18.10.2021 18:29:41
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MÄRKTE USA/Erholt von Anfangsverlusten - Technologiewerte vorne
NEW YORK (Dow Jones)--Erholt von den Anfangsverlusten zeigen sich die US-Börsen am Montag im Verlauf, auch wenn gestiegene Marktzinsen in den USA in Verbindung mit schwachen Konjunkturdaten aus China und den USA die Kauflust etwas dämpfen. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet unter den jüngsten Lockdowns, massiver Stromknappheit mit galoppierenden Preisen und einer lahmenden Bauwirtschaft. Das chinesische BIP-Wachstum hat sich im dritten Quartal stärker verlangsamt als ohnehin befürchtet. Die Industrieproduktion enttäuscht noch deutlicher. In den USA sorgt die gesunkene Industrieproduktion im September für lange Gesichter, nachdem Volkswirte immerhin ein mageres Plus in Aussicht gestellt hatten.
Gegen Mittag (Ortszeit New York) tendiert der Dow-Jones-Index behauptet bei 35.300 Punkten. S&P-500 und Nasdaq-Composite gewinnen dagegen 0,3 bzw 0,5 Prozent. Die schwachen Wachstumsdaten "stellen eine Erinnerung dar, dass die Erwartungen an China an Dynamik einbüßen werden. Sie zeigen aber auch, wie sich die globalen Probleme wie Energie- und Lieferkettenknappheiten ins globale Wachstum fressen", sagt Investmentstratege Edward Park von Brooks Macdonald. Zudem läuft die aktuelle Berichtsperiode der Unternehmen nicht ganz so rund wie im Vorquartal. "Der Prozentsatz der Unternehmen, die die Erwartungen sowohl bei Gewinn je Aktie als auch Umsatz übertreffen, liegt zwar etwas unter dem Niveau des vergangenen Quartals, aber beide Werte sind im historischen Vergleich immer noch extrem hoch - 79 Prozent beim Gewinn je Aktie und 82 Prozent beim Umsatz", so die Strategen von RBC Capital Markets.
Inflationssorgen treiben Marktzinsen
Am Rentenmarkt ziehen die Renditen über alle Laufzeiten an. Die steigenden Inflationssorgen belasten die Notierungen. Zudem verweisen Händler auf die nachlassende Unterstützung am Rentenmarkt mit sinkenden Kaufvolumina durch die Notenbanken.
Die steigenden Marktzinsen drücken derweil auf den Goldpreis. Auch bei den Ölpreisen scheint nach dem jüngst rasanten Anstieg erst einmal die Luft raus, auch wenn Beobachter mit einer weiteren Verteuerung des schwachen Goldes rechnen. Es gebe keine Anzeichen für eine baldige Entspannung der Energiekrise in China und auch der Rest Nordasiens und Europas kämpfe mit knappen Energievorräten - besonders bei Erdgas, heißt es im Handel.
Der Dollar gibt mit den schwachen US-Daten leicht nach, auf Tagessicht bewegt er sich aber kaum - der Dollarindex stagniert. Bitcoin ist derweil unverändert gefragt, gestützt vom anstehenden Debüt eines ETF auf die Kryptowährung, der erstmals am Dienstag an der Nyse gehandelt werden soll. Überdies erwägt das auf digitale Zahlungen spezialisierte Unternehmen Square den Aufbau eines Bitcoin-Schürfsystems.
Phamasektor im Blick
Unter den Einzelaktien brechen Zillow um 9 Prozent ein. Das Immobilienunternehmen erklärte, dass es für den Rest des Jahres keine Häuser mehr kaufen werde. Es befinde sich "jenseits der operativen Kapazität".
Nach erfolgreichen Studienergebnissen zu einem Corona-Impfstoff ziehen die ADR-Titel des französischen Biotechnologie-Unternehmens Valneva um über 32 Prozent an. Oyster Point Pharma steigen um 3,2 Prozent. Die Pharmagesellschaft hat eine Zulassung in den USA erhalten.
Dagegen hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Revance-Mittel DaxibotulinumtoxinA zur Behandlung von Zornesfalten per Injektion die Zulassung zunächst verweigert. Revance Therapeutics fallen um gut 41 Prozent.
Den Daumen gesenkt hat die Behörde auch über ein Lungenhochdruck-Mittel von Mannkind (-19%). Die Aktie des Entwicklungspartners United Therapeutics sinkt um rund 2 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 35.299,84 +0,0% 5,08 +15,3%
S&P-500 4.483,25 +0,3% 11,88 +19,4%
Nasdaq-Comp. 14.968,97 +0,5% 71,63 +16,1%
Nasdaq-100 15.230,91 +0,6% 83,99 +18,2%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 0,42 2,8 0,39 30,2
5 Jahre 1,16 3,3 1,12 79,6
7 Jahre 1,44 2,9 1,41 79,1
10 Jahre 1,59 1,7 1,57 67,2
30 Jahre 2,03 -1,3 2,04 38,0
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:10 Uhr Fr, 17:21 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1612 +0,1% 1,1579 1,1603 -4,9%
EUR/JPY 132,66 +0,1% 132,29 132,47 +5,2%
EUR/CHF 1,0719 -0,0% 1,0713 1,0714 -0,8%
EUR/GBP 0,8460 +0,3% 0,8438 0,8432 -5,3%
USD/JPY 114,24 -0,0% 114,24 114,17 +10,6%
GBP/USD 1,3725 -0,2% 1,3724 1,3761 +0,4%
USD/CNH (Offshore) 6,4258 -0,1% 6,4357 6,4333 -1,2%
Bitcoin
BTC/USD 62.129,50 +2,4% 62.391,76 59.798,01 +113,9%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 82,30 82,28 +0,0% 0,02 +72,0%
Brent/ICE 84,61 84,86 -0,3% -0,25 +66,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.766,77 1.767,61 -0,0% -0,84 -6,9%
Silber (Spot) 23,23 23,31 -0,3% -0,08 -12,0%
Platin (Spot) 1.038,50 1.059,95 -2,0% -21,45 -3,0%
Kupfer-Future 4,72 4,73 -0,2% -0,01 +33,9%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/flf
(END) Dow Jones Newswires
October 18, 2021 12:29 ET (16:29 GMT)
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