21.08.2013 10:05:34
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MÄRKTE EUROPA/Erleichterung über Asien könnte kurzlebig sein
Von HERBERT RUDE
Knapp behauptet starten Europas Börsen am Mittwoch in den Handel. Der Dax fällt um 0,2 Prozent auf 8.283 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 gibt in gleichem Maß nach. Etwas auf die Stimmung drücken die Vorlagen aus den USA, dort hat der Dow Jones im späten Geschäft leicht ins Minus gedreht. Andererseits kommen aus Asien erste Entspannungssignale.
In Indien und Indonesien können die Märkte ihre Talfahrt zumindest unterbrechen, in Tokio hat der Nikkei leicht ins Plus gedreht. Starke Verluste der Aktien, Anleihen und Währungen in Asien hatten am Dienstag die Stimmung weltweit belastet.
In Europa rechnen Händler mit einem dünnen Geschäft vor der Veröffentlichung des Protokolls der Juli-Sitzung der US-Notenbank. Die Anleger erhoffen sich neue Hinweise über den Zeitpunkt und das Ausmaß einer Verringerung der monatlichen Wertpapierkäufe von 85 Milliarden Dollar.
Nach Einschätzung der Credit Agricole dürfte die US-Notenbank ab September die monatlichen Anleihekäufe um 20 Milliarden Dollar reduzieren. Für eine Verringerung der Wertpapierkäufe sprechen nicht nur bessere Arbeitsmarktdaten. In den vergangenen Monaten hat sich eine zunehmende Zahl von Fed-Mitgliedern besorgt geäußert, dass die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank Blasenbildungen an den Finanzmärkten begünstigt. Vor der Andeutung einer möglichen Reduktion der Wertpapierkäufe durch Fed-Chairman Bernanke waren die Renditen hochverzinslicher Anleihen auf neue Allzeittiefs gefallen.
Allerdings dürfte auch nach dem Protokoll keine endgültige Klarheit über das weitere Vorgehen der US-Notenbank bestehen. Die Unsicherheit und damit die latente Belastung der Finanzmärkte wird also vermutlich andauern.
Der Euro kommt wieder etwas zurück, die Gemeinschaftswährung liegt knapp unter der Marke von 1,34 Dollar. Weiter abwärts geht es mit dem Ölpreis, auch die Feinunze Gold ist mit 1.365 Dollar wieder etwas billiger geworden.
Bei den Einzeltiteln stehen K+S weiter im Blick, die sich trotz negativer Analystenkommentare erholen. HSBC hat die Aktie auf "Underweight" von "Neutral" abgestuft. J.P. Morgan hat das Kursziel auf 14 von 17 Euro gesenkt und empfiehlt die Aktie zum Untergewichten. Allerdings hat ein Großaktionär den Kurssturz beim Konkurrenten Uralkali zum Ausbau seiner Position genutzt, das stützt laut Händlern auch die Stimmung für K+S, die um 0,7 Prozent zulegen.
Linde steigen deutlich um 1,2 Prozent auf 148,00 Euro, nachdem die Analysten der Citigroup die Aktie zum Kauf empfohlen haben. An der Spitze der Gewinner liegen Commerzbank mit einem Plus von 2,4 Prozent auf 8,07 Euro.
In Europa fallen Heineken nach schwachen Quartalszahlen um 3 Prozent, auch Carlsberg geraten unter Druck. Leicht positiv reagieren die Aktien von Kabel Deutschland auf die Meldung,, dass das Bundeskartellamt die Übernahme durch Vodafone laut der F.A.Z. nicht prüfen will. Der Kurs zieht um 1,6 Prozent an.
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 17.17 Uhr EUR/USD 1,3390 -0,2% 1,3418 1,3429 EUR/JPY 130,5117 -0,1% 130,6008 130,4124 EUR/CHF 1,2307 +0,0% 1,2305 1,2322 USD/JPY 97,4775 +0,2% 97,3150 97,1100 GBP/USD 1,5655 -0,1% 1,5666 1,5682
Kontakt zum Autor: herbert.rude@dowjones.com DJG/hru/cln (END) Dow Jones Newswires
August 21, 2013 03:34 ET (07:34 GMT)
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Carlsberg A/S (A) | 112,50 | -2,60% | |
Commerzbank | 16,16 | 0,06% | |
Heineken N.V. | 68,54 | 0,88% | |
K+S AG (spons. ADRs) | 5,30 | -2,75% |
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