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31.05.2013 22:46:30

MÄRKTE USA/Anleger misstrauen optimistischen Einkaufsmanagern

Von Claudia Nehrbaß Trotz guter Konjunkturdaten sind die Aktienkurse an der Wall Street mit Verlusten aus dem Freitagshandel gegangen. Zwar blickt das verarbeitende Gewerbe in den USA wieder optimistischer in die Zukunft, wie eine Umfrage unter Einkaufsmanagern ergab, doch nahmen die Anleger vor dem Wochenende lieber Gewinne mit. Etwas schwächere Daten zu den persönlichen Einkommen und Ausgaben bestärkten die Investoren in ihrer Vorsicht.

   Der Dow-Jones-Index fiel am letzten Handelstag im Mai um 1,4 Prozent auf 15.116 Punkte. Auf Monatssicht stand jedoch ein Plus von 1,9 Prozent zu Buche. Der S&P-500 gab um 1,4 Prozent nach und der Nasdaq-Composite büßte 1,0 Prozent ein vor. Das Umsatzvolumen war mit 1,13 (Donnerstag: 0,71) Milliarden Aktien überdurchschnittlich hoch. Auf nur 473 Kursgewinner kamen 2.621 -verlierer, während 70 Titel unverändert schlossen.

   Der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago, die als repräsentativ für die gesamten USA gilt, ist im Mai erheblich stärker gestiegen als erwartet. Die Stimmung unter den Verbrauchern hat sich in diesem Monat ebenfalls deutlich aufgehellt, wie die zweite Umfrage der Universität Michigan ergab. Dem stand ein leichter Rückgang der Verbraucherausgaben entgegen. Allerdings stammen diese Daten aus dem April. Beobachter wollten ihnen daher nicht zu viel Bedeutung zumessen. Im Mai dürfte sich diese Entwicklung schon wieder umgekehrt haben, hieß es. Der private Konsum macht in den USA rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus und spielt daher eine Schlüsselrolle für die Wirtschaft des Landes.

   Die besseren Konjunkturdaten verringerten nicht nur das Sicherheitsbedürfnis der Anleger, sondern bestärkten sie auch in der Erwartung, dass die US-Notenbank ihr Anleihekaufprogramm bald auslaufen lässt. Das drückte am Anleihemarkt die Kurse. Im Gegenzug stieg die Rendite zehnjähriger Treasurys auf 2,14 Prozent. Auch der Goldpreis fiel wieder unter die Marke von 1.400 Dollar, die er erst am Donnerstag zurückerobert hatte. Die Feinunze verbilligte sich um 1,4 Prozent auf 1.393,00 Dollar.

   Der Dollar profitierte dagegen von den Wirtschaftsdaten und machte zum Euro etwas Boden gut. Nachdem die Gemeinschaftswährung im Tageshoch knapp oberhalb von 1,3050 Dollar notiert hatte, pendelte sie im späten US-Handel um 1,3000 Dollar.

   Der Ölpreis gab trotz des Konjunkturoptimismus leicht nach. Hier belastete die Entscheidung der OPEC, die Fördermenge unverändert zu lassen. Das Barrel WTI ermäßigte sich um 1,8 Prozent bzw 1,64 Dollar auf 91,97 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent gab um 1,8 Prozent bzw 1,80 Dollar auf 100,39 Dollar nach.

   An der Börse waren Intel-Aktien gefragt, die um 0,3 Prozent zulegten und neben Alcoa, die um 0,1 Prozent stiegen, als einzige Dow-Komponente im Plus schlossen. Beobachter verwiesen auf einen Medienbericht vom Donnerstag, laut dem Samsung eines seiner Tablets mit Intel-Prozessoren ausrüsten will.

   Der Kurs von Guess sprang um 8,3 Prozent nach oben. Die Textilkette hat im ersten Quartal zwar einen Gewinneinbruch verzeichnet, dabei aber nicht so schlecht abgeschnitten wie befürchtet. Aktien von Lions Gate verteuerten sich um 2,7 Prozent, nachdem das Filmstudio im vierten Geschäftsquartal mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen hat.

=== INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 15.115,57 -1,36 -208,96 S&P-500 1.630,74 -1,43 -23,67 Nasdaq-Comp. 3.455,91 -1,01 -35,38 Nasdaq-100 2.981,76 -1,00 -30,08

DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.14 Uhr Do, 17.32 Uhr EUR/USD 1,2998 -0,35% 1,3043 1,3045 EUR/JPY 130,5064 -0,70% 131,4212 131,7630 EUR/CHF 1,2425 -0,18% 1,2447 1,2443 USD/JPY 100,4330 -0,34% 100,7720 101,0150 GBP/USD 1,5194 -0,21% 1,5226 1,5207 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/cln (END) Dow Jones Newswires

   May 31, 2013 16:16 ET (20:16 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 16 PM EDT 05-31-13

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