13.04.2018 09:55:43
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MÄRKTE EUROPA/Leichte Gewinne - Warten auf Zahlen der US-Banken
FRANKFURT (Dow Jones)--Mit leichten Aufschlägen sind die Aktienmärkte in Europa am Freitag in den Handel gestartet. Zu den Themen, die jüngst die Börsen belasteten, gab es über Nacht keine neuen Nachrichten. Jedoch schwelt im Hintergrund weiter der Syrien-Konflikt. Beim Handelskonflikt vollzieht US-Präsident Donald Trump offenbar eine 180 Grad-Wende und fasst eine mögliche Rückkehr der USA zum transpazifischen Freihandelsabkommen TPP ins Auge. Somit könnte sich hier ein massiver Wechsel in der handelspolitischen Strategie der US-Administration anbahnen.
Am Mittag könnte der Start in die US-Berichtssaison etwas Schwung an die Börsen bringen. Dann legen die drei großen US-Banken Wells Fargo, JP Morgan und Citigroup ihre Zahlen vor. Das Umfeld für die großen US-Banken könnte derzeit kaum besser sein. Eine höhere Volatilität, steigende Zinsen, ein abgeschwächte Regulierung und niedrige Steuern spielen ihnen in die Karten. In der kommenden Woche geht die Berichtssaison in die nächste Runde. Bank of America legt am Montag Zahlen vor, Goldman Sachs und Morgan Stanley folgen am Dienstag.
Kaum Einfluss haben derweil neue Daten aus China. Das Land verzeichnete wider Erwarten im März erstmals seit 13 Monaten wieder ein Handelsbilanzdefizit und zwar von knapp 5 Milliarden US-Dollar. Ökonomen hatten mit einem Überschuss von 19,6 Milliarden Dollar gerechnet. Im Handel mit den USA sah die Bilanz derweil anders aus. Hier ergab sich laut der Commerzbank ein Überschuss von 15 Milliarden Dollar. Im ersten Quartal insgesamt lag er bei 58,25 Milliarden Dollar, ein Zuwachs von 19,4 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum vor einem Jahr, wie die chinesische Zollbehörde berichtete. Damit könnte der Handelskonflikt zwischen den USA und China wieder frische Nahrung erhalten.
In diesem Umfeld klettert der DAX um 0,2 Prozent auf 12.444 Punkte. Der Euro-Stoxxx-50 erhöht sich um 0,1 Prozent auf 3.447 Punkte. Der Euro zeigt sich wenig verändert bei 1,2339 Dollar.
VW baut den Konzern um - wie erwartet
Für die VW-Aktie geht es um 0,7 Prozent nach oben. Anstatt den großen Wurf zu landen, hat der Aufsichtsrat von VW mehrheitlich das beschlossen, was seit Tagen bereits in der Presse zu lesen war. "Dass alle Ankündigungen in der Presse vor Tagen veröffentlicht wurden, betrachten wir als Zeichen für anhaltende interne Reibereien bei VW", so die Jefferies-Analysten. Ansonsten wird bemängelt, dass es trotz des bei VW stattfindenden Kulturwandels bislang nur wenige Details zu den Veränderungen gegeben habe.
So wurde zwar wie erwartet mitgeteilt, dass das Lkw-Geschäft für einen möglichen Börsengang vorbereitet werde. Allerdings fehlten hier die Details, wie mit bestehenden Minderheitsaktionären umgegangen werde, es fehlten Aussagen zu Navistar und der Wortlaut zur Kooperation mit der Toyota-Tochter Hino sei sehr vage. Es wird gehofft, dass der Call am Vormittag noch weitere Details liefern wird.
Hammerson brechen mit abgesagter Übernahme ein
Die Aktie von Hammerson bricht in London um 12,1 Prozent ein. Der französische Immobilien-Konzern Klepierre gibt die Übernahme des britischen Wettbewerbers auf. Der Konzern kündigte an, kein Angebot für Hammerson zu unterbreiten. Erst am Mittwoch hatten die Briten die verbesserte Offerte in Höhe von 5 Milliarden Pfund zurückgewiesen. Für die Papiere von Klepierre geht es um 2,2 Prozent nach oben.
