05.04.2017 10:58:45
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MÄRKTE EUROPA/Ruhiger Start - Hoffen auf gute Gespräche in Florida
FRANKFURT (Dow Jones)--Wie erwartet sind Europas Börsen am Mittwoch sehr ruhig in den Handelstag gestartet. Die Konsolidierung auf dem nun erreichten hohen Niveau dürfte sich fortsetzen, sagen Händler. Sowohl die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite wie auch die Orderlage sind dünn. Einige Händler berichten bereits, es sei "ein guter Tag, um sich wieder mit Kunden zu treffen", denn die Akteure an den Märkten warten mit Spannung auf das erste Treffen der Präsidenten von China und den USA, das am Donnerstag in Florida beginnt.
"Das US-China-Treffen hat einen enormen Hebel und betrifft den ganzen Welthandel", sagt ein Händler: "Sollte Trump danach so etwas in seiner Art twittern wie 'Xi is a great guy' oder ähnlich, dürften die Aktienmärkte durch die Decke gehen".
Der Dax notiert im frühen Handel 0,2 Prozent tiefer bei 12.258 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 notiert unverändert bei 3.482 Punkten, gestützt von sehr festen Aktien der Rohstoff- und Energieunternehmen. Hintergrund dürften unter anderem die Ölpreise sein, die sich wieder auf einem Viermonatshoch befinden. Außerdem hat Goldman Sachs viele Kursziele im Ölsektor erhöht. Der Sektorindex gewinnt 0,6 Prozent. Daneben stützt der Optimismus der Citigroup: Sie empfiehlt, auf kontinentaleuropäische Aktien zu setzen und stuft sie nun mit "Overweight" ein.
ADP-Arbeitsmarktbericht vor Präsidententreffen Am Anleihe- und auch am Devisenmarkt tut sich wenig. Auch hier dominiert das Warten auf frische Impulse. Bis zum Treffen der Präsidenten müssen sich die Märkte mit den Notenbanken begnügen: Am Abend legt die US-Notenbank und am Donnerstag dann die EZB das Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung vor. Im Protokoll der US-Notenbank dürfte vor allem auf Aussagen geachtet werden, ob und möglicherweise wie der Abbau der Notenbankbilanz vonstatten gehen soll.
Dazu blickt man auf den US-Arbeitsmarkt: Vor dem großen Monatsbericht am Freitag stehen am Mittwochnachmittag die ADP-Daten für die US-Privatwirtschaft im Fokus. Nach einem starken Vormonat wird per März mit einen Stellenaufbau von 180.000 Jobs gerechnet. Inhaltlich wenig Neues brachte am Vorabend die zweite TV-Debatte der französischen Präsidentschaftskandidaten. Marktteilnehmer warten nun auf die neuesten Wahlumfragen.
Banken im Fokus Bei den Einzelwerten blicken Marktteilnehmer vor allem auf Deutsche Bank. Nach der Abwicklung der Bezugsrechte aus der 8 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung am Dienstagmittag erholte sich die Aktie deutlich. Händler hoffen nun, dass mit der erfolgreichen Kapitalerhöhung Ruhe in die Aktie einkehrt und damit das Fundament für einen erneuten Anstieg gelegt wird. Aktuell notieren die Aktien unverändert. Commerzbank legen dagegen 1 Prozent zu vor dem Hintergrund von Presseberichten zu Details der bereits bekannten geplanten Massenentlassungen.
UniCredit gewinnen ein halbes Prozent. Goldman Sachs hat das Kursziel für die ohnehin bereits mit "Conviction Buy" eingestufte Aktie erhöht. Auch andere italienische Bankenaktien legen leicht zu, gestützt von der Nachricht, dass die beiden italienischen Banken Banca Popolare di Vicenza und Veneto Banca nun nach Genehmigung der EZB Staatshilfe erhalten dürfen.
EVOTEC ziehen um 2,4 Prozent an nach einem Erfolg mit einem Diabetes-Wirkstoff. Die Aktie des Automobil-Ingenieurdienstleisters Edag legt um 2 Prozent zu. Sowohl beim Umsatz wie auch beim Gewinn habe das Unternehmen die Markterwartung zwar verfehlt, Mut machten aber der Auftragsbestand wie auch der Ausblick, heißt es im Handel. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine stabile Dividende von 0,75 Euro je Aktie erhalten.
Für Bewegung sorgen daneben auch Umstufungen: So hat HSBC Drägerwerk auf "Reduce" gesenkt, kurz nachdem bereits die DZ Bank die Aktien zu Wochenbeginn auf "Sell" herabgestuft hatte. Der Druck auf die Drägerwerk-Aktie ist groß, sie verliert 4,6 Prozent.
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.483,04 0,04 1,38 5,85 Stoxx-50 3.160,02 0,12 3,89 4,96 DAX 12.263,38 -0,15 -18,96 6,81 MDAX 23.972,99 0,01 3,15 8,04 TecDAX 2.045,69 -0,01 -0,19 12,91 SDAX 10.105,91 -0,21 -20,76 6,16 FTSE 7.347,22 0,35 25,40 2,86 CAC 5.106,80 0,11 5,67 5,03
Bund-Future 162,54 0,16 1,13
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:23 Di, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0672 +0,03% 1,0669 1,0662 +1,5% EUR/JPY 118,1332 +0,03% 118,1028 118,08 -3,9% EUR/CHF 1,0695 -0,01% 1,0697 1,0687 -0,2% EUR/GBP 0,8579 -0,05% 0,8583 1,1676 +0,7% USD/JPY 110,70 -0,01% 110,70 110,75 -5,3% GBP/USD 1,2439 +0,08% 1,2429 1,2450 +0,8%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,48 51,03 +0,9% 0,45 -8,2% Brent/ICE 54,57 54,17 +0,7% 0,40 -6,5%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.255,97 1.256,22 -0,0% -0,26 +9,1% Silber (Spot) 18,29 18,31 -0,1% -0,02 +14,8% Platin (Spot) 966,95 961,00 +0,6% +5,95 +7,0% Kupfer-Future 2,65 2,61 +1,5% +0,04 +5,5% Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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April 05, 2017 04:28 ET (08:28 GMT)
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Aktien in diesem Artikel
Commerzbank | 15,64 | 2,16% | |
Deutsche Bank AG | 16,90 | 0,74% | |
Draegerwerk AG & Co. KGaA | 40,50 | -0,98% | |
EDAG Engineering Group AG | 7,08 | 1,43% | |
EVOTEC SE | 8,52 | -3,73% | |
UniCredit S.p.A. | 38,68 | 1,55% |