12.09.2023 22:10:46

MÄRKTE USA/Nervosität vor Preisdaten - Apple nach Produktvorstellung schwach

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Aktien haben sich Dienstag meist mit Abschlägen gezeigt. Der Dow-Jones-Index schloss 0,1 Prozent niedriger. Der S&P-500 verlor jedoch 0,6 Prozent. Der Nasdaq-Composite gab um 1,0 Prozent nach, belastet vom Minus des Schwergewichts Apple. Dabei wurden 1.382 (Montag: 1.578) Kursverlierer gesehen und 1.520 (1.305) -gewinner. Unverändert schlossen 73 (135) Titel.

Die Anleger hielten sich mit Blick auf neue US-Inflationsdaten zurück, die am Mittwoch veröffentlicht werden, wie es hieß. Von den Daten erhofft man sich Hinweise über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank. Der Markt geht mehrheitlich davon aus, dass die Fed die Leitzinsen in der kommenden Woche unverändert lassen wird. Allerdings hat die Notenbank wiederholt betont, datenabhängig zu handeln.

"Angesichts des andauernden Drucks auf die Dienstleistungspreise, des Wiederanstiegs der Ölpreise und der nachlassenden Wirkung günstiger Basiseffekte erscheint es unwahrscheinlich, dass die Gesamtinflation in absehbarer Zeit zum angestrebten Ziel von 2 Prozent zurückkehren wird", sagte Stephen Innes von SPI Asset Management. "Die Fed hat bei ihren Bemühungen um eine Stabilisierung der Wirtschaft noch einen langen Weg vor sich."

Oracle brechen nach Zahlen ein - Fusions-Einigung treibt Westrock

Oracle knickten um 13,5 Prozent ein. Der Softwarekonzern hat im ersten Geschäftsquartal zwar mehr verdient als erwartet und die Umsatzerwartung getroffen; der Umsatzausblick enttäuschte aber. Der Aktienkurs des Oracle-Wettbewerbers Salesforce gab um 1,6 Prozent nach.

Enttäuscht reagierten Apple-Aktionäre auf die Vorstellung neuer Produkte. Die Aktie büßte 1,8 Prozent ein. Apple präsentierte die neuen iPhones der Serie 15 und die zweite Generation der Apple Watch. Nach dem Wechsel zu 5G und der Einführung von Kameras mit hoher Pixelzahl seien immer mehr Kunden nicht mehr bereit, ihre Telefone wegen Verbesserungen wie etwa einer höheren Prozessorgeschwindigkeit, einer längeren Lebenszeit des Akkus oder besserer Kameras durch neue Geräte zu ersetzen, meinte dazu Louis Navellier, Gründer und Chairman von Navellier & Associates. Das werfe Fragen bezüglich des Upgrade-Zyklus auf.

Den stärksten Sektor stellten die Energiewerte, die dem Ölpreis nach oben folgten und im Schnitt 2,3 Prozent gewannen. Im Dow Jones verbesserten sich Chevron um 1,9 Prozent. Zweitstärkster Sektor waren die Banken mit plus 2 Prozent; hier stiegen Goldman Sachs um 1,9 Prozent.

Westrock gewannen 2,8 Prozent. Der US-Papierkonzern und der europäische Verpackungshersteller Smurfit Kappa haben eine Einigung über einen Zusammenschluss erzielt. Die Fusion hat ein Volumen von etwa 20 Milliarden Dollar.

Dollar gut behauptet - Ölpreise steigen

Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar gut behauptet. Der Dollar-Index stieg um 0,1 Prozent. Der Euro gab um 0,2 Prozent nach. Vor der EZB-Sitzung am Donnerstag scheine der Markt davor zurückzuschrecken, den Euro nachhaltig unter der Marke von 1,07 Dollar zu handeln, sagte Commerzbank-Analystin You-Na Park-Heger. Die Unsicherheit über die anstehende Zinsentscheidung sei groß und die Meinungen darüber, ob die EZB die Zinsen erhöhe oder nicht, gingen auseinander. Insofern erscheine es durchaus sinnvoll, vor dem wichtigen Ereignis die Füße stillzuhalten.

Die Ölpreise stiegen kräftig. Die Opec hatte ihre Prognosen für den globalen Ölmarkt weitgehend unverändert gelassen und prognostiziert damit weiterhin eine steigende Nachfrage, während Saudi-Arabien und Russland angekündigt haben, ihr Angebot bis Ende des Jahres zu reduzieren. Marktteilnehmer verwiesen überdies auf den Ausfall libyschen Öls infolge der dortigen Überschwemmungen.

Am Anleihemarkt gaben die Renditen überwiegend nach. Die Rendite 10-jähriger Papiere sank um 1,3 Basispunkte auf 4,28 Prozent.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 34.645,99 -0,1% -17,73 +4,5%

S&P-500 4.461,90 -0,6% -25,56 +16,2%

Nasdaq-Comp. 13.773,62 -1,0% -144,28 +31,6%

Nasdaq-100 15.289,74 -1,1% -172,13 +39,8%

US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 5,03 +3,8 4,99 60,9

5 Jahre 4,42 +0,5 4,42 42,4

7 Jahre 4,37 -0,8 4,38 39,8

10 Jahre 4,28 -1,3 4,29 39,5

30 Jahre 4,35 -2,5 4,37 38,0

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 9:02 Mo, 17:19 % YTD

EUR/USD 1,0728 -0,2% 1,0732 1,0747 +0,2%

EUR/JPY 157,87 +0,2% 157,61 157,43 +12,5%

EUR/CHF 0,9566 -0,1% 0,9558 0,9579 -3,4%

EUR/GBP 0,8588 -0,0% 0,8581 0,8579 -3,0%

USD/JPY 147,14 +0,4% 146,84 146,50 +12,2%

GBP/USD 1,2492 -0,2% 1,2508 1,2527 +3,3%

USD/CNH (Offshore) 7,3033 -0,0% 7,3075 7,3028 +5,4%

Bitcoin

BTC/USD 26.090,35 +3,8% 25.811,14 25.001,11 +57,2%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 88,92 87,29 +1,9% +1,63 +13,5%

Brent/ICE 92,20 90,64 +1,7% +1,56 +12,3%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 34,91 35,85 -2,6% -0,94 -55,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.913,13 1.922,40 -0,5% -9,28 +4,9%

Silber (Spot) 23,06 23,05 +0,0% +0,01 -3,8%

Platin (Spot) 913,18 903,00 +1,1% +10,18 -14,5%

Kupfer-Future 3,76 3,78 -0,6% -0,02 -1,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

September 12, 2023 16:11 ET (20:11 GMT)

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