Die Aktie von Sage fällt in London um 15 Prozent. Nach einem schwachen organischen Wachstum im 1. Halbjahr hat das Unternehmen den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr gesenkt. Unter anderem lag das Wachstum in Nordeuropa, Afrika und im Nahen Osten unter den Erwartungen.
Trotz starker Umsatzzahlen geht es für die Aktie von L'Oreal nur um 0,2 Prozent nach oben. So stiegen die vergleichbaren Umsätze im ersten Quartal um 6,8 Prozent, der Konsens der Analysten hatte mit einem Plus von 5,5 Prozent gerechnet. Damit war das 1. Quartal das beste seit dem Auftaktquartal 2010. Besonders stark entwickelte sich "Luxe" mit Marken wie Lancome, Giorgio Armani oder Ralph Lauren, die ihren Umsatz in den drei Monaten Januar bis März um 14 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro steigerte. Aber auch der E-Commerce mit einer Zunahme um 33,8 Prozent zeigte sich sehr stark, hier werden inzwischen 9 Prozent der Einnahmen umgesetzt.
Deutz mit überzeugenden Zahlen
Für die Deutz-Aktie geht es 6,4 Prozent aufwärts. Der Motorenhersteller hat im ersten Quartal den Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz gesteigert und eine weiterhin hohe Nachfrage verzeichnet. Der Auftragseingang kletterte kräftig um 43 Prozent. Die Prognose für das Gesamtjahr wurde bestätigt.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.447,24 0,09 3,27 -1,62
Stoxx-50 3.040,65 -0,05 -1,44 -4,32
DAX 12.444,14 0,23 29,13 -3,67
MDAX 25.721,43 0,30 76,56 -1,83
TecDAX 2.614,33 0,25 6,39 3,37
SDAX 12.201,84 0,49 59,61 2,65
FTSE 7.251,65 -0,09 -6,69 -5,59
CAC 5.315,86 0,13 6,64 0,06
Bund-Future 159,05 -0,20 -0,11
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8.15 Uhr Do, 17.38 Uhr % YTD
EUR/USD 1,2339 +0,11% 1,2324 1,2319 +2,7%
EUR/JPY 132,80 +0,40% 132,57 132,23 -1,8%
EUR/CHF 1,1871 +0,04% 1,1869 1,1862 +1,4%
EUR/GBP 0,8648 -0,15% 0,8661 1,1552 -2,7%
USD/JPY 107,61 +0,28% 107,55 107,35 -4,5%
GBP/USD 1,4270 +0,27% 1,4229 1,4231 +5,6%
Bitcoin
BTC/USD 7.902,80 +1,0% 7.794,28 7.591,63 -42,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 67,02 67,07 -0,1% -0,05 +11,2%
Brent/ICE 71,87 72,02 -0,2% -0,15 +9,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.339,64 1.335,48 +0,3% +4,16 +2,8%
Silber (Spot) 16,53 16,47 +0,4% +0,06 -2,4%
Platin (Spot) 929,65 928,00 +0,2% +1,65 +0,0%
Kupfer-Future 3,07 3,06 +0,3% +0,01 -7,3%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/thl
(END) Dow Jones Newswires
April 13, 2018 03:55 ET (07:55 GMT)
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DEUTZ AG | 4,01 | 1,57% | |
L'Oreal S.A. Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1/5th Sh | 62,50 | -0,79% | |
L'Oréal S.A. (L'Oreal, L Oreal) | 324,85 | 1,33% | |
Sage PLC | 14,90 | 17,74% | |
Sage Group PLC Unsponsored American Deposit Receipt Repr 4 Shs | 64,21 | -1,15% | |
Volkswagen (VW) St. | 83,40 | -1,53% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 81,10 | -0,93% |
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