MÄRKTE USA/Aktien vor Alcoa-Zahlen im Plus erwartet

   Im Plus werden die Aktien an Wall Street zum Wochenstart erwartet, wobei die wichtigsten Tagestermine nach Börsenschluss anstehen. Denn dann wird zum einen Alcoa Quartalszahlen berichten. Der Alumiumgigant ist traditionell der erste im Quartal, der Zahlen vorlegt und somit die Saison einläutet. Experten rechnen mit einem Gewinnrückgang auf acht von zehn Cents je Aktie. Die Erwartungen sind in den letzten Monaten gesunken und die Aktie hat in den vergangenen anderthalb Jahren die Aufwärtsbewegung der US-Indizes nicht mitgemacht.

   Zum zweiten wird Fed-Chairman Ben Bernanke sich in einer Rede äußern, ebenfalls nach Börsenschluss. Allerdings wird eine andere Fed-Repräsentantin bereits früher zu hören sein, nämlich Sandra Pianalto von der Cleveland Fed gegen 15.00 Uhr deutscher Zeit. Der S&P-500-Future wie auch der Nasdaq-Future steigen um jeweils 0,3 Prozent.

   Am Freitag hatten die Investoren miserable Arbeitsmarktdaten zu verkraften. Alles in allem haben sie dies ganz gut weggesteckt, der Dow-Jones-Index verlor lediglich 0,3 Prozent. Nun dürfte sich die Aufmerksamkeit mehr und mehr auf die Berichtssaison konzentrieren, am Freitag werden noch Zahlen von J.P.Morgan und Wells Fargo erwartet.

   Gegen den europäischen Trend stehen portugiesische Aktien am Montag unter Druck. Das dortige Verfassungsgericht hat einige Sparmaßnahmen der Regierung in Zweifel gezogen. Die anderen europäischen Märkte tendieren aber überwiegend im Plus. Auch die in Asien wieder aufgetretene Vogelgrippe dürfte kaum belasten.

   Am Devisenmarkt setzt der Euro die Aufwärtsbewegung von Ende vergangener Woche fort und notiert über 1,30 Dollar. Vor allem die schwachen amerikanischen Konjunkturdaten hatten den Dollar gedrückt. Der Anleihemarkt zeigt sich noch ruhig, die Rendite der zehnjährigen verharrt auf dem niedrigen Niveau vom Freitag, nämlich bei 1,71 Prozent. Der Ölpreis erholt sich etwas von den kräftigen Verlusten der Vorwoche. Aktuell wird ein Barrel WTI-Öl mit 93,55 Dollar bezahlt nach 92,70 Dollar am Freitag.

   Vorbörslich schwach tendieren die Aktien von Electronic Arts, nachdem der Vorstandsvorsitzende am späten Freitag seinen Rücktritt erklärt hat. Zugleich warnte der virtuelle Spieleanbieter, dass die eigene Unternehmenszielsetzung im Quartal möglicherweise verfehlt werde. Für die Aktie geht es rund vier Prozent abwärts.

   Johnson & Johnson geben 0,5 Prozent ab. Die Analysten von J.P.Morgan haben die Aktie auf "Neutral" von "Overweight" abgestuft.

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   April 08, 2013 08:24 ET (12:24 GMT)

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