26.01.2021 10:14:47
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MÄRKTE EUROPA/Aufholjagd nach schwachem Wochenstart - DAX gewinnt 1,2%
FRANKFURT (Dow Jones)--Entgegen der vorbörslichen Indikationen steigen die Aktienkurse an den europäischen Börsen im frühen Handel am Dienstag. Damit kommt es zu einer Gegenbewegung auf die deutlichen Abgaben vom Vortag. Es bleibt abzuwarten, als wie nachhaltig sich die Kursbewegung erweisen wird. Denn die Stimmung ist von Vorsicht geprägt. "Wir erleben gerade eine Rückkehr der Vorsicht. Und das ist angesichts des aktuellen Umfeldes und der aktuellen Bewertungen absolut gesund", heißt es bei QC Partners.
Der DAX gewinnt 1,2 Prozent auf 13.811 Punkte, der Euro-Stoxx-50 steigt um 0,9 Prozent auf 3.585.
Zu Wochenbeginn hatte der überraschend schwach ausgefallene deutsche Ifo-Index den DAX noch um 1,6 Prozent gedrückt, weil er signalisierte, dass eine wirtschaftliche Erholung in Europa möglicherweise erst später im Jahr einsetzen wird als bislang gedacht. Auch die Sorgen um mögliche Verzögerungen bei den weltweiten Impfungen lassen die Anleger nicht los. Hinzu kommt, dass der Impfstoff von Astrazeneca bei älteren Menschen womöglich viel weniger wirksam ist als angenommen. Und dies vor dem Hintergrund der Sorgen vor einer verstärkten Ausbreitung von deutlich ansteckenderen Corona-Mutationen.
Die Regierungskrise in Italien ist kein belastendes Marktthema. Ministerpräsident Conte hat seinen Rücktritt angekündigt. Medienberichten zufolge will Conte sich nach der wochenlangen Regierungskrise mit diesem Schritt das Mandat für eine neue Regierung sichern. Die italienischen Renditen geben im frühen Handel leicht nach. An der Mailänder Börse ziehen die Kurse ebenfalls an, auch wenn der dortige Index nur um 0,5 Prozent zulegt.
Linde und UBS gefallen - Novartis nicht
Als "überraschend stark" werden die Zahlen der UBS für 2020 im Handel bezeichnet. Die Bank und Vermögensverwaltung habe ein starkes viertes Quartal hingelegt, und damit die Konsensschätzungen übertroffen. Der Quartalsgewinn habe einige Analystenschätzungen fast um das Doppelte übertroffen, sagt ein Händler. Dazu komme ein neues Aktien-Rückkaufprogramm. UBS gewinnen 2,2 Prozent.
Linde legen um 3,5 Prozent zu. Der Gashersteller teilte sowohl eine Dividendenerhöhung wie auch ein Aktienrückkaufprogramm mit. Das neue Programm soll das bisherige ersetzen und ein Volumen von bis zu 6 Milliarden hat. Die Quartalsdividende soll um 10 Prozent auf 1,06 Dollar je Aktie erhöht werden.
Für Novartis geht es nach Vorlage der Zahlen für das vierte Quartal dagegen um 2,5 Prozent nach unten. Die Zahlen sind allenfalls gemischt ausgefallen. Während der Umsatz für die Jefferies-Analysten "in line" liegt, habe das operative Ergebnis die Erwartung leicht verfehlt. Das vom Unternehmen für kommendes Jahr angestrebte Umsatzwachstum wiederum liege im Bereich des Erwarteten.
Astrazeneca zeigen sich unberührt von den Meldungen um Lieferprobleme beim Corona-Impfstoff und dessen angeblich schwache Wirksamkeit bei älteren Menschen. Die Aktie liegt 1,3 Prozent im Plus.
Rolls-Royce stark unter Druck
Rolls-Royce sacken in London um 11 Prozent ab. Der Zwischenbericht des Triebwerkherstellers kommt sehr schlecht an. "Ein zaghafter Ausblick über eine vage Erholung, dafür aber ein sicherer Cash-Abfluss - das sieht nicht gut aus", sagt ein Händler.
Die Aktie von Heidelberger Druck gehört unter den Nebenwerten zu den großen Gewinnern des noch jungen Jahres. Seit Jahresbeginn hat sie um gut 60 Prozent zugelegt. Nun meldete sich Finanzchef Marcus Wassenberg in der Börsen-Zeitung zu Wort und bremst den Optimismus etwas. Mit Blick auf das Geschäft mit Elektroauto-Ladestationen, das an der Börse viele Fans zu haben scheint, sprach er von einem noch sehr kleinen Geschäftsfeld. Außerdem soll die Pandemie sein Unternehmen 2021 rund 500 Millionen Euro an Umsatz kosten. Heideldruck geben 2,8 Prozent nach.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.587,62 0,97 34,48 0,98
Stoxx-50 3.194,90 0,76 24,02 2,78
DAX 13.821,99 1,30 178,04 0,75
MDAX 31.579,59 0,60 187,75 2,54
TecDAX 3.398,93 1,01 34,00 5,79
SDAX 15.386,70 0,26 40,13 4,21
FTSE 6.681,09 0,64 42,24 2,76
CAC 5.520,22 0,87 47,86 -0,56
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,54 0,01 -0,78
US-Zehnjahresrendite 1,04 0,01 -1,64
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:40 Mo, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,2131 -0,10% 1,2114 1,2129 -0,7%
EUR/JPY 125,93 -0,06% 125,71 125,90 -0,1%
EUR/CHF 1,0784 +0,01% 1,0772 1,0781 -0,2%
EUR/GBP 0,8889 +0,11% 0,8895 0,8883 -0,5%
USD/JPY 103,80 +0,03% 103,80 103,80 +0,5%
GBP/USD 1,3649 -0,19% 1,3616 1,3655 -0,1%
USD/CNH (Offshore) 6,4828 -0,07% 6,4890 6,4940 -0,3%
Bitcoin
BTC/USD 31.831,25 -1,98% 31.336,15 34.162,25 +9,6%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 52,75 52,77 -0,0% -0,02 +8,5%
Brent/ICE 55,88 55,88 0% 0,00 +8,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.854,27 1.855,90 -0,1% -1,63 -2,3%
Silber (Spot) 25,44 25,38 +0,3% +0,07 -3,6%
Platin (Spot) 1.091,38 1.099,50 -0,7% -8,13 +2,0%
Kupfer-Future 3,60 3,63 -0,9% -0,03 +2,2%
Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmmel@wsj.com
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(END) Dow Jones Newswires
January 26, 2021 04:15 ET (09:15 GMT)
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