23.05.2014 22:49:31

MÄRKTE USA/Immobiliendaten treiben S&P-500 Richtung Rekordhoch

   An der Wall Street haben die Aktienkurse am Freitag an die Gewinne der beiden Vortage angeknüpft. Unterstützung erhielten sie dabei von ermutigenden Daten vom US-Immobilienmarkt. Im April wurden mehr neue Eigenheime verkauft als erwartet.

   Wie schon in den vergangenen Tagen verlief der Handel ruhig. Das lag auch daran, dass in den USA und Großbritannien ein langes Feiertagswochenende bevorsteht. Am Montag bleiben die Börsen in den USA ebenso geschlossen wie die für Europa richtungsweisende Londoner Börse. Andere Marktteilnehmer erklärten die Zurückhaltung der Anleger mit den bis Sonntag anstehenden Wahlen in der EU bzw. in der Ukraine. Besonders letztere berge erhöhtes Gewaltpotenzial.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 16.606 Punkte. Der S&P-500 gewann 0,4 Prozent auf 1.900,53 Punkte. Auf Schlusskursbasis erreichte der Index damit ein Rekordhoch. Von seinem Verlaufsrekordhoch, das der Index am 13. Mai bei 1.902,17 Punkten markierte, trennten ihn weniger als zwei Punkte. Für den Nasdaq-Composite ging es um 0,8 Prozent nach oben.

   Die Kursgewinner waren mit 2.120 klar in der Überzahl. Mit Verlusten gingen 996 Titel aus dem Handel, unverändert schlossen 119. Das Umsatzvolumen war dabei noch dünner als an den vorigen Tagen; nur 0,55 (0,58) Milliarden Aktien wechselten die Besitzer.

   Das Interesse der Anleger galt den Ergebnissen von Hewlett-Packard (HP), die das Unternehmen am Vortag entgegen der ursprünglichen Ankündigung schon kurz vor Handelsschluss veröffentlicht hatte. Der Konzern hat im zweiten Quartal nicht ganz die Erwartungen des Marktes erfüllt. Zwar konnte er seinen Gewinn steigern und erreichte auch die Schätzungen der Analysten. Allerdings sank der Umsatz erneut, was einigen Investoren ein Dorn im Auge war. HP wird die Zahl seiner Mitarbeiter überdies energischer reduzieren als bislang geplant. In einer ersten Reaktion gab die HP-Aktie am Donnerstag um über 2 Prozent nach. Nach einem genaueren Blick waren die Anleger aber doch zufrieden. Die Aktie legte am Freitag deutlich um 6,1 Prozent zu.

   General Electric, die das Energiegeschäft von Alstom übernehmen möchte, hat dem Druck Frankreichs nachgegeben und gibt Paris mehr Zeit, einen anderen Käufer oder Partner für Alstom zu finden. Der Board des französischen Konzerns muss nun bis zum 23. Juni über das Angebot aus den USA entscheiden. Bisher sollte die Offerte bis 2. Juni geprüft werden. Damit haben nun auch Siemens und Paris mehr Zeit, möglicherweise einen gemeinsamen Nenner zu finden. Die Aktien von General Electric schlossen unverändert.

   Am Devisenmarkt ist der Euro mit einem etwas schwächer als erwartet ausgefallenen ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland auf den niedrigsten Stand seit Mitte Februar gefallen. Zudem ist die Devise erstmals seit September 2013 unter die aus Sicht von Händlern wichtige Durchschnittslinie der vergangenen 200 Handelstage gerutscht. Im Währungshandel setzt sich die Sicht durch, dass der schwache ifo-Index als Signal für umfangreiche geldpolitische Lockerungen durch die Europäische Zentralbank auf der Sitzung am 5. Juni betrachtet wird. Im späten US-Handel notierte notiert der Euro bei etwa 1,3630 Dollar und zeigte sich damit leicht erholt von seinem Tagestief bei 1,3615 Dollar.

   Der etwas festere Dollar ließ den Goldpreis knapp behauptet tendieren. Teilnehmer sprachen überdies von erhöhter Zurückhaltung vor dem verlängerten Wochenende in den USA und Großbritannien. Die Feinunze ermäßigte sich um 0,3 Prozent bzw 3,30 Dollar auf 1.291,70 Dollar.

   Der Preis für ein Barrel Öl der Sorte WTI stieg um 0,6 Prozent bzw 0,61 Dollar auf 104,35 Dollar. Brentöl legte um 0,2 Prozent bzw 0,18 Dollar auf 110,54 Dollar zu. Auch hier verlief das Geschäft in Erwartung des verlängerten Wochenendes ruhig.

   Das gleiche Bild bei den US-Staatsanleihen: Auch hier gab es nur wenig Bewegung, zumal der Handel am Freitag vor dem Feiertagswochenende schon zwei Stunden früher als üblich endete. Die Rendite zehnjähriger Treasurys liegt mit 2,54 Prozent einen Basispunkt unter dem Niveau des Vortages.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 16.606,27 0,38 63,19 S&P-500 1.900,53 0,42 8,04 Nasdaq-Comp. 4.185,81 0,76 31,47 Nasdaq-100 3.677,33 0,73 26,47

Kupon Laufzeit Notierung Änderung Rendite Änderung 3/8% 2-year 100 2/32 flat 0,346% flat 7/8% 3-year 100 9/32 up 1/32 0,779% -1,4BP 1 5/8% 5-year 100 14/32 up 3/32 1,529% -2,0BP 2 1/4% 7-year 101 4/32 up 3/32 2,075% -1,7BP 2 3/4% 10-year 99 22/32 up 5/32 2,536% -1,9BP 3 3/4% 30-year 99 18/32 up 18/32 3,398% -3,1BP

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.35 Uhr Do, 17.18 Uhr EUR/USD 1,3630 -0,14% 1,3649 1,3657 EUR/JPY 139,00 0,16% 138,77 138,89 EUR/CHF 1,2206 -0,06% 1,2213 1,2214 USD/JPY 101,98 0,30% 101,67 101,72 GBP/USD 1,6825 -0,28% 1,6874 1,6858 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/cln

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   May 23, 2014 16:16 ET (20:16 GMT)

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