Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -W-
16.05.2024 18:09:41

MÄRKTE EUROPA/Konsolidierungstag - Siemens nach Zahlen unter Druck

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Plus zur Wochenmitte legten die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag einen Konsolidierungstag ein. Der DAX fiel um 0,7 Prozent auf 18.739 Punkte, damit verlor er das Rekordhoch bei 18.893 Punkten vom Vortag leicht aus den Augen. Belastend wirkte sich das Minus von 6,8 Prozent in der Aktie von Siemens aus. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,6 Prozent auf 5.072 Punkte nach unten. Die Anleihenmärkte tendierten nach dem Plus am Vortag knapp behauptet, der Euro gab mit 1,0872 Dollar einen Teil des Vortagesgewinns wieder ab.

"Die Börsen profitieren von der Aussicht auf Zinssenkungen in den USA im zweiten Halbjahr", sagte Thomas Altmann von QC Partners. Erwartet wird jetzt eine erste Senkung im September und eine zweite im Dezember. Verantwortlich dafür sei allerdings nicht die jüngste US-Inflationsrate, sondern die schwache Entwicklung der US-Einzelhandelsumsätze. "Damit trübt sich der nächste wichtige wirtschaftliche Indikator in den USA ein", so Altmann. Zum Wochenschluss ist kleiner Verfall am Terminmarkt, der für Impulse sorgen kann.

Siemens unter Druck - Deutsche Telekom kommen etwas zurück

Im DAX legten mit Siemens und Deutsche Telekom zwei Schwergewichte Quartalszahlen vor. Bei Siemens lag die Marge im wichtigen Bereich Digital Industries nicht nur unter Vorjahr, sondern sogar unter den Erwartungen, allerdings war der Auftragseingang in dem Bereich besser ausgefallen als von Analysten prognostiziert. Siemens senkte zwar wie erwartet die Prognose für Digital Industries, aber etwas stärker als gedacht. Zugleich blieb aber eine Kappung des Ausblicks für den Gesamtkonzern aus.

Auch die Zahlen der Deutschen Telekom fielen durchwachsen aus. Während der bereinigte operative Gewinn über den Erwartungen lag, war der freie Cashflow unter den Prognosen ausgefallen. Er ist unter anderem für die Dividendenerwartung wichtig. Den Ausblick hat der Konzern bekräftigt. Der Kurs gab um 1,0 Prozent nach.

Unterdessen wurden am Berichtstag einige deutsche Aktien ex Dividende gehandelt, was bei der Kursfindung zu berücksichtigen ist. Allein im DAX waren davon BMW, Daimler Truck, SAP und Symrise betroffen.

Swiss Re nach Zahlen im Aufwind

Der Branchenindex der Versicherer stellte in Europa mit plus 1,6 Prozent den Gewinner. In Zürich gewannen Swiss Re 3,8 Prozent. Dank eines guten Kapitalanlageergebnisses und dem Ausbleiben großer Naturkatastrophen wies der Rückversicherer einen Gewinn von 1,09 Milliarden Dollar aus, das lag klar über der Berenberg-Schätzung von 925 Millionen. Dazu hat sich die Schaden-Kosten-Quote besser als von den Analysten erwartet entwickelt.

Zurich Insurance stiegen um 3,5 Prozent. In der Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete die Gruppe im ersten Quartal ein Wachstum der Bruttoprämien um 5 Prozent. Der Versicherungsumsatz stieg im Firmenkundengeschäft um 8 Prozent und im Privatkundengeschäft um 10 Prozent.

Morphosys gewannen 1,6 Prozent auf 69,05 Euro. Wie Novartis mitgeteilt hat, wurden dem Pharmakonzern 79,6 Prozent der Morphosys-Anteile angedient. Damit wurde die Mindestannahmeschwelle von 65 Prozent klar übertroffen. Novartis zahlte 68 Euro je Morphosys-Stück. Die Novartis-Aktie verlor 0,7 Prozent.

