30.01.2025 18:03:42

MÄRKTE EUROPA/DAX-Rekord am Tag der EZB-Zinssenkung

DOW JONES--An den europäischen Aktienmärkten ist es am Donnerstag erneut nach oben gegangen. Die gute Stimmung am Aktienmarkt profitierte auch von einer leicht verbesserten Wirtschaftsstimmung in der Eurozone, die sich im Januar überraschend aufgehellt hatte. Der Anstieg für die EU war auf das gestiegene Vertrauen in der Industrie, im Baugewerbe und in geringerem Maße im Dienstleistungssektor zurückzuführen, während das Vertrauen im Einzelhandel zurückging.

Der DAX gewann 0,4 Prozent auf 21.727 Punkte - bei 21.732 wurde ein weiteres Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 kletterte um 1 Prozent auf 5.284 Zähler. Der breite Stoxx-600-Index notierte mit 539 ebenfalls auf Rekordhoch. An den Anleihemärkten gaben die Renditen leicht nach, was die Stimmung am Aktienmarkt stützte.

Fed bestätigt Leitzins - EZB senkt wie erwartet

Die US-Notenbank hatte wie erwartet die Leitzinsen bei 4,25 bis 4,50 Prozent bestätigt. Allerdings deutet das Presse-Statement an, dass die Notenbank längere Zeit auf Zinssenkungen verzichten könnte, hieß es bei der Deutschen Bank. Zunächst wollten die Währungshüter einen deutlichen Rückgang der Inflation sehen.

Wie erwartet, zollte die EZB der schwächeren Konjunktur im Euroraum Rechnung und lockerte die Geldpolitik weiter. Für LBBW-Volkswirt Jens-Oliver Niklasch war dies nicht der letzte Zinsschritt. Der Zielwert für den Einlagesatz am Ende des Jahres dürfte bei knapp unter 2 Prozent liegen. Immer vorausgesetzt freilich, dass die Inflationsentwicklung dem EZB-Rat keinen Strich durch die Rechnung macht. Außerdem wisse man noch nicht so recht, wie sich der Amtswechsel im Weißen Haus auswirke. Insofern tue die EZB gut daran, an ihrem Ansatz festzuhalten, von Sitzung zu Sitzung zu entscheiden, urteilte Niklasch.

Deutsche Bank enttäuscht - Tochter DWS überzeugt

Für Druck auf den Aktien der Deutschen Bank (-3,2%) sorgte der Gewinneinbruch im vierten Quartal. Die nicht betrieblichen Kosten für Rechtsstreitigkeiten und Umstrukturierungen hätten deutlich über den Schätzungen von Warburg und auch denen des Marktes gelegen.

DWS (+8,3%) profitierten hingegen vom verwalteten Vermögen auf Rekordhoch. Die verwalteten Vermögen von 1 Billion Euro übertrafen den Konsens um 2 Prozent.

Für Symrise ging es 2 Prozent nach unten. Laut Jefferies hat das organische Umsatzwachstum im Schlussquartal die Erwartungen nicht erreicht. Zudem räumte Symrise-Finanzvorstand Olaf Klinger ein, dass das angestrebte Wachstumsziel für 2025 im ersten Quartal schwer zu erreichen sein werde.

Zahlenflut auch aus Europa

STMicro brachen um knapp 11 Prozent ein. Der Ausblick wurde als belastend eingestuft. STMicroelectronics erwartet in diesem Quartal einen geringeren Umsatz, da die Nachfrage nach Halbleitern, die in Autos, Industrieanlagen und anderen Systemen zum Einsatz kommen, schwach bleibe. Der europäische Chiphersteller stellte für das erste Quartal einen Umsatzrückgang von fast 28 Prozent gegenüber Vorjahr in Aussicht.

H&M (-4,0%) hatte durchwachsene Geschäftszahlen vorgelegt. Die Umsätze waren laut RBC etwas unter den Erwartungen geblieben, dafür sei der Gewinn je Aktie 7 Prozent über der Konsensschätzung geblieben dank einer besseren Bruttomarge.

