16.09.2024 15:57:40
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MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Südzucker fallen mit Gewinnwarnung
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Verluste am Montagnachmittag leicht aus. Die Woche steht ganz im Zeichen der erwarteten Zinssenkung durch die US-Notenbank, bis dahin dürften sich die Anleger weitgehend zurückhalten. Anders als bei der EZB ist bei der Fed der genaue Umfang noch immer nicht klar. Nennenswerte andere Impulse gibt es für die Börsen nicht. Allerdings endet die Woche mit dem großen September-Verfall an den internationalen Terminbörsen. Händler weisen darauf hin, dass dies üblicherweise bei Einzelaktien für Volatilität durch Umschichtungen sorge und nicht überbewertet werden sollte.
Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 18.648 Punkte, der Euro-Stoxx-50 notiert 0,2 Prozent leichter bei 4.835. Am Devisenmarkt ist der Euro mit Aufschlägen in die Woche gestartet und steht bei 1,1130 Dollar. Die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen gleich um 50 Basispunkte senken wird, hat zuletzt zugenommen und liegt nun fast bei 50 Prozent - das stützt die Einheitswährung.
Woche der Notenbanken beginnt
An den Märkten wird weiter debattiert, ob die Fed die Zinsen um 25 oder 50 Basispunkte (Bp) senken wird. Argumente gibt es für beide Richtungen. "Während 50 Bp deutlich höher als 25 Bp aussehen, ist das im Kontext der insgesamt und schon so lange hohen Sätze gar keine außergewöhnliche Zahl", meint Adam Hetts von Janus Henderson Investors. Die Woche steht auch jenseits der USA im Fokus von Zinsentscheidungen mit Notenbanksitzungen in Japan, Großbritannien, Norwegen, Brasilien, der Türkei und Südafrika. Rund 60 Prozent der Notenbanken weltweit begeben sich nun in einen Zinssenkungszyklus, heißt es von der Bank of America.
Mit einem Kurssprung von 9 Prozent auf 25,03 Euro setzen sich Rexel in Paris an die Spitze der Kursgewinner in Europa. QXO des Milliardärs Brad Jacobs bietet 28,40 Euro für den Elektro-Großhändler. Rexel teilte derweil mit, mit dem Angebot im Volumen von 8,6 Milliarden Euro werde das Unternehmen deutlich unterbewertet. Rexels Verwaltungsrat habe sich den Vorschlag im Detail angeschaut und einstimmig beschlossen, darauf nicht einzugehen, heißt es.
Weiter im Blick steht die Commerzbank. Die Deutsche Bank sondiert einem Agenturbericht zufolge Optionen, um eine mögliche Übernahme der Commerzbank durch die italienische Unicredit zu erschweren. Zu den Optionen, die Bloomberg zufolge zur Sprache kamen, gehört etwa der Kauf eines Teils oder des gesamten verbleibenden 12-prozentigen Anteils der Bundesregierung an der Commerzbank. Commerzbank fallen 0,6 Prozent, Deutsche Bank 1,2 Prozent und Unicredit 0,1 Prozent.
Vossloh fester mit Deutsche Bahn-Verträgen
Die Deutsche Bahn hat mit Vossloh (+2,4%) zwei Rahmenverträge mit einem Gesamtvolumen von deutlich mehr als 100 Millionen Euro zur Schieneninstandhaltung für ihre Infrastrukturtochter DB Infrago geschlossen. Ein Vertrag sieht das Hochgeschwindigkeitsschleifen als Form der präventiven Schienenpflege mit einer Laufzeit von zunächst zwei Jahren vor, wie Vossloh mitteilte. Der zweite hat eine Laufzeit von zunächst vier Jahren. In dessen Rahmen werden Schienenfehler durch Fräsen beseitigt.
Der schwache Zuckermarkt lässt Südzucker (-4,9%) vorsichtiger werden. Der SDAX-Konzern hat seine Prognose für das Gesamtjahr, das bis Ende Februar 2025 läuft, deutlich gesenkt. Im Segment Zucker ist mit einem Verlust zu rechnen. Der Konzernumsatz im Gesamtjahr wird nun bei 9,5 bis 9,9 statt 10,0 bis 10,5 Milliarden Euro erwartet. Beim EBITDA wird mit einem deutlicheren Rückgang als bisher auf 550 bis 650 Millionen Euro von 1,3 Milliarden im Vorjahr gerechnet. Bisher hatte Südzucker 900 Millionen bis 1 Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Wirklich überrascht zeigen sich Händler von der Gewinnwarnung bei Südzucker nicht.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.834,76 -0,2% -9,23 +6,9%
Stoxx-50 4.423,66 -0,0% -1,06 +8,1%
DAX 18.648,07 -0,3% -51,33 +11,3%
MDAX 25.419,27 -0,5% -131,39 -6,3%
TecDAX 3.296,10 -0,5% -17,47 -1,2%
SDAX 13.475,47 -0,5% -64,96 -3,5%
FTSE 8.281,46 +0,1% 8,37 +7,0%
CAC 7.461,11 -0,1% -4,14 -1,1%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,14 -0,01 -0,43
US-Zehnjahresrendite 3,65 -0,00 -0,23
DEVISEN zuletzt +/- % Mo., 8:32 Fr., 17 28 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1130 +0,5% 1,1104 1,1090 +0,8%
EUR/JPY 156,27 +0,2% 155,60 155,67 +0,4%
EUR/CHF 0,9398 +0,0% 0,9395 0,9400 +1,3%
EUR/GBP 0,8428 -0,2% 0,8438 0,8435 -2,8%
USD/JPY 140,39 -0,3% 140,12 140,40 -0,4%
GBP/USD 1,3205 +0,6% 1,3159 1,3147 +3,8%
USD/CNH (Offshore) 7,0942 -0,1% 7,0971 7,0962 -0,4%
Bitcoin
BTC/USD 58.453,90 -2,0% 58.694,00 59.017,55 +34,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,30 68,65 +2,4% +1,65 -1,0%
Brent/ICE 73,00 71,61 +1,9% +1,39 -3,1%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 34,565 35,75 -3,3% -1,19 +7,6%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.588,65 2.577,99 +0,4% +10,66 +25,5%
Silber (Spot) 30,97 30,71 +0,9% +0,26 +30,3%
Platin (Spot) 993,91 998,87 -0,5% -4,96 +0,2%
Kupfer-Future 4,21 4,18 +0,9% +0,04 +6,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
September 16, 2024 09:57 ET (13:57 GMT)
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Commerzbank | 15,63 | -0,98% | |
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