Viertquartalsverlust fiel schlimmer als befürchtet aus. Kurz nach der Startglocke veröffentlicht Urban Outfitters Ergebnisse für das vierte Quartal. Die 1970 gegründete Bekleidungskette betreibt 130 Geschäfte in den USA, Kanada und Europa und beliefert weitere 1.500 Boutiquen und Kaufhäuser weltweit.
Der Euro verharrt in seiner zuletzt ausgebildeten Spanne und geht bei 1,3001 Dollar um. Damit hat die Gemeinschaftswährung den Italienschreck ganz gut verdaut. Am Ölmarkt geht es mit den Preisen leicht nach unten. US-Leichtöl der Sorte WTI kostet 91,73 Dollar pro fass nach einem Freitagsschluss von 91,95 Dollar. Öl der europäischen Sorte Brent fällt etwas deutlicher, das Barrel geht bei 110,05 Dollar nach zuletzt 110,85 Dollar um. Händler verweisen auf die Daten aus China.
=== DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.24 Uhr Fr, 17.38 Uhr EUR/USD 1,3006 -0,11% 1,3019 1,2986 EUR/JPY 125,0343 -0,02% 125,0540 124,8326 EUR/CHF 1,2357 -0,14% 1,2374 1,2381 USD/JPY 96,1300 0,06% 96,0730 96,1255 GBP/USD 1,4891 -0,30% 1,4936 1,4927 === Kontakt zum Autor: florian.faust@dowjones.com DJG/DJN/flf (END) Dow Jones NewswiresMarch 11, 2013 09:08 ET (13:08 GMT)
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