04.12.2020 09:46:41

MÄRKTE EUROPA/Börsen starten wenig verändert - Ölsektor fester

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen sind am Freitag wenig verändert in den letzten Handelstag der Woche gestartet. Der weiter klar über der Marke von 1,21 Dollar notierende Euro drückt auf die Risikobereitschaft der Investoren. Zunehmend richten sich die Blicke auch auf die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) in der kommenden Woche. Fest erwartet wird ein großes Lockerungspaket, unklar ist, ob sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde auch zur Stärke der Gemeinschaftswährung äußern wird.

Die Nachricht, dass Pfizer im laufenden Jahr wegen Problemen in der Lieferkette lediglich die Hälfte an Impfdosen ausliefern könnte als zuvor geplant, drückte am Vorabend etwas auf die Stimmung an der Wall Street, die Börsen in Asien zeigten sich aber unbelastet. Im Handel heißt, dass der Rückschlag verkraftbar sei. Der DAX legt um 0,1 Prozent auf 13.263 Punkte zu. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt deutlicher 0,4 Prozent auf 3.531 - hier stützen auch Aufschläge im Ölsektor.

US-Arbeitsmarktdaten am Nachmittag

Den wichtigsten Datensatz stellt am Nachmittag die Bekanntgabe des US-Arbeitsmarktberichts für November dar. Im Konsens wird erwartet, dass die US-Wirtschaft 440.000 neue Stellen geschaffen hat. Die Arbeitslosenquote soll auf 6,7 Prozent von zuvor 6,9 Prozent gefallen sein. Ob die Märkte größer auf die Zahlen reagieren werden, ist ungewiss. Zuletzt setzten Wirtschaftsdaten an den Märkten keine größeren Akzente mehr, da sich die Börsen bereits auf eine starke wirtschaftliche Erholung im kommenden Jahr positionieren.

Die deutschen Auftragseingänge sind derweil im Oktober saisonbereinigt um 2,9 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Hier hatten Analysten mit einem Plus von lediglich 1,1 Prozent gerechnet.

Die Entscheidung der Opec+, die Produktion ab Januar um 500.000 Barrel pro Tag zu erhöhen, sorgt am Ölmarkt weiter für Aufschläge. Entsprechende Berichte machten bereits am Vortag die Runde. Mit den Öl-Futures geht es aktuell weiter nach oben. Der Ölsektor zieht an den Börsen um 1,7 Prozent an. Die Anleger setzen angesichts der erwarteten starken wirtschaftlichen Erholung im kommenden Jahr auf höhere Ölpreise. Der Ölpreis war in der Corona-Krise auf den tiefsten Stand seit mehr als 30 Jahren abgesackt.

Für AB Foods geht es nach der Veröffentlichung des Zwischenberichts um 2,1 Prozent nach oben. Positiv werden Aussagen zur Geschäftsentwicklung bei Primark aufgenommen. Trotz des Lockdowns geht das Unternehmen davon aus, dass die Erlöse wie auch der Gewinn über dem Vorjahr ausfallen werden. Der Nahrungsmittelsektor ist mit einem Plus von 1,0 Prozent zweitstärkster Sektor in Europa.

VW wird CO2-Ziele für 2020 und 2021 wohl nicht erreichen

Keinen Einfluss auf die VW-Aktie haben Aussagen von CEO Herbert Diess, wonach der Konzern voraussichtlich nicht genügend Elektroautos absetzen kann, um die EU-Klimavorgaben für 2020 und 2021 zu schaffen. Erreicht der Wolfsburger Konzern die Vorgaben für 2020 und 2021 nicht, drohen Strafen der EU in Milliardenhöhe. Im Handel heißt es dazu, dass es bekannt sei, dass VW die Co2-Vorgaben aller Wahrscheinlichkeit nicht erreichen werde. Die VW-Aktie notiert im frühen Geschäft leicht im Plus.

Die Aktie von Siemens Energy (plus 1,8 Prozent) wird künftig wie erwartet im MDAX gelistet sein und ersetzt dort Grenke (plus 0,5 Prozent), die in den SDAX wechseln. Grundlage ist die Fast-Entry-Regel. Darüber hinaus informierte die Deutsche Börse über Änderungen im SDAX auf Grundlage der Fast-Exit-Regel. Neben Grenke werden Flatex Degiro, Hensoldt, Home24, Verbio, Westwing und Elringklinger. Ausscheiden müssen Tele Columbus, Leoni, Dr. Hönle, Secunet Security, Wüstenrot & Württembergische, DMG Mori und Washtec. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 21. Dezember in Kraft.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 3.531,00 0,40 13,90 -5,72

Stoxx-50 3.081,37 0,48 14,62 -9,45

DAX 13.263,24 0,08 10,38 0,11

MDAX 29.467,15 0,61 179,97 4,08

TecDAX 3.095,59 0,33 10,26 2,68

SDAX 13.888,61 0,33 45,99 11,00

FTSE 6.534,02 0,67 43,75 -13,95

CAC 5.603,61 0,52 29,25 -6,26

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite -0,56 0,00 -0,80

US-Zehnjahresrendite 0,92 0,01 -1,76

DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 08:17 Uhr Do, 17:30 Uhr % YTD

EUR/USD 1,2163 +0,15% 1,2156 1,2152 +8,5%

EUR/JPY 126,37 +0,19% 126,29 126,15 +3,7%

EUR/CHF 1,0836 +0,15% 1,0822 1,0826 -0,2%

EUR/GBP 0,9036 +0,09% 0,9034 0,9006 +6,8%

USD/JPY 103,91 +0,05% 103,88 103,81 -4,5%

GBP/USD 1,3460 +0,06% 1,3457 1,3492 +1,6%

USD/CNH (Offshore) 6,5160 -0,27% 6,5207 6,5332 -6,5%

Bitcoin

BTC/USD 19.438,75 -0,25% 19.295,75 19.417,25 +169,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 46,62 45,64 +2,1% 0,98 -16,8%

Brent/ICE 49,58 48,71 +1,8% 0,87 -18,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.842,87 1.841,50 +0,1% +1,37 +21,5%

Silber (Spot) 24,24 24,10 +0,6% +0,14 +35,8%

Platin (Spot) 1.049,68 1.034,08 +1,5% +15,60 +8,8%

Kupfer-Future 3,52 3,48 +1,1% +0,04 +24,5%

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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 04, 2020 03:46 ET (08:46 GMT)

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