06.09.2021 16:06:40
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MÄRKTE EUROPA/DAX steigt erneut über 15.900 Punkte
FRANKFURT (Dow Jones)--Die europäischen Aktienmärkte tendieren zum Start in die neue Woche freundlich. Zum einen sei das Thema "Tapering", also das Zurückfahren der Anleihekäufe durch die US-Notenbank, nach dem schwachen US-Arbeitsmarktbericht vom Freitag zeitlich erst einmal weiter nach hinten gerückt, heißt es im Handel. Damit könnte die Party bei Risiko-Assets wie Aktien weitergehen, in Europa stellt der Sektor der Technologiewerte den größten Gewinner.
Zum anderen überzeugen aus Deutschland die Auftragseingänge, die entgegen der Erwartung eines leichten Rückgangs gestiegen sind. Das Plus zeigt, dass sich die Weltwirtschaft den Sommer über noch immer im Nach-Corona-Aufholprozess befand. Allerdings habe das Zahlenwerk auch eine Schattenseite, so Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt bei der VP Bank. Ohne die Berücksichtigung der volatilen Großaufträge ergebe sich ein Rückgang um 0,2 Prozent im Monatsvergleich. Das üppige Plus sei vor allem einem kräftigen Auftragseingang im Schiffbau zu verdanken.
Die Umsätze an den Börsen sind einmal mehr dünn, auch weil die Börsen in den USA wegen des "Labor Day" geschlossen bleiben. Der DAX legt am Nachmittag um 1 Prozent zu auf 15.942 Punkte, der Euro-Stoxx-50 steigt um 1,1 Prozent auf 4.250 Punkte.
DAX-Aufsteiger im Blick
Unternehmensmeldungen sind zum Start in die Woche rar: Im Fokus steht die DAX-Erweiterung auf 40 Titel. Ein Marktteilnehmer verweist darauf, dass die meisten der Neulinge den DAX in den vergangenen Monaten bereits deutlich geschlagen hätten und die Aufnahme in den Index damit weitgehend eingepreist sei. Auch die Veränderungen in MDAX, TecDAX und SDAX entsprechen weitgehend den Erwartungen. Richtung Vollzug am 17. September sei dann noch einmal mit Kapitalflüssen in die "Neuen" zu rechnen und eine Outperformance wahrscheinlich, heißt es. In den DAX aufgenommen werden Airbus, Brenntag, Hellofresh, Porsche, Puma, Qiagen, Sartorius, Siemens Healthineers, Symrise und Zalando.
Spie steigt ins Bieterrennen um Equans ein - Aktie unter Druck
Auch Spie plant, ein unverbindliches Angebot zur Übernahme des neu gegründeten technischen Dienstleisters Equans von Engie zu unterbreiten. Der französische technische Dienstleister erklärte, die Übernahme würde durch eine Kombination aus Fremd- und Eigenkapital finanziert werden. Ein solcher Deal würde Spie zufolge zu einer soliden Steigerung des Gewinns pro Aktie bereits bei Abschluss der Transaktion führen.
Equans wurde Anfang des Jahres als unabhängiges Unternehmen gegründet und verwaltet die meisten von Engies dienstleistungsorientierten Aktivitäten im Bereich Elektrik, Kälte, Mechanik und Robotik in 17 Ländern. Zu den anderen Interessenten einer Übernahme gehören der französische Bau- und Medienkonzern Bouygues sowie Eiffage. Für die Aktie von Spie geht es um 4,3 Prozent nach unten, Engie steigen um ein knappes Prozent.
Preissenkungen von Saudi Aramco bremsen Ölpreise
Die Ölpreise bewegen sich zu Wochenbeginn kaum. Analyst Warren Patterson von der ING verweist auf die Senkung der offiziellen Verkaufspreise von Saudi Aramco für alle Rohölsorten, die im Oktober nach Asien geliefert werden. "Der Markt hatte zwar mit einer Senkung gerechnet, aber diese fiel stärker aus als erwartet", so Patterson, wobei "eine Kombination aus erhöhter saudischer Produktion und schwacher Nachfrage in Asien zu dem Rückgang beigetragen zu haben scheint".
Zudem beobacht der Markt weiter die Auswirkungen des Wirbelsturms Ida, da ein "beträchtlicher Teil der Offshore-Rohölproduktion" noch immer außer Betrieb sei, so der Analyst. Für die europäische Referenzsorte Brent geht es um 0,1 Prozent nach oben. Der europäische Ölsektor zeigt sich dagegen mit Aufschlägen von 0,8 Prozent.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.249,77 +1,1% 47,79 +19,6%
Stoxx-50 3.645,42 +0,9% 31,87 +17,3%
DAX 15.941,50 +1,0% 160,30 +16,2%
MDAX 36.250,48 +0,5% 194,07 +17,7%
TecDAX 3.970,63 +0,9% 34,37 +23,6%
SDAX 17.217,27 +0,1% 16,47 +16,6%
FTSE 7.189,64 +0,7% 51,29 +10,5%
CAC 6.752,25 +0,9% 62,26 +21,6%
DEVISEN zuletzt +/- % Mo,8:38 Fr, 17:30 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1867 -0,1% 1,1873 1,1880 -2,8%
EUR/JPY 130,36 -0,0% 130,36 130,29 +3,4%
EUR/CHF 1,0873 +0,1% 1,0861 1,0855 +0,6%
EUR/GBP 0,8579 +0,1% 0,8573 0,8570 -4,0%
USD/JPY 109,85 +0,1% 109,81 109,67 +6,4%
GBP/USD 1,3832 -0,2% 1,3848 1,3862 +1,2%
USD/CNH (Offshore) 6,4538 +0,3% 6,4467 6,4354 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 51.468,76 -0,5% 51.806,51 50.809,01 +77,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,33 69,29 +0,1% 0,04 +44,4%
Brent/ICE 72,67 72,61 +0,1% 0,06 +42,8%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.822,66 1.827,10 -0,2% -4,45 -4,0%
Silber (Spot) 24,69 24,73 -0,1% -0,04 -6,5%
Platin (Spot) 1.025,00 1.029,40 -0,4% -4,40 -4,2%
Kupfer-Future 4,31 4,33 -0,4% -0,02 +22,1%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/flf
(END) Dow Jones Newswires
September 06, 2021 10:06 ET (14:06 GMT)
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