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07.08.2017 22:24:44

MÄRKTE USA/Mit kleinen Gewinnen auf neue Rekordhochs

   NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen haben am Montag leicht zugelegt. Der Dow-Jones-Index hat sein neuntes Schluss-Rekordhoch in Folge erreicht, aber diesmal schaffte auch der S&P-500 einen neuen Schlussrekord. Dabei hatten beide Indizes zu kämpfen, ihre kleinen Gewinne zu halten. Etwas dynamischer ging es bei den Technologiewerten an der Nasdaq zu, wo vor allem der Halbleitersektor vorrückte. Dessen Subindex gewann 1,5 Prozent.

   Der Dow-Jones-Index gewann 0,1 Prozent auf 22.118 Punkte, der S&P-500 legte 0,2 Prozent zu, während sich Nasdaq-Composite um 0,5 Prozent steigerte. An der NYSE wurden rund 744 (Freitag: 785) Millionen Aktien gehandelt. Dabei kamen auf 1.415 (1.680) Kursgewinner 1.536 (1.294) -verlierer, unverändert gingen 128 (110) Titel aus der Sitzung. Der Dow schloss im Jahr 2017 damit nun schon 34-mal auf Rekordniveau.

   In Abwesenheit von Konjunkturdaten und größeren Unternehmensberichten rückten die Anleger ihre Blicke auf die Zinsperspektiven. Die gute Beschäftigungslage habe Zweifel an einer neuerlichen Zinserhöhung der US-Notenbank in diesem Jahr verringert, hieß es von den Analysten von RBC Capital Markets im Gefolge der starken Daten vom Freitag.

   Doch James Bullard, der Präsident der St.-Louis-Fed, sieht keine Notwendigkeit, unmittelbar die Zinsen anzuheben. Bullard sagte am Montag in Nashville bei der America's Cotton Marketing Cooperation, die niedrige Arbeitslosigkeit dürfte wohl die Teuerung nicht entscheidend anheizen. Der Zusammenhang zwischen Arbeitsmarkt und Inflation habe sich abgeschwächt.

United Tech mit möglichem Zukauf schwach Der US-Technologiekonzern United Technologies ist an der Übernahme seines Wettbewerbers Rockwell Collins interessiert. Die beiden Zulieferer für die Flugzeugindustrie sprächen miteinander, seien sich aber beim Preis noch nicht einig, berichten mehrere Informanten. Eine mögliche Transaktion hätte einen Wert von über 20 Milliarden US-Dollar. Für United Tech ging es um 2,5 Prozent abwärts, damit war die Aktie Schlusslicht im Dow. Rockwell liefen um 6,8 Prozent nach oben.

   Am oberen Ende des Kurstableaus im Dow standen dagegen Apple mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 158,59 Dollar. Damit erreichte die Aktie dem Allzeithoch auf Schlussbasis. Das Intraday-Rekordhoch hatte sie Anfang August im Anschluss an den Quartalsbericht bei 159,75 Dollar markiert. Apple hatte damals mit starken Zahlen überrascht.

   Die Aktien von NxStage Medical sprangen um gut 28 Prozent nach oben, nachdem bekannt wurde, dass Fresenius Medical Care das US-Medizintechnikunternehmen für etwa 2 Milliarden Dollar kaufen wird.

   Tesla-Aktien gaben 0,5 Prozent ab. Die geplante Emission von Anleihen im Volumen von 1,5 Milliarden Dollar lastete etwas auf der Aktie.

   Für den an der Wall Street gelisteten chinesischen Internet-Giganten Alibaba ging es um 3,6 Prozent nach oben. Alibaba hat mit der Hotelgruppe Marriott International ein Joint Venture geschlossen, bei dem chinesische Touristen über die Alibaba-Reiseseite buchen können. Die Aktie von Marriott stieg um 1,1 Prozent.

   Die Tyson-Foods-Aktie stieg um 5,7 Prozent. Für das dritte Geschäftsquartal meldete der Fleischproduzent einen Umsatzanstieg um 4,8 Prozent, und das bereinigte Ergebnis je Aktie übertraf die Schätzungen. Zudem hat Tyson für 4,2 Milliarden Dollar den Sandwichhersteller AdvancePierre gekauft, der Eigenmarken-Produkte für den Einzelhandel herstellen soll.

