13.05.2022 13:04:01
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MÄRKTE EUROPA/Börsen bauen Gewinne aus
FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen bauen die Gewinne bis Freitagmittag aus. Der DAX steigt um 1,4 Prozent auf 13.933 Punkte. Im Euro-Stoxx-50 geht es um 1,6 Prozent nach oben auf 3.670 Punkte. "Der DAX kann heute seine Verlustserie aus zuletzt fünf negativen Wochen beenden", sagt Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. "Die Stimmung ist extrem negativ und von Angst geprägt", sagt ein anderer Marktteilnehmer. Weil die Positionen auf fallende Kurse bei einem steigenden DAX unter Wasser geraten, werden sie vor dem Wochenende nun teilweise geschlossen. Im Handel wird aber mit einer anhaltend hohen Volatilität gerechnet.
Entspannung kommt von der Zinsseite. Die Staatsanleihen können die starken Kursaufschläge der vergangenen Tage halbwegs verteidigen. Dazu könnte auch beitragen, dass US-Notenbankpräsident Jerome Powell warnte, die Notenbank habe es nicht völlig in der eigenen Hand, ob ihre straffere Geldpolitik die Wirtschaft in eine Rezession führen werde oder nicht. Der Frage nach der Möglichkeit einer noch größeren Zinserhöhung - ein Schritt von 75 Basispunkten, der bisher nur einmal vorgenommen wurde - wich Powell aus und sagte: "Ich habe gesagt, dass wir das nicht aktiv in Betracht ziehen".
Deutsche Telekom sorgt für starken Ausklang der Berichtssaison
Die Berichtssaison im DAX zum ersten Quartal neigt sich dem Ende zu, und am Freitag sorgt die Deutsche Telekom für einen positiven Ausklang. Der operative Gewinn auf Basis des bereinigten operativen Ergebnisses nach Leasing kletterte um 6,8 Prozent auf 9,873 Milliarden, verglichen mit einer Konsensprognose von 9,548 Milliarden. Der Kurs liegt 1,5 Prozent höher.
Freenet gewinnen 3,2 Prozent. Die Analysten von Jefferies stellen die Entwicklung des operativen Ergebnisses heraus. Es übertraf trotz rückläufiger Umsätze im ersten Quartal die Gewinnerwartung um 5 Prozent. Dies sei auf die Kosteneffizienz wie auch geringere Forderungsausfälle zurückzuführen. Sowohl der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr als auch das mittelfristige operative Gewinnziel, das deutlich über den Konsenswerten liege, seien bekräftigt worden.
Carl Zeiss Meditec werden nach Vorlage der Quartalszahlen 5 Prozent höher gehandelt. Während der Umsatz wie erwartet stark gestiegen sei, überrasche die Ertragsseite positiv, heißt es im Handel. Aumann machen nach der Zahlenvorlage einen Satz um 3,2 Prozent nach oben. Vitesco legen nach Aussagen zum Ausblick um 1,9 Prozent zu.
"Die Zahlen sind exzellent", so ein Small-Cap-Spezialist zu den Zahlen von Nagarro. Der Umsatz stieg im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut 60 Prozent, das bereinigte EBITDA lag mit rund 56 Prozent nur knapp dahinter. Auffallend ist, dass der Technologieberater stark in den USA zulegen konnte. Positiv zu werten sei, dass Nagarro in dem schwierigen Umfeld in der Lage sei, die Lohninflation weiterzugeben. Die erst im Vormonat angehobenen Prognose erscheine nun eher konservativ. Nagarro steigen 4,8 Prozent.
Atlantia (+0,4%) ist gut in das Jahr gestartet. Der Umsatz stieg nach Aussage der Citi-Analysten im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent und das EBITDA um 16 Prozent. Angesichts der bisherigen Erholung des Verkehrsaufkommens habe das Management die Prognose für 2022 bestätigt. Das Jahresziel für die Nettoverschuldung wurde auf 22 Milliarden gesenkt, vor allem auf Grund der Erlöse aus dem ASPI-Verkauf. Weiterhin sei für den Aktienkurs das Gebot von Benetton/Blackstone in Höhe von 23 Euro das bestimmende Thema.
