30.03.2023 22:08:41
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MÄRKTE USA/Etwas fester - Bankendrama scheint vorerst beendet
NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street hat am Donnerstag ihre Aufwärtstendenz - wenn auch gebremst - fortgesetzt. Der Dow-Jones-Index schloss 0,4 Prozent höher bei 32.859 Punkten. Für den S&P-500 ging es um 0,6 Prozent nach oben. Der Nasdaq-Composite notierte 0,7 Prozent höher. Dabei gab es insgesamt 2.011 (Mittwoch: 2.395) Kursgewinner und 1.011 (639) -verlierer. Unverändert schlossen 76 (77) Titel.
Das Ausbleiben weiterer negativer Nachrichten zur jüngsten Banken-Krise hat die Risikofreude unter Anlegern weiter befeuert, hieß es. Der S&P-500 war am Vortag zudem wieder über die Marke von 4.000 Punkten geklettert und liegt damit auf einem höheren Niveau als vor dem Zusammenbruch der Silicon Valley Bank (SVB). Auch der als Angstbarometer bezeichnete Volatilitätsindex liegt weiter auf dem niedrigsten Niveau seit rund einem Monat.
"Das deutet darauf hin, dass das Vertrauen der Anleger, das durch die rasche Entwicklung der Probleme einiger amerikanischer und europäischer Banken erschüttert wurde, wieder zunimmt", sagte Russ Mould, Investment Director bei AJ Bell. Das Ausbleiben eines Bankendramas ermögliche es, sich wieder auf die Inflation und die Aussichten für die Geldpolitik der US-Notenbank zu konzentrieren.
"Das nächste wichtige Datum steht am Freitag an, wenn das von der Fed bevorzugte Maß für die Inflation, der Index der persönlichen Konsumausgaben, veröffentlicht wird", so Richard Hunter, Head of Markets bei Interactive Investor. Es werde allgemein erwartet, dass sich dieser weiter abschwäche, obwohl er immer noch auf einem Niveau liege, auf dem die Eindämmung der Inflation noch nicht ganz erreicht sei, so Hunter.
Das Wachstum der US-Wirtschaft hat sich im Schlussquartal 2022 leicht abgekühlt. In dritter Veröffentlichung wurde auf das Jahr hochgerechnet ein Anstieg um 2,6 Prozent vermeldet. Bei der zweiten Veröffentlichung war ein Plus von 2,7 Prozent genannt worden. Ökonomen hatten mit einer Bestätigung dieses Werts gerechnet.
Die wöchentliche Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge um 7.000 auf 198.000. Volkswirte hatten einen Anstieg auf 195.000 vorhergesagt.
Dollar etwas schwächer - Euro steigt über 1,09 Dollar
Der Dollar gab einen Teil seiner jüngsten Gewinne wieder ab. Der Dollar-Index verlor 0,5 Prozent. Dagegen legte der Euro mit den Inflationsdaten aus Deutschland zu - zunächst mit den Einzeldaten aus den Bundesländern am Vormittag. Mit den Daten für Gesamtdeutschland am Nachmittag stieg der Euro dann über die Marke von 1,09 Dollar. Der Inflationsdruck in Deutschland hat im März etwas weniger deutlich abgenommen als erhofft. Die Daten befeuerten Zinserhöhungsspekulationen und trieben die Gemeinschaftswährung an. Die deutschen Preise sind zudem eine wichtige Input-Größe für die Euroraum-Inflationsdaten, die am Freitag veröffentlicht werden.
Für die Ölpreise ging es nach oben. Weiterhin stützte der überraschend deutliche Rückgang der am Vortag gemeldeten wöchentlichen US-Öllagerdaten. Diese schürten die Hoffnung auf eine steigende Nachfrage. "Die Rohöl-Futures dürften nach dem starken Druck der Banken- und Finanzmärkte die Talsohle durchschritten haben und noch einiges an Aufwärtspotenzial bieten", hieß es von Vortexa.
Der Goldpreis zeigte sich weiter recht volatil unter der Marke von 2.000 Dollar. Nach den Abgaben des Vortages ging es nun mit dem schwächeren Dollar wieder deutlich nach oben. Am Anleihemarkt legten die Notierungen zu, im Gegenzug kamen die Renditen zurück. Die Zehnjahresrendite fiel um 1,8 Basispunkte auf 3,55 Prozent.
H.B. Fuller mit schwachen Geschäftszahlen
Bei den Einzelwerten fielen die Aktien von H.B. Fuller um 2 Prozent, nachdem Umsatz und Gewinn des Klebstoff-Experten im ersten Quartal die Analystenerwartungen verfehlt haben.
Die Titel von RH büßten 3,3 Prozent ein. Die Holding mit der operativen Inneneinrichtungstochter Restoration Hardware hatte sowohl bei Gewinn wie Umsatz im jüngsten Quartal Rückgänge verzeichnet. Dazu enttäuschte der Umsatzausblick.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 32.859,03 +0,4% 141,43 -0,9%
S&P-500 4.050,83 +0,6% 23,02 +5,5%
Nasdaq-Comp. 12.013,47 +0,7% 87,24 +14,8%
Nasdaq-100 12.963,14 +0,9% 117,11 +18,5%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,13 +7,0 4,06 -29,4
5 Jahre 3,68 -0,3 3,68 -32,2
7 Jahre 3,62 -2,2 3,64 -35,0
10 Jahre 3,55 -1,8 3,57 -32,7
30 Jahre 3,74 -2,1 3,76 -22,9
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:06 Uhr Mi, 17:02 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0907 +0,6% 1,0841 1,0830 +1,9%
EUR/JPY 144,65 +0,5% 143,67 143,56 +3,1%
EUR/CHF 0,9969 +0,1% 0,9952 0,9958 +0,7%
EUR/GBP 0,8802 -0,0% 0,8796 0,8797 -0,5%
USD/JPY 132,63 -0,1% 132,51 132,51 +1,2%
GBP/USD 1,2392 +0,6% 1,2326 1,2313 +2,5%
USD/CNH (Offshore) 6,8747 -0,3% 6,8824 6,8886 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 27.961,74 -1,3% 28.636,84 28.298,84 +68,5%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 74,33 72,97 +1,9% +1,36 -7,6%
Brent/ICE 79,09 78,28 +1,0% +0,81 -7,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 43,50 42,80 +1,6% +0,70 -43,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.981,48 1.964,30 +0,9% +17,18 +8,6%
Silber (Spot) 23,91 23,38 +2,3% +0,54 -0,2%
Platin (Spot) 990,10 972,00 +1,9% +18,10 -7,3%
Kupfer-Future 4,11 4,09 +0,6% +0,02 +7,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/raz
(END) Dow Jones Newswires
March 30, 2023 16:08 ET (20:08 GMT)
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