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21.01.2013 18:58:32

MÄRKTE EUROPA/Neue Jahreshöchststände an Europas Börsen

Von Benjamin Krieger Auch ohne die Unterstützung aus den USA kletterten Europas Aktienmärkte am Montag zum Teil auf neue Jahreshöchststände. So meldeten die Börsen in Paris, Mailand, Amsterdam, Brüssel, Helsinki und Stockholm die höchsten Schlusskurse dieses Jahres. An der Wall Street wurde wegen des Feiertages für den Bürgerrechtler Martin Luther King nicht gehandelt. In London kletterte der Leitindex FTSE-100 sogar auf den höchsten Stand seit Mai 2008. Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,6 Prozent auf 2.727 Punkte zu.

   Der Dax stieg zwar ebenfalls um 0,6 Prozent auf 7.749 Punkte. Damit steckt der deutsche Leitindex jedoch im Gegensatz zu den genannten anderen Börsen weiter in einer Konsolidierung unter 7.800 Punkten fest. "Der deutsche Aktienmarkt war 2012 der große Gewinner. Anleger setzen jetzt verstärkt auf andere Zugpferde", sagte ein Händler.

   Am Dienstagmorgen gibt die Bank of Japan ihre künftige Geldpolitik bekannt. Hiervon könnten für die Finanzmärkte starke Impulse ausgehen. Die Spekulationen um ein Anwerfen der Notenpresse sind zuletzt ins Kraut geschossen. In den vergangenen zwei Monaten hat der Yen stark abgewertet, was wiederum den Nikkei-Index kräftig nach oben getrieben hat. Die Wetten gegen den Yen sind heiß gelaufen. Sollten die japanischen Notenbanker hinter den Erwartungen zurückbleiben, könnte der Yen zumindest kurzfristig stark steigen und der japanische Aktienmarkt unter Druck geraten.

   Vor den Entscheidungen der Bank of Japan herrschte auch am Devisenmarkt Ruhe. Der Yen stabilisierte sich nach dem Einbruch der vergangenen Wochen zum US-Dollar und zum Euro ein wenig. Im frühen asiatischen Handel war der Yen zum Dollar noch auf den tiefsten Stand seit Ende Juni 2010 gefallen. Der Euro pendelte zur US-Währung in einer sehr engen Spanne zwischen 1,3300 und 1,3333 Dollar.

   Am deutschen Aktienmarkt lagen Lufthansa-Aktien mit einem Plus von vier Prozent auf gut 15 Euro an der DAX-Spitze. Flugausfälle wegen des kalten Wetters ließen Anleger kalt. Sie kauften die Aktie, nachdem mit Credit Suisse, Nomura und der Citigroup gleich drei Großbanken die Kursziele für die Aktie auf 18 bis 18,60 Euro erhöht hatten. Auch Aktien von Air France und der International Airlines Group konnten zulegen.

   Fraport-Aktien traten auf der Stelle. Der Ausnahmezustand auf dem Frankfurter Flughafen hielt den ganzen Tag über an. Wegen des Wintereinbruchs konnten Maschinen nicht starten und landen. Rund 500 Verbindungen wurden gestrichen. Außerdem gab es viele Verspätungen. Das verhinderte größere Kurssprünge der Aktie.

   Unter Druck stand der Luxusgütersektor nach Umsatzzahlen von Richemont. Die Schweizer, die Uhrenmarken wie Baume & Mercier, Lange & Söhne oder Cartier vertreiben, haben Analysten zufolge enttäuscht. Vor allem im immer wichtigeren asiatisch-pazifischen Raum seien die Geschäfte nicht so gut gelaufen wie erwartet. Richemont-Aktien verloren in Zürich 5,6 Prozent. In Paris gaben LVMH um ein Prozent nach. Aktien von adidas und Hugo Boss schwächelten ebenfalls. Für beide Unternehmen ist die Kauflaune asiatischer Konsumenten immer wichtiger geworden.

   Für die Sky-Aktie ging es um 5,3 Prozent nach unten. Die vorläufigen Eckdaten des Pay-TV-Senders für 2012 entpuppten sich laut Händlern nicht als Kurstreiber für die Aktie. Nachdem diese seit Jahresbeginn um 14 Prozent zugelegt habe, hätten Anleger Gewinne mitgenommen. Die News Corp, zu der auch Dow Jones Newswires und das Wall Street Journal gehören, ist an Sky Deutschland mit 54,5 Prozent beteiligt.

=== Europäische Schlussindizes am Montag, 21. Januar:

. Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn Europa Euro-Stoxx-50 2726,63 17,04 +0,6% 17,7 . Stoxx-50 2638,55 4,59 +0,2% 11,4 . Stoxx-600 287,78 0,75 +0,3% 17,7 Frankfurt XETRA-DAX 7748,86 46,63 +0,6% 31,4 London FTSE-100 6180,98 26,57 +0,4% 11,0 Paris CAC-40 3763,03 21,45 +0,6% 19,1 Amsterdam AEX 353,07 2,18 +0,6% 13,0 Athen ATHEX-20 327,10 -1,24 -0,4% 23,5 Brüssel BEL-20 2547,39 7,88 +0,3% 22,3 Budapest BUX 19664,12 78,97 +0,4% 15,8 Helsinki OMXH-25 2346,72 25,82 +1,1% 20,8 Istanbul ISE NAT. 30 106680,86 203,88 +0,2% 9,2 Kopenhagen OMXC-20 534,77 4,52 +0,9% 37,1 Lissabon PSI 20 6254,82 69,13 +1,1% 11,8 Madrid IBEX-35 8604,00 61,90 +0,7% 6,1 Mailand FTSE-MIB 17631,99 77,86 +0,4% 16,8 Moskau RTS 1600,13 0,00 0% 15,8 Oslo OBX 432,04 -0,02 -0,0% 20,8 Prag PX 1029,67 -12,85 -1,2% -0,9 Stockholm OMXS-30 1143,09 8,07 +0,7% 15,7 Warschau WIG-20 2573,67 1,53 +0,1% 20,0 Wien ATX 2446,74 -11,80 -0,5% 29,3 Zürich SMI 7336,05 -32,75 -0,4% 23,6

DEVISEN zuletzt '+/- % Mo, 8.05 Uhr Fr, 17.34 Uhr EUR/USD 1,3313 -0,03% 1,3318 1,3297 EUR/JPY 119,5468 0,17% 119,3457 119,5675 EUR/CHF 1,2416 -0,21% 1,2443 1,2431 USD/JPY 89,7935 0,19% 89,6200 89,9105 GBP/USD 1,5814 -0,34% 1,5868 1,5874 === Kontakt zum Autor: redaktion@wallstreetjournal.de

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   January 21, 2013 12:27 ET (17:27 GMT)

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