Viele Dividendenabschläge
Nicht irritieren lassen sollten sich Marktteilnehmer von einigen deutlichen Minuszeichen bei den Kursen, denn sie sind auf die Dividendenabschläge zurückzuführen: Am Freitag schütten allein im DAX Adidas, Eon, Fresenius Medical Care, Heidelbergcement und VW ihre Gewinnbeteiligungen an die Aktionäre aus, dazu im TecDAX Nemetschek.
Um 15 Prozent nach unten geht es für die Aktie des belgischen Biotechnikunternehmens UCB. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Präparat Bimekizumab gegen Schuppenflechte zunächst abgelehnt.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.669,91 +1,6% 56,48 -14,6%
Stoxx-50 3.578,79 +1,4% 48,20 -6,3%
DAX 13.932,84 +1,4% 193,20 -12,3%
MDAX 28.738,45 +2,0% 558,15 -18,2%
TecDAX 3.054,14 +2,7% 79,78 -22,1%
SDAX 13.076,74 +2,7% 342,65 -20,3%
FTSE 7.346,42 +1,6% 113,08 -2,0%
CAC 6.310,83 +1,7% 104,57 -11,8%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 0,90 +0,06 +1,08
US-Zehnjahresrendite 2,90 +0,05 +1,39
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:50 Do, 17:32 % YTD
EUR/USD 1,0389 +0,1% 1,0404 1,0409 -8,6%
EUR/JPY 134,08 +0,6% 133,86 133,39 +2,4%
EUR/CHF 1,0385 -0,3% 1,0424 1,0392 +0,1%
EUR/GBP 0,8512 +0,0% 0,8513 0,8511 +1,3%
USD/JPY 129,07 +0,5% 128,64 128,15 +12,1%
GBP/USD 1,2205 +0,1% 1,2223 1,2231 -9,8%
USD/CNH (Offshore) 6,8088 -0,3% 6,8245 6,8123 +7,2%
Bitcoin
BTC/USD 30.487,00 +7,5% 30.284,44 29.096,86 -34,1%
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 108,02 106,13 +1,8% 1,89 +47,2%
Brent/ICE 109,45 107,45 +1,9% 2,00 +44,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.818,66 1.822,00 -0,2% -3,35 -0,6%
Silber (Spot) 20,82 20,69 +0,6% +0,13 -10,7%
Platin (Spot) 952,73 948,21 +0,5% +4,52 -1,8%
Kupfer-Future 4,09 4,10 -0,1% -0,01 -8,0%
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Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com
DJG/mpt/flf
(END) Dow Jones Newswires
May 13, 2022 07:04 ET (11:04 GMT)
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adidas | 241,40 | 0,04% | |
adidas ADRs | 119,00 | -1,65% | |
Atlantia S.p.A. | 22,00 | -2,40% | |
Aumann AG | 10,36 | -3,54% | |
Carl Zeiss Meditec AG | 47,90 | -2,60% | |
Deutsche Telekom AG (Spons. ADRS) | 29,20 | -1,35% | |
Deutsche Telekom AG | 29,69 | 0,10% | |
E.ON SE | 11,28 | 0,09% | |
E.ON sp. ADRs | 11,10 | 0,91% | |
freenet AG | 27,68 | -0,50% | |
Fresenius Medical Care (FMC) (ADRS) | 22,20 | -0,89% | |
Fresenius Medical Care (FMC) St. | 44,97 | -1,21% | |
Heidelberg Materials | 122,85 | -0,32% | |
HeidelbergCement AG Unsponsored American Deposit Receipt Repr 1-5 Sh | 24,20 | 0,00% | |
Nagarro SE | 83,10 | 0,00% | |
Nemetschek SE | 91,80 | -0,76% | |
UCB S.A. | 183,30 | -2,42% | |
Volkswagen (VW) St. | 88,25 | -0,34% | |
Volkswagen (VW) AG Vz. | 86,74 | 0,37% |
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DAX | 20 246,37 | -0,33% |