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04.10.2013 22:48:32

MÄRKTE USA/Positive Signale aus Washington stützen die Wall Street

Von Thomas Rossmann Nach den jüngsten Abschlägen im Zuge des US-Haushaltsstreits kam es an der Wall Street am Freitag zu einer leichten Erholung. Übergeordnet belastete zwar weiterhin der Staatsstillstand, doch bei der Mitte Oktober anstehenden Schuldenobergrenze deutete sich zumindest eine Annäherung an. So hat der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, John Boehner, Berichten zufolge "Flexibilität" bei den Verhandlungen mit den Demokraten signalisiert. Dies schürte die Hoffnung, dass es kurzfristig doch zu einer Einigung kommen könnte.

   Der üblicherweise zu Monatsbeginn anstehende US-Arbeitsmarktbericht fiel als Impulsgeber aufgrund des "Shutdown" aus. Daneben könnten ab der kommenden Woche Unternehmenszahlen das Geschehen an der Wall Street wieder dominieren. Denn am Dienstag eröffnet traditionell der Aluminium-Konzern Alcoa die Berichtssaison für das dritte Quartal.

   Für den Dow-Jones-Index ging es um 0,5 Prozent auf 15.073 Punkte nach oben. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,7 Prozent auf 1.691 Punkte. Der Nasdaq-Composite stieg um 0,9 Prozent auf 3.808 Punkte. Der Umsatz fiel leicht auf 0,59 (Donnerstag: 0,70) Milliarden Aktien. Auf die 2.015 (653) Kursgewinner kamen 1.046 (2.419) -verlierer, unverändert schlossen 97 (83) Titel.

   Am Devisenmarkt profitierte der Dollar von den Anzeichen für eine Entspannung in der Debatte um die Schuldenobergrenze und holte gegenüber Euro und Yen einen Teil der jüngsten Verluste auf. Der Euro fiel deutlich unter die Marke von 1,36 Dollar zurück. Im späten US-Handel notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,3553 Dollar und damit in der Nähe ihres Tagestiefs.

   Der Goldpreis kam nach der jüngsten Erholung und den Entspannungsanzeichen im Haushaltsstreit etwas zurück. Zum Settlement fiel der Preis für die Feinunze um 0,6 Prozent auf 1.309,90 Dollar. Auch die Erholung des Dollar belastete das Edelmetall. Auf Wochensicht steht für den Goldpreis ein Minus von 2 Prozent zu Buche.

   Der Preis für ein Barrel der Öl-Sorte WTI legte zum Settlement um 0,5 Prozent auf 103,34 Dollar zu. Zur Begründung wurde auf Tropensturm "Karen" verwiesen, der schon am Wochenende die Raffinerieanlagen im Golf von Mexiko erreichen könnte. So hätten erste Unternehmen bereits mit der Evakuierung von Mitarbeitern begonnen.

   Für die Notierungen der US-Staatsanleihen ging es mit den leichten Anzeichen der Entspannung aus Washington nach unten. Aufgrund möglicher weiterer Entwicklungen am Wochenende hätten einige Teilnehmer dem Anleihemarkt den Rücken gekehrt, sagte ein Teilnehmer. Die Rendite der zehnjährigen Treasurys stieg um vier Basispunkte auf 2,65 Prozent.

   Am Aktienmarkt kletterten die Facebook-Titel um 3,8 Prozent auf 51,04 Dollar. Die Tochter Instagram hatte mitgeteilt, dass bei ihrem Foto-Dienst künftig Werbung eingeblendet wird. Die Investmentbank Sterne Agee hat deswegen ihr Kursziel für die Facebook-Aktie um 16 Prozent auf 58 Dollar erhöht. Wie sich indes der angekündigte Börsengang von Twitter auf die Facebook-Aktie auswirke, sei schwer abschätzbar, so ein Beobachter.

   Die Apple-Aktie verlor 0,1 Prozent, nachdem der Erzrivale Samsung für das dritte Quartal einen Rekordgewinn vermeldet hatte. Allerdings hat sich das Wachstumstempo verlangsamt. Wegen des Haushaltsnotstands schickt der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin ab Montag 3.000 Mitarbeiter in den unbezahlten Zwangsurlaub. Dauere dieser weiter an, werde sich die Zahl der Beurlaubten Woche für Woche erhöhen, teilte das Unternehmen mit. Für die Aktie ging es um 0,3 Prozent nach unten.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 15.072,58 0,51 76,10 S&P-500 1.690,50 0,71 11,84 Nasdaq-Comp. 3.807,75 0,89 33,41 Nasdaq-100 3.242,57 0,89 28,74

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 1/4% 2-year 99 27/32 dn 1/32 0,333% +1,6 Bp 5/8% 3-Year 100 23/32 dn 3/32 0,630% +2,8 Bp 1 3/8% 5-year 99 26/32 dn 7/32 1,411% +4,6 Bp 2 1/8% 7-Year 99 23/32 dn 10/32 2,043% +5,0 Bp 1 3/4% 10-year 98 22/32 dn 12/32 2,652% +4,4 Bp 2 7/8% 30-year 98 5/32 dn 11/32 3,728% +2,1 Bp

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.15 Uhr Do, 17.30 Uhr EUR/USD 1,3553 -0,55% 1,3628 1,3630 EUR/JPY 132,0808 -0,13% 132,2576 132,4797 EUR/CHF 1,2295 0,44% 1,2241 1,2254 USD/JPY 97,4405 0,41% 97,0460 97,2070 GBP/USD 1,6016 -0,97% 1,6172 1,6168 === Kontakt zum Autor: thomas.rossmann@dowjones.com

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   October 04, 2013 16:17 ET (20:17 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 17 PM EDT 10-04-13

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