MÄRKTE USA/An der Wall Street setzt sich Optimismus durch

   An der Wall Street hat sich am Montag doch noch Optimismus durchgesetzt. Schwache Daten vom Immobilienmarkt dämpften die Stimmung nur vorübergehend. Die Anleger ließen sich nicht einmal von den enttäuschenden Geschäftszahlen und dem schwachen Ausblick des Baumaschinenherstellers Caterpillar beirren. Das Unternehmen, das als Konjunkturbarometer gilt, musste wegen der schlechten Wirtschaftslage seine Ertragsziele zurückschrauben. Allerdings kündigte Caterpillar einen Aktienrückkauf an, der am Markt gut ankam. Die Aktie legte um 2,8 Prozent zu.

   Der breite Markt profitierte überdies davon, dass einige Unternehmen aus der zweiten Reihe gute Qartalszahlen veröffentlicht hatten. Nach der Korrekturbewegung in der vergangenen Woche hätten die Investoren aus diesen Zahlen neue Zuversicht geschöpft, sagte ein Marktteilnehmer.

   Der Dow-Jones-Index stieg um 0,1 Prozent auf 14.567 Punkte. Der S&P-500 legte um 0,5 Prozent zu, und der Nasdaq-Composite rückte um 0,9 Prozent vor. Das Umsatzvolumen war mit 0,62 (Freitag: 0,91) Milliarden Aktien eher mäßig. Auf 1.788 Kursgewinner kamen 1.254 -verlierer. Unverändert schlossen 111 Titel.

   Am Anleihemarkt profitierten die Notierungen davon, dass die Verkäufe bestehender Häuser im März überraschend gesunken waren. Mit der Erholung der Aktienkurse gaben die Festverzinslichen aber einen Teil ihrer Gewinne wieder ab. Die Rendite zehnjähriger Treasurys stand im späten Handel zwei Basispunkte niedriger bei 1,69 Prozent.

   Der Goldpreis war nach dem jüngsten Absturz auf Erholungskurs. Die Zahl der Wetten auf einen sinkenden Goldpreis sei geringer geworden, hieß es. Offenbar erwarteten viele Marktteilnehmer einen Wiederanstieg der Preise. Die Feinunze stieg um 1,8 Prozent auf 1.421,20 Dollar.

   Der Ölpreis erholte sich im Gefolge der Aktienkurse. Das Barrel Leichtöl der Sorte WTI stieg um 0,9 Prozent bzw 0,75 Dollar auf 88,76 Dollar. Brentöl legte um 0,7 Prozent bzw 0,74 Dollar auf 100,39 Dollar zu.

   Am Devisenmarkt entfernte sich der Dollar mit den enttäuschenden Daten vom US-Immobilienmarkt wieder von der 100-Yen-Marke und kostete im späten Handel 99,27 Yen. Im Tageshoch wurden für den Greenback 99,88 Yen bezahlt. Der Euro kostete 1,3062 Dollar.

   An der Wall Street waren die Aktien von Microsoft gesucht und legten um 3,6 Prozent zu. Die wachsenden Bedenken wegen des weltweit rückläufigen PC-Absatzes scheinen der Aktie nichts anhaben zu können. Technische Analysten glauben, dass die Microsoft-Aktie vor einem "Goldkreuz" steht, das eine Hausse signalisieren würde. Diese Formation liegt vor, wenn die 50-Tage-Linie die 200-Tage-Linie nach oben durchbricht. Zudem berichtete CNBC, dass ValueAct für 2 Milliarden Dollar Microsoft-Aktien gekauft habe.

   Die Liste der Verlierer im Dow wurde von General Electric angeführt. Der Kurs fiel um 1,8 Prozent, nachdem J.P. Morgan die Aktie auf "Neutral" abgestuft hatte.

   An der Nasdaq näherte sich die Apple-Aktie wieder der 400-Dollar-Marke. Der Kurs stieg um 2,1 Prozent auf 398,67 Dollar. Apple wird am Dienstag nach Börsenschluss Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal vorlegen, von denen sich Analysten nicht allzu viel versprechen. Die Beobachter rechnen aufgrund der rückläufigen Nachfrage nach iPhones und iPads mit einem deutlichen Ergebnisrückgang. Allerdings lassen die sehr pessimistischen Erwartungen auch reichlich Spielraum für positive Überraschungen.

   Google stürzten kurz nach Handelsbeginn bis auf 775 Dollar ab, erholten sich dann aber rasch und gingen kaum verändert bei 800,11 Dollar aus dem Handel. Der abrupte Kursrückgang sei wohl auf eine Fehleingabe zurückzuführen, hieß es dazu.

   Überraschend gute Geschäftszahlen verhalfen der Aktie von Halliburton zu einem Plus von 5,6 Prozent. Auch der Spielwarenhersteller Hasbro hatte überzeugende Zahlen vorgelegt, die die Aktie um 3,4 Prozent nach oben trieben.

INDEX zuletzt +/- % absolut DJIA 14.567,17 0,14 19,66 S&P-500 1.562,50 0,47 7,25 Nasdaq-Comp. 3.233,55 0,86 27,50 Nasdaq-100 2.810,07 1,06 29,61

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.21 Uhr Fr, 17.28 Uhr EUR/USD 1,3062 0,01% 1,3061 1,3083 EUR/JPY 129,6370 -0,53% 130,3213 129,8809 EUR/CHF 1,2205 0,15% 1,2186 1,2184 USD/JPY 99,2700 -0,51% 99,7790 99,2850 GBP/USD 1,5285 0,38% 1,5227 1,5260

Kupon Fälligkeit Kurs Veränderung Rendite Veränderung 1/4% 2-year 100 1/32 flat 0,230% flat 3/8% 3-Year 99 24/32 up 1/32 0,337% -1,1BP 3/4% 5-year 100 9/32 up 2/32 0,692% -1,4BP 1 1/4% 7-Year 100 1/32 up 2/32 1,120% -1,2BP 2% 10-year 102 23/32 up 2/32 1,696% -0,7BP 3 1/8% 30-year 104 28/32 up 1/32 2,879% -0,3BP Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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   April 22, 2013 16:13 ET (20:13 GMT)

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