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25.05.2017 13:38:44

MÄRKTE EUROPA/Börsen in Feiertagslaune - Ölpreise fallen

   Von Manuel Priego Thimmel

   FRANKFURT (Dow Jones)--Bei einem impulslosen Handel geht es an Europas Börsen am Donnerstagmittag ohne Überzeugung mit den Kursen leicht nach oben. Während die Börsen in Österreich und in der Schweiz geschlossen bleiben, wird an den anderen Aktienmärkten wie auch in Deutschland trotz des Feiertags "Christi Himmelfahrt" gehandelt. Das Protokoll der US-Notenbanksitzung von Anfang Mai, das am Vorabend veröffentlicht wurde, brachte für die meisten Marktakteure keine Überraschungen und bestätigte den Zinserhöhungspfad der Fed.

   Der Dax gewinnt 0,1 Prozent auf 12.660 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 3.597 nach oben. Mehr tut sich bei den Ölpreisen. Mit Enttäuschung reagieren einige Marktteilnehmer darauf, dass vom Opec-Treffen in Wien keine Signale über möglicherweise stärkere Förderkürzungen kommen. Stattdessen sollen lediglich die bereits vereinbarten Kürzungen Kreisemeldungen zufolge wie erwartet bis März 2018 verlängert werden. Brentöl verbilligt sich kräftig um fast 2 Prozent auf 52,98 Dollar und der Preis für US-Öl nähert sich mit 50,40 Dollar wieder der 50er Marke von oben an. Zuletzt hatte der Preistrend beim Öl länger fast kontinuierlich nach oben gezeigt.

Dollar leicht unter Druck nach Fed-Protokoll Der Euro wertete nach dem Fed-Protokoll auf und kostete zwischenzeitlich schon über 1,1240. Aktuell kommt er aber wieder zurück auf 1,1212 Dollar. Die US-Notenbanker bekundeten zwar ihre Bereitschaft, die Straffung der Geldpolitik fortzusetzen. Dennoch hatten manche Teilnehmer offenbar einen energischeren Ton Richtung Straffung erwartet und womöglich auch etwas mehr zum Thema Bilanzschrumpfung. Das bescherte dem Dollar auch zu anderen Währungen zwischenzeitliche Verluste.

   Die Experten der Societe Generale gehen davon aus, dass die US-Notenbank im September konkrete Details zur Bilanzkürzung nennen wird. Im Dezember könnte dann mit der Schrumpfung begonnen werden. Mit Blick auf die EZB gehen Beobachter derweil davon aus, dass die Diskussion um die Reduzierung der EZB-Bilanz erst im Sommer ernsthaft beginnen wird.

Bei STADA entweicht Fantasie Am Aktienmarkt verlieren Stada 0,6 Prozent auf 65,03 Euro. In der Vorwoche hatte Shanghai Pharmaceuticals noch mit einer Reihe von Finanzinvestoren über ein mögliches Übernahmeangebot für den deutschen Generikahersteller gesprochen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters nun unter Berufung auf Insider berichtet, hat sich diese Gruppe entschieden, kein Gebot abzugeben. Damit sind Bain und Cinven mit ihrem Gebot von 66 Euro je Stada-Aktie wieder in der Pole-Position.

   Nach einer Reihe von Gewinnwarnungen hat der französische Luftfahrtzulieferer SAFRAN sein Gebot für Zodiac auf 25 Euro von zuvor 29,47 Euro je Aktie gesenkt. Am Markt sei zuvor über eine Senkung der Offerte schon spekuliert worden, heißt es. Nachdem beide Aktien am Mittwoch wegen der neuen Entwicklung vom Handel ausgesetzt waren, handeln Zodiac nun mit einem Plus von 0,6 Prozent auf 23,10 Euro, für Safran geht es um 2,4 Prozent nach oben.

Fluglinienaktien gesucht - Wizz-Air-Aktie hebt ab Um gut 10 Prozent geht es für Wizz Air nach oben. Die ungarische Billigfluggesellschaft hat im vergangenen Geschäftsjahr mehr verdient und sieht keine Auswirkungen des Brexit auf ihr Geschäft. Andere Aktien der Branche weisen ebenfalls teils kräftige Gewinne auf. Lufthansa steigen um 2,3 und Air France-KLM sogar um 3,5 Prozent. Easyjet gewinnen 1,3 und IAG 0,7 Prozent.

   Im SDAX verlieren Grammer 2,1 Prozent. Auf der Hauptversammlung des Zulieferes waren am späten Mittwoch Anträge der Investorenfamilie Hastor abgelehnt worden. Bei Grammer tobt seit geraumer Zeit ein Machtkampf. Der Konzern versucht sich, gegen den Industriellenclan Hastor zur Wehr zu setzen. Die Familie will bei Grammer durchregieren und auch den Chef ablösen.

   zooplus steigen um 7 Prozent auf 197,05 Euro, nachdem die Analysten von JP Morgan die Aktien mit "Overweight" und einem Kursziel von 230 Euro in ihre Abdeckung aufgenommen haben. AIXTRON gewinnen 3,3 Prozent. Der Maschinenbauer verkauft Produktlinien für Speicherchips für zwischen 45 und 55 Millionen Dollar in die USA. Weiter aufwärts geht es mit Rocket Internet nach dem jüngsten positiven Nachrichtenfluss, diesmal um 4 Prozent.

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.590,12 0,10 3,50 9,10 Stoxx-50 3.238,56 0,03 1,05 7,57 DAX 12.629,19 -0,11 -13,68 10,00 MDAX 25.044,98 -0,14 -35,78 12,87 TecDAX 2.263,39 0,32 7,30 24,93 SDAX 11.064,04 0,27 29,27 16,23 FTSE 7.516,14 0,02 1,24 5,23 CAC 5.344,32 0,06 2,99 9,91

Bund-Future 161,24 0,22 0,32

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:39 Mi, 17:15 % YTD EUR/USD 1,1218 -0,15% 1,1235 1,1182 +6,7% EUR/JPY 125,46 -0,03% 125,49 125,23 +2,1% EUR/CHF 1,0909 -0,13% 1,0924 1,0917 +1,9% EUR/GBP 0,8652 +0,02% 0,8651 1,1576 +1,5% USD/JPY 111,84 +0,11% 111,71 111,99 -4,3% GBP/USD 1,2965 -0,16% 1,2986 1,2945 +5,1%

ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,55 51,36 -1,6% -0,81 -10,9% Brent/ICE 53,08 53,96 -1,6% -0,88 -9,4%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.257,24 1.258,20 -0,1% -0,96 +9,2% Silber (Spot) 17,18 17,23 -0,3% -0,05 +7,9% Platin (Spot) 947,85 949,50 -0,2% -1,65 +4,9% Kupfer-Future 2,58 2,58 -0,3% -0,01 +2,3%

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

   DJG/mpt/gos

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   May 25, 2017 07:08 ET (11:08 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 07 08 AM EDT 05-25-17

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