   Aktien von Rüstungsunternehmen profitierten nur teilweise davon, dass der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen am Wochenende seine Sanktionen gegen Nordkorea verschärft hat. Damit soll das Land im Streit um sein Raketenprogramm zum Einlenken gezwungen werden. Boeing gewannen 1,1 Prozent, doch Lockheed Martin zeigten sich kaum verändert.

   Ölwerte litten unter dem nachgebenden Ölpreis. Chesapeake Energy verloren 4 Prozent und Devon Energy 3,7 Prozent.

Dollar gibt Teil seiner Gewinne ab Am Devisenmarkt gab der Dollar einen Teil der Gewinne ab, die er am Freitag in Reaktion auf die guten Arbeitsmarktdaten und Zinserhöhungsspekulationen eingefahren hatte. Der Euro notierte knapp unter der Marke von 1,18 Dollar, nachdem er am Freitag bis auf 1,1728 Dollar abgesackt war. Sollten in den kommenden Tagen noch mehr US-Konjunkturdaten positiv überraschen, dürfte der Dollar neuen Auftrieb bekommen, prognostiziert die ING. Die Devisenanalysten der Bank erwarten, dass die Daten zu den US-Erzeuger- und Verbraucherpreisen "stärker" ausfallen und sehen den Euro in dieser Woche zwischen 1,1680 und 1,1830 Dollar. Aber schon in einem Monat dürfte der Euro wieder bei 1,20 Dollar stehen, erwartet ING. Die guten Daten zur deutschen Industrieproduktion begrenzten kurzfristig das Abwärtspotenzial der Gemeinschaftswährung.

   Der Kurse der US-Anleihen drehten im Verlauf leicht ins Plus, bewegten sich aber nur wenig. Die Rendite zehnjähriger US-Titel fiel um 1 Basispunkt auf 2,25 Prozent. Die Feinunze Gold gab 1 Dollar nach auf 1.258 Dollar.

   Mit den Ölpreisen ging es leicht nach unten. Das Barrel der US-Sorte WTI verbilligte sich um 0,4 Prozent auf 49,39 Dollar. Marktteilnehmer machten dafür das hartnäckig fortbestehende Überangebot verantwortlich. Allerdings schloss der Preis deutlich über dem Tagestief, das bei 48,54 Dollar markiert wurde. Ein auf zwei Tage anberaumtes Treffen in Abu Dhabi soll sich mit der Förderdisziplin der Ölländer beschäftigen, doch viele Teilnehmer zeigen sich skeptisch zu den Erfolgsaussichten.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 22.118,42 0,12 25,61 11,92 S&P-500 2.480,91 0,16 4,08 10,81 Nasdaq-Comp. 6.383,77 0,51 32,21 18,59 Nasdaq-100 5.934,73 0,59 34,82 22,02

US-Anleihen Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD 2 Jahre 1,35 0,4 1,35 15,3 5 Jahre 1,81 -0,8 1,82 -11,5 7 Jahre 2,07 -1,0 2,08 -17,7 10 Jahre 2,25 -1,1 2,26 -19,0 30 Jahre 2,84 -0,6 2,84 -23,2

DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:24 Fr, 17.22 Uhr % YTD EUR/USD 1,1795 +0,05% 1,1790 1,1759 +12,2% EUR/JPY 130,61 +0,08% 130,51 130,30 +6,2% EUR/CHF 1,1479 +0,16% 1,1460 1,1431 +7,2% EUR/GBP 0,9051 +0,24% 0,9029 1,1089 +6,2% USD/JPY 110,73 +0,03% 110,70 110,81 -5,3% GBP/USD 1,3032 -0,19% 1,3058 1,3040 +5,6%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 49,31 49,58 -0,5% -0,27 -13,5% Brent/ICE 52,23 52,42 -0,4% -0,19 -11,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.257,61 1.258,83 -0,1% -1,22 +9,2% Silber (Spot) 16,25 16,27 -0,1% -0,02 +2,0% Platin (Spot) 967,75 965,45 +0,2% +2,30 +7,1% Kupfer-Future 2,91 2,89 +0,8% +0,02 +15,3% === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/raz

   (END) Dow Jones Newswires

   August 07, 2017 16:14 ET (20:14 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 14 PM EDT 08-07-17

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