14.04.2015 10:19:47

MÄRKTE EUROPA/Zurückhaltung vor Zahlen von Intel und J.P. Morgan

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Vor den ersten Quartalsberichten großer US-Unternehmen halten sich die Investoren an Europas Börsen am Dienstag zunächst bedeckt. Die Großbanken J.P. Morgan und Wells Fargo legen ebenso Ergebnisse vor wie Johnson & Johnson und Intel. Am Vortag bröckelten die Kurse an der Wall Street bereits kontinuierlich ab, der S&P-500-Index schloss auf dem Tagestiefstand. Angesichts dieser Vorgaben gibt der Dax im frühen Handel um 0,2 Prozent auf 12.310 Punkte nach und der Euro-Stoxx-50 verliert 0,3 Prozent auf 3.817 Punkte.

   Nokia und der französische Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent wollen sich zusammenschließen. Der finnische Konzern, der sein Geld nach dem Verkauf des Handygeschäfts an Microsoft hauptsächlich mit Telekommunikationsausrüstung verdient, bestätigte entsprechende Medienberichte. Die beiden Konzerne führten Gespräche, die sich bereits in einem fortgeschrittenen Stadium befänden, hieß es in einer Pressemitteilung. Allerdings gebe es derzeit noch keine Gewissheit über den Erfolg der Verhandlungen. Die Aktie von Alcatel-Lucent schießt in Paris um 12,2 Prozent nach oben, für die Nokia-Papiere geht es dagegen um 6,2 Prozent nach unten.

   Im Währungshandel setzt sich die Euro-Schwäche fort. Die Gemeinschaftswährung ist zum Yen mit 126,37 auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gefallen. Auch zum US-Dollar wertet der Euro leicht ab auf 1,0549. Für Bewegung könnten am Nachmittag Inflationsdaten und Einzelhandelsumsätze aus den USA sorgen. Zudem geben Weltbank und Internationaler Währungsfonds ihren Ausblick für die Weltwirtschaft.

   Am Euro-Rentenmarkt stützen die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank die Kurse von Staatsanleihen. Die Renditen, die sich umgekehrt zum Kurs entwickeln, liegen nach wie vor auf sehr niedrigem Niveau. Zehnjährige Bundesanleihen rentieren mit nur noch 0,15 Prozent. Der Juni-Kontrakt für ein Barrel der Ölsorte Brent steigt im frühen Londoner Handel um 0,8 Prozent auf 59,50 Dollar.

   Henkel handeln im DAX 1,4 Prozent oder 1,60 Euro niedriger. Hierbei handelt es sich jedoch um den Dividendenabschlag, die Düsseldorfer schütten je Vorzugsaktie 1,31 Euro an die Aktionäre aus. Metro leiden mit einem Abschlag von 1,1 Prozent unter einer Abstufung durch die Bank Societe Generale.

   "Ein bisschen enttäuschend" nennt ein Händler die Passagier- und Frachtzahlen von Fraport im März. Die Aktien des Flughafenbetreibers treten auf der Stelle.

   Der Autovermieter Sixt will einen Teil seines Geschäfts an die Börse bringen, was den Aktienkurs um 2,5 Prozent zulegen lässt. Der Spezialglashersteller Gerresheimer hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet, der Kurs legt um 2,6 Prozent zu.

   An der Pariser Börse geben die Aktien des Luxuskonzerns LVMH um 0,6 Prozent nach. Der Hersteller von Dom Pérignon und Dior-Düften hat im ersten Quartal zwar etwas mehr umgesetzt als erwartet. Im Bekleidungsgeschäft haben die Franzosen laut Händlern jedoch schwächer abgeschnitten als erwartet.

   In Zürich fallen die Aktien des Logistikriesen Kühne & Nagel um 2,8 Prozent. Das Frachtvolumen im Schiffsverkehr auf den wichtigen Europa-Asien-Linien ist im ersten Quartal zurückgegangen.

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