Die ABB-Aktie drehte im Tagesverlauf ins Minus und schloss mit einem Abschlag von 1,8 als schwächster SMI-Wert. Die Margenprognose für das erste Quartal erscheine konservativ, so die Analysten von Jefferies. Positiv kamen die Geschäftszahlen von Nokia (+6,7%) an. Im Handel wurde vor allem gelobt, dass die Finnen künftig stärker vom Ausbau von Rechenzentren profitieren wollen.

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Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

stand absolut in % seit

Jahresbeginn*

Euro-Stoxx-50 5.282,21 +51,55 +1,0% +7,9%

Stoxx-50 4.597,05 +37,47 +0,8% +6,7%

Stoxx-600 538,84 +4,58 +0,9% +6,2%

XETRA-DAX 21.727,20 +89,67 +0,4% +9,1%

FTSE-100 London 8.646,88 +89,07 +1,0% +5,4%

CAC-40 Paris 7.941,64 +69,16 +0,9% +7,6%

AEX Amsterdam 919,00 +14,06 +1,6% +4,6%

ATHEX-20 Athen 3.787,94 +9,66 +0,3% +6,1%

BEL-20 Brüssel 4.328,81 +28,96 +0,7% +1,5%

BUX Budapest 85.250,83 +257,41 +0,3% +7,5%

OMXH-25 Helsinki 4.604,78 +65,47 +1,4% +4,6%

ISE NAT. 30 Istanbul 11.214,89 -1,63 -0,0% +4,3%

OMXC-20 Kopenhagen 2.065,18 -1,40 -0,1% -1,8%

PSI 20 Lissabon 6.530,55 +4,39 +0,1% +2,5%

IBEX-35 Madrid 12.419,60 +133,10 +1,1% +7,1%

FTSE-MIB Mailand 36.429,72 +58,05 +0,2% +6,4%

OBX Oslo 1.432,81 +10,21 +0,7% +7,7%

PX Prag 1.883,90 +3,01 +0,2% +7,0%

OMXS-30 Stockholm 2.662,31 +4,98 +0,2% +7,2%

WIG-20 Warschau 2.441,23 +42,55 +1,8% +9,4%

ATX Wien 3.852,11 +32,30 +0,8% +4,6%

SMI Zürich 12.604,54 +74,22 +0,6% +8,7%

*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag

·Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

·Dt. Zehnjahresrendite 2,52 -0,06 +0,16

·US-Zehnjahresrendite 4,53 -0,01 -0,04

·

·DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:28 Uhr % YTD

·EUR/USD 1,0418 -0,0% 1,0412 1,0418 +0,6%

·EUR/JPY 160,90 -0,5% 160,99 161,57 -1,2%

·EUR/CHF 0,9464 +0,1% 0,9443 0,9449 +0,9%

·EUR/GBP 0,8363 -0,1% 0,8372 0,8380 +1,1%

·USD/JPY 154,45 -0,5% 154,64 155,09 -1,8%

·GBP/USD 1,2457 +0,1% 1,2437 1,2432 -0,5%

·USD/CNH (Offshore) 7,2698 +0,1% 7,2675 7,2637 -0,9%

·Bitcoin

·BTC/USD 105.860,55 +2,2% 105.306,50 101.899,35 +11,8%

·

·ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

·WTI/Nymex 72,96 72,62 +0,5% +0,34 +2,4%

·Brent/ICE 77,02 76,58 +0,6% +0,44 +2,9%

·GAS VT-Settlem. +/- EUR

·Dutch TTF 51,4 51,49 -0,2% -0,09 +1,9%

·

·METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

·Gold (Spot) 2.793,98 2.759,68 +1,2% +34,30 +6,5%

·Silber (Spot) 31,57 30,84 +2,4% +0,73 +9,3%

·Platin (Spot) 973,20 951,75 +2,3% +21,45 +7,3%

·Kupfer-Future 4,33 4,28 +1,0% +0,04 +7,5%

·YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 30, 2025 12:04 ET (17:04 GMT)

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