22.09.2023 14:43:41
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MÄRKTE USA/Börsen dürften mit leichter Erholung starten
NEW YORK (Dow Jones)--Nach den kräftigen Vortagesverlusten dürfte die Wall Street am Freitag mit leichten Aufschlägen in den Handel gehen. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich um 0,4 Prozent zu. Im Fokus stehen die Veröffentlichungen der Einkaufsmanagerindizes für den Servicesektor und das verarbeitende Gewerbe für September kurz nach Handelsbeginn.
Die zuletzt veröffentlichten Wirtschaftsdaten hatten gezeigt, dass die US-Wirtschaft trotz der kräftig angehobenen Zinsen durch die US-Notenbank weiterhin gut dasteht. So haben die am Vortag veröffentlichten Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe mit einem überraschenden Rückgang auf einen robusten Arbeitsmarkt hingedeutet.
Die stabile Wirtschaft dürfte der Notenbank die Möglichkeit geben, weiter gegen die hohe Inflation vorzugehen. Die Fed hatte zur Wochenmitte bei ihrem Zinsentscheid signalisiert, dass die Zinsen noch für eine längere Zeit auf einem hohen Niveau bleiben dürften, was die Stimmung am Markt massiv eingetrübt, die Renditen nach oben getrieben und die Kurse unter Abgabedruck gesetzt hatte.
Die Nachwirkungen der am Mittwoch von der US-Notenbank verkündeten Botschaft "höher für länger" hätten sich fortgesetzt, so die Analysten der Saxo Bank.
Dollar moderat fester - Renditen geben nach
Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar moderat fester. Der Dollar-Index legt um 0,1 Prozent zu. Der Euro erholt sich von leichten Abgaben und notiert nun wenig verändert bei 1,0655 Dollar. Die Wirtschaftsleistung der Eurozone ist im September weiter geschrumpft. Wie aus den veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes ersichtlich wird, war hierfür der Industriesektor ausschlaggebend, doch auch im Servicesektor ging es abwärts.
Die Ölpreise steigen nach den leichten Vortagesabgaben wieder an. Eine anhaltende Angebotslücke aufgrund von Förderkürzungen Saudi-Arabiens und Russlands sorgte zuletzt für deutlich ansteigende Preise. Russland hat zudem erklärt, dass es wegen des bevorstehenden Winters ein vorübergehendes Ausfuhrverbot für Benzin und Diesel verhängt.
Am Anleihemarkt kommen die Renditen nach den kräftigen Vortagesaufschlägen etwas zurück. Die falkenhaften Aussagen der US-Notenbank zur Wochenmitte hatte die Renditen am Vortag auf den höchsten Stand seit 2007 getrieben. Die Rendite 10-jähriger Papiere sinkt um 2,1 Basispunkte auf 4,47 Prozent.
Microsoft und Activision Blizzard fester
Unter den Einzelwerten legen Microsoft vorbörslich um 0,6 Prozent zu. Die britische Kartellaufsicht hat ihre Zustimmung zum Kauf von Activision Blizzard (+1,9%) signalisiert. Die von dem Technologieriesen vorgeschlagene Umstrukturierung der Transaktion - bei der Activision ihre Cloud-Gaming-Rechte an den Spiele-Rivalen Ubisoft verkaufen würde - machten es möglich, dass das Geschäft genehmigt werden könne, so die Competition and Markets Authority.
Amazon (+1,5%) tut es anderen Streamingdiensten gleich und will auf seiner Plattform Prime Video in Sendungen und Filmen nun auch Werbung platzieren. Man werde eine werbefreie Option anbieten, die Amazon-Prime-Mitglieder 2,99 US-Dollar pro Monat in den USA extra kosten soll. Auch in Deutschland soll es das Werbemodell geben.
Die US-Autogewerkschaft UAW verstärkt ihre Drohkulisse. UAW-Präsident Shawn Fein sagte, er werde Mitglieder anweisen, noch weitere Werke zu bestreiken, sollte kein "ernstzunehmender Fortschritt" in den Gesprächen mit Ford (-0,1%), General Motors (-0,1%) und Stellantis (+0,7%) erzielt werden. Rund 12.700 Arbeiter bestreiken seit dieser Woche drei Werke, von jedem Autobauer eines.
Die Europäische Kommission verhängt erneut gegen Intel (+0,9%) eine Geldbuße, diesmal von rund 376 Millionen Euro. Die Strafe stehe im Zusammenhang mit dem Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung auf dem Markt für Computerchips, den so genannten x86 Central Processing Units ("CPUs"), teilten die Brüsseler Wettbewerbshüter mit.
Chevron rücken um 0,8 Prozent vor. Der Streik in der westaustralischen Flüssiggasindustrie ist beendet. Der Energiekonzern hat sich mit gewerkschaftlich organisierten Arbeitern von zwei seiner großen Anlagen geeinigt. Die Anlagen Gorgon und Wheatstone stehen für etwa 7 Prozent des globalen Angebots an verflüssigtem Erdgas (LNG).
Scholastic büßen 17,9 Prozent ein. Der Kinderbuchverlag hat im ersten Geschäftsquartal einen geringeren Umsatz verzeichnet sowie eine Ausweitung des Verlusts.
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US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 5,11 -3,0 5,14 69,4
5 Jahre 4,58 -3,9 4,62 58,4
7 Jahre 4,55 -3,2 4,59 58,5
10 Jahre 4,47 -2,1 4,49 59,1
30 Jahre 4,56 -1,8 4,57 58,5
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:30 Do, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0655 -0,0% 1,0653 1,0660 -0,5%
EUR/JPY 157,92 +0,4% 157,79 157,11 +12,5%
EUR/CHF 0,9648 +0,1% 0,9639 0,9626 -2,5%
EUR/GBP 0,8689 +0,2% 0,8675 0,8670 -1,8%
USD/JPY 148,22 +0,4% 148,15 147,40 +13,0%
GBP/USD 1,2263 -0,2% 1,2279 1,2297 +1,4%
USD/CNH (Offshore) 7,2981 -0,2% 7,3022 7,3115 +5,3%
Bitcoin
BTC/USD 26.646,67 +0,1% 26.657,90 26.550,63 +60,5%
ROHöL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 90,63 89,63 +1,1% +1,00 +16,5%
Brent/ICE 94,11 93,30 +0,9% +0,81 +14,6%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 41,86 39,11 +7,0% +2,76 -52,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.925,37 1.919,98 +0,3% +5,39 +5,6%
Silber (Spot) 23,66 23,43 +1,0% +0,23 -1,3%
Platin (Spot) 941,30 924,00 +1,9% +17,30 -11,9%
Kupfer-Future 3,69 3,67 +0,7% +0,03 -3,4%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err/mgo
(END) Dow Jones Newswires
September 22, 2023 08:43 ET (12:43 GMT)
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Chevron Corp. | 155,80 | 0,88% | |
Ford Motor Co. | 10,73 | 4,25% | |
General Motors | 53,14 | 0,51% | |
Intel Corp. | 23,39 | 0,11% | |
Microsoft Corp. | 397,95 | 0,86% | |
Scholastic Corp | 24,20 | 1,68% | |
Stellantis | 12,50 | 1,92% |