Platzierung drückt Evonik

Evonik gaben von einer Platzierung gedrückt um 2,3 Prozent nach auf 20,24 Euro. Die RAG-Stiftung gab ein Paket von knapp 5 Prozent in den Markt, behält aber über Wandelanleihen die Mehrheit an Evonik. Das Geld will RAG zur Verbreiterung des Anlageportfolios einsetzen.

Roche erzielte mit einem Medikamentenkandidaten in einer klinischen Studie bei Erwachsenen mit Fettleibigkeit positive Ergebnisse bei der Gewichtsabnahme. Damit könnte dem Platzhirsch Novo Nordisk neue Konkurrenz erwachsen. Für die Roche-Aktie ging es um 3,2 Prozent nach oben, Novo Nordisk fielen dagegen um 0,5 Prozent.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

. stand absolut in % seit

. Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 5.072,45 -28,45 -0,6% +12,2%

Stoxx-50 4.521,42 -13,82 -0,3% +10,5%

Stoxx-600 523,62 -1,09 -0,2% +9,3%

XETRA-DAX 18.738,81 -130,55 -0,7% +11,9%

FTSE-100 London 8.438,65 -7,15 -0,1% +9,0%

CAC-40 Paris 8.188,49 -51,50 -0,6% +8,6%

AEX Amsterdam 913,56 +0,17 +0,0% +16,1%

ATHEX-20 Athen 3.619,46 +1,98 +0,1% +15,9%

BEL-20 Bruessel 3.995,10 -34,15 -0,8% +7,8%

BUX Budapest 68.854,65 +180,81 +0,3% +13,6%

OMXH-25 Helsinki 4.711,41 +35,23 +0,8% +3,9%

ISE NAT. 30 Istanbul 11.167,35 +142,86 +1,3% +39,2%

OMXC-20 Kopenhagen 2.752,59 +0,15 +0,0% +20,5%

PSI 20 Lissabon 6.971,10 -50,48 -0,7% +8,2%

IBEX-35 Madrid 11.299,30 -63,50 -0,6% +11,9%

FTSE-MIB Mailand 35.410,13 +43,93 +0,1% +16,1%

OBX Oslo 1.327,03 +7,92 +0,6% +11,2%

PX Prag 1.556,65 -6,78 -0,4% +10,1%

OMXS-30 Stockholm 2.608,82 -18,70 -0,7% +8,8%

WIG-20 Warschau 2.562,83 +7,51 +0,3% +9,4%

ATX Wien 3.707,71 -4,21 -0,1% +8,2%

SMI Zuerich 11.946,66 +47,40 +0,4% +7,3%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:21 Mi, 17:05 % YTD

EUR/USD 1,0872 -0,1% 1,0878 1,0860 -1,6%

EUR/JPY 168,85 +0,2% 167,79 168,65 +8,5%

EUR/CHF 0,9836 +0,1% 0,9803 0,9824 +6,0%

EUR/GBP 0,8578 -0,0% 0,8580 0,8584 -1,1%

USD/JPY 155,31 +0,3% 154,22 155,29 +10,2%

GBP/USD 1,2675 -0,1% 1,2678 1,2652 -0,4%

USD/CNH (Offshore) 7,2254 +0,1% 7,2173 7,2214 +1,4%

Bitcoin

BTC/USD 65.784,59 -0,1% 65.871,12 64.586,21 +51,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 79,40 78,63 +1,0% +0,77 +9,5%

Brent/ICE 83,34 82,75 +0,7% +0,59 +9,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 30,67 29,48 +4,1% +1,20 -11,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.381,28 2.386,48 -0,2% -5,20 +15,5%

Silber (Spot) 29,68 29,65 +0,1% +0,03 +24,8%

Platin (Spot) 1.058,41 1.067,70 -0,9% -9,29 +6,7%

Kupfer-Future 4,90 4,97 -1,3% -0,07 +25,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

May 16, 2024 12:09 ET (16:09 GMT)

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