03.08.2018 15:12:45
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MÄRKTE USA/Arbeitsmarkt dürfte Wall Street kaum bewegen
NEW YORK (Dow Jones)--Getragen von der anhaltenden Apple-Rally und der Stärke der Technologiewerte hat die Wall Street am Vortag eine beachtliche Erholung im Tagesverlauf hingelegt. Doch ohne neue Impulse dürfte sich dieser Trend am Freitag kaum aufrecht erhalten lassen. Als Impulsgeber scheint der offizielle Arbeitsmarktbericht für Juli nicht zu wirken, denn der Aktienterminmarkt bewegt sich praktisch nicht und suggeriert weiterhin eine kaum veränderte Handelseröffnung am Kassamarkt.
Arbeitsmarktbericht heizt Zinsdebatte nicht an
In den USA sind im Juli weniger Stellen geschaffen worden als erwartet, die Arbeitslosenquote ging zurück und die Löhne stiegen moderat. Mit dem Bericht dürfte die Diskussion über eine stärkere Straffung der Geldpolitik in den USA bis auf Weiteres erlahmen. Die US-Notenbank hat bereits zur Wochenmitte klar gesagt, dass sich die US-Konjunktur in einer starken Verfassung befindet.
Mittelfristig bleiben Analysten positiv gestimmt für die US-Börsen: "Ein gemeinsames Thema über die vergangenen Wochen ist, dass Asien und Europa mit den Schlagzeilen des Handelskrieges zu kämpfen haben, die USA aber könnten die Fesseln durchbrechen, jede Schwäche abtun und sich erholen", heißt es bei den Strategen der Deutschen Bank.
Denn während überzeugende Geschäftsberichte der Unternehmen und optimistische US-Konjunkturdaten Anleger für US-Aktien zuversichtlich gestimmt hätten, litten vor allem die asiatischen Aktienmärkte unter Sorgen über die Folgen des Handelskonflikts. China hat am Freitag Gegenzölle auf US-Exporte im Umfang von 60 Milliarden Dollar verhängt. Aktuelle Daten zeigen indes erneut eine Wachstumsverlangsamung in China - diesmal im chinesischen Dienstleistungssektor.
Berichtssaison läuft weiter auf vollen Touren
Nachdem Apple nach einer zweitägigen Rally im Nachklapp auf überzeugende Geschäftszahlen am Vortag zwischenzeitlich erstmals mit über einer Billion Dollar bewertet worden war, scheinen es Anleger ruhiger angehen zu lassen. Die Titel des Technologiegiganten gewinnen vorbörslich weitere 0,1 Prozent.
Für Gopro geht es um 4,3 Prozent nach oben. Der Spezialkamerahersteller verringerte seinen Quartalsverlust und steigerte den Umsatz. Beides fiel besser als Analysten geschätzt hatten aus.
Um 10,7 Prozent rauschen Symantec gen Süden. Das auf Netzsicherheit spezialisierte Technologieunternehmen hat mit seinem Ausblick die Erwartungen verfehlt. Die Erstquartalszahlen fielen dagegen einen Tick besser als erwartet aus.
Shake Shack verlieren 3,6 Prozent, nachdem der Restaurantbetreiber einen schwachen Ausblick für die flächenbereinigte Umsatzentwicklung gegeben hat. Die Zweitquartalszahlen waren dagegen besser als prognostiziert.
Das Medienunternehmen CBS verfehlte die Markterwartungen beim Gewinn knapp und traf sie mit einem leicht gesteigerten Umsatz im zweiten Quartal. Der Kurs ermäßigt sich um 0,9 Prozent.
Take-Two Interactive Software werden um 12,9 Prozent nach oben genommen nach guten Geschäftszahlen. Der Hersteller des populären Videospiels Grand Theft Auto erhöhte zudem seinen Ausblick.
Der Kurs des Konkurrenten Activision Blizzard steigt dagegen nach dem Quartalsausweis nur um 0,3 Prozent. Das Unternehmen konnte Gewinn und Umsatz steigern, allerdings sank die Zahl der aktiven Nutzer.
Dish Network ziehen um 4,8 Prozent an. Der Satelliten-TV-Dienstleister überraschte mit seinen Zweitquartalszahlen positiv.
Rendite entfernt sich von 3-Prozentmarke
Am Rentenmarkt ist die wichtige Renditemarke von 3,00 Prozent bei zehnjährigen US-Staatsanleihen wieder etwas außer Reichweite geraten. Analysten sagen, die Stundenlöhne hätten schon um mindestens 0,4 Prozent auf Monatssicht steigen müssen, um die Rendite über 3 Prozent zu hieven. US-Anleihen mit zehnjähriger Laufzeit verlieren knapp 2 Basispunkte auf 2,97 Prozent.
Am Devisenmarkt neigt der Dollar mit den Daten etwas zur Schwäche, der Euro steigt leicht auf 1,16 Dollar nach Wechselkursen knapp unter dieser runden Marke.
Der Goldpreis verteuert sich um 0,6 Prozent auf 1.215 Dollar je Feinunze und zieht mit den Daten etwas an. Da diese keine neue Zinserhöhungsspekulation auslösen, steige der Glanz des zinslosen Edelmetalls, heißt es.
Die Ölpreise stagnieren im Großen und Ganzen, der Markt wartet auf Daten zur US-Förderaktivität durch den Öldienstleister Baker Hughes im Tagesverlauf. US-Leichtöl der Sorte WTI kostet mit 68,95 Dollar in etwa soviel wie am Vorabend, europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuert sich um 0,2 Prozent auf 73,59 Dollar.
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US-Anleihen
Laufzeit Akt. Rendite Bp zu Vortag Rendite Vortag +/-Bp YTD
2 Jahre 2,66 -0,4 2,66 145,5
5 Jahre 2,84 -1,9 2,86 91,4
7 Jahre 2,92 -1,7 2,94 67,5
10 Jahre 2,97 -1,4 2,99 52,7
30 Jahre 3,10 -1,3 3,12 3,7
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.40 Uhr Do, 17.29 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1602 +0,13% 1,1579 1,1616 -3,4%
EUR/JPY 129,29 -0,06% 129,38 129,43 -4,4%
EUR/CHF 1,1530 -0,04% 1,1534 1,1548 -1,5%
EUR/GBP 0,8907 +0,08% 0,8901 0,8913 +0,2%
USD/JPY 111,43 -0,19% 111,73 111,44 -1,1%
GBP/USD 1,3025 +0,05% 1,3010 1,3031 -3,6%
Bitcoin
BTC/USD 7.397,95 -2,1% 7.373,22 7.568,38 -45,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,86 70,46 -0,1% -0,10 +16,6%
Brent/ICE 73,59 73,45 +0,2% 0,14 +14,7%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.215,07 1.207,90 +0,6% +7,17 -6,7%
Silber (Spot) 15,48 15,32 +1,1% +0,16 -8,6%
Platin (Spot) 834,05 824,00 +1,2% +10,05 -10,3%
Kupfer-Future 2,76 2,73 -1,0% -0,03 -19,0%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/smh
(END) Dow Jones Newswires
August 03, 2018 09:12 ET (13:12 GMT)
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GoPro | 1,17 | 0,00% | |
Shake Shack | 126,15 | 0,28% |