31.05.2024 09:36:39
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MÄRKTE ASIEN/Wenig verändert vor US-Konjunkturdaten - Tokio steigt deutlich
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones)--Nach den jüngsten Abgaben haben sich die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zum Wochenausklang wenig bewegt. Teilweise wurden deutlichere Gewinne im späten Handel aber wieder abgegeben - vor allem an den chinesischen Börsen. Hier belasteten schwächer als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes. Teilnehmer sprachen aber auch von Zurückhaltung vor den mit Spannung erwarteten Preisdaten aus den USA am Nachmittag. Hier wird der Deflator der persönlichen Ausgaben veröffentlicht, der als das von der US-Notenbank bevorzugte Preismaß zur Steuerung des Zinskurses gilt.
Der Schanghai-Composite rutschte im späten Handel noch leicht ins Minus und verlor 0,2 Prozent. Vor allem die schwächer als erwartet ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes für Mai drückten auf die Stimmung. Der Index für das verarbeitende Gewerbe ist sogar unter die Expansionsschwelle von 50 gerutscht. Der Service-PMI hielt sich dagegen mit 51,1 nach 51,2 im positiven Bereich.
Die Einkaufsmanagerindizes deuten auf eine weitere Verschlechterung der inländischen Fundamentaldaten hin, so die Ökonomen von Barclays. Die Daten zeichneten ein ähnliches Bild wie in den vergangenen Monaten. Sie reichten von sinkenden Industriegewinnen bis hin zu einem schwierigen Arbeitsmarkt. Die Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt zeigten keine Anzeichen einer Erholung, während der stärkere Rückgang des Einkaufsmanager für die Importe die schwächere Inlandsnachfrage bestätige, hieß es weiter. Der Nachfragedruck sei angesichts des Einbruchs auf dem Wohnungsmarkt und des schleppenden Konsums sowie der verhaltenen Reaktion auf den Rettungsplan für Immobilien besorgniserregend. "Eine Verstärkung der fiskalischen Unterstützung und neue Anreize für den Immobiliensektor werden in den kommenden Monaten zu einem erneuten Aufschwung führen", sagte dagegen Zichun Huang, China-Ökonomin bei CE.
Der Hang-Seng-Index gewann im späten Handel 0,1 Prozent, gab allerdings einen Großteil der zwischenzeitlichen Aufschläge wieder ab. Marktteilnehmer verwiesen auf vereinzelte Gelegenheitskäufe bei den zuletzt gefallenen Technologiewerten. Der Hang-Seng-Index sei im Mai mit einem Plus von fast 4 Prozent der Outperformer in Asien gewesen, da die Anleger verstärkt auf eine mögliche Erholung der chinesischen Wirtschaft setzen, hieß es.
Tokio mit Aufschlägen trotz schwacher Industrieproduktion
Der Nikkei-225 erhöhte sich nach den Vortagesabgaben um 1,1 Prozent und verzeichnete damit das deutlichste Plus in der Region. Hier belasteten teils schwächer als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten nicht. So wies die Industrieproduktion für den April überraschend einen Rückgang um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat auf, während Ökonomen eine Zunahme um 0,9 Prozent erwartet hatten. Dagegen trafen die Kernverbraucherpreise für Tokio mit einem Plus von 1,9 Prozent die Prognose. Die Bank of Japan (BoJ) könnte ihre Geldpolitik früher und stärker straffen, als der Markt erwartet, so Justin Heng, Zinsstratege bei HSBC APAC, und verweist auf die jüngsten Aussagen aus den Reihen der Notenbank.
Bei den Einzelwerten in Tokio waren vor allem Aktien aus den Bereichen Immobilien und Finanzen gesucht. Die Abwärtsrevision der Daten zum US-BIP nährte die Hoffnung auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank, hieß es. Daneben wurden auch die Preiskomponente im BIP, der PCE-Deflator, und die Verbraucherausgaben leicht nach unten genommen, was die Hoffnungen untermauerte. Die Aktien von Mitsubishi Estate stiegen um 3,6 Prozent und Daiwa Securities Group gewannen 5,2 Prozent.
Der S&P/ASX 200 in Sydney stieg um 1,0 Prozent. Marktteilnehmer sprachen auch hier von einer Erholung nach den zuletzt kräftigen Abgaben. Zehn von 11 Sektoren schlossen mit Aufschlägen. Der schwergewichtete Banken-Sektor erhöhte sich um 1,0 Prozent. Ein stärker als erwarteter Anstieg der Verbraucherpreise im April, die zweite Zunahme in Folge, hatte im Wochenverlauf die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Reserve Bank of Australia schwinden lassen.
Der Kospi in Seoul konnte zwischenzeitliche leichte Aufschläge nicht behaupten und beendete den Handel kaum verändert. Damit wurde allerdings eine dreitägige Verluststrecke beendet. Teilnehmer sprachen von vereinzelten Gelegenheitskäufen. Für den Monat Mai steht für den Kospi jedoch ein Minus von 2,1 Prozent zu Buche.
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Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende
S&P/ASX 200 (Sydney) 7.701,70 +1,0% +1,5% 08:00
Nikkei-225 (Tokio) 38.487,90 +1,1% +13,3% 08:00
Kospi (Seoul) 2.636,52 +0,0% -0,7% 08:00
Schanghai-Comp. 3.086,81 -0,2% +3,8% 09:00
Hang-Seng (Hongk.) 18.241,45 +0,1% +7,0% 10:00
Taiex (Taiwan) 21.174,22 -0,9% +18,1% 07:30
Straits-Times (Sing.) 3.332,66 +0,3% +2,6% 11:00
KLCI (Malaysia) 1.596,52 -0,5% +10,3% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 9:27 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0822 -0,1% 1,0834 1,0798 -2,0%
EUR/JPY 169,96 +0,1% 169,86 169,23 +9,2%
EUR/GBP 0,8516 +0,1% 0,8509 0,8503 -1,8%
GBP/USD 1,2708 -0,2% 1,2733 1,2699 -0,2%
USD/JPY 157,04 +0,2% 156,79 156,74 +11,4%
USD/KRW 1.386,57 +0,7% 1.376,26 1.378,59 +6,8%
USD/CNY 7,1068 +0,1% 7,1005 7,0998 +0,1%
USD/CNH 7,2624 +0,1% 7,2520 7,2602 +2,0%
USD/HKD 7,8182 +0,0% 7,8172 7,8171 +0,1%
AUD/USD 0,6634 +0,0% 0,6633 0,6602 -2,6%
NZD/USD 0,6123 +0,1% 0,6115 0,6096 -3,1%
Bitcoin
BTC/USD 68.283,48 -0,2% 68.409,89 67.725,53 +56,8%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 77,72 77,91 -0,2% -0,19 +7,2%
Brent/ICE 81,80 81,86 -0,1% -0,06 +7,0%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.344,37 2.343,45 +0,0% +0,92 +13,7%
Silber (Spot) 31,20 31,23 -0,1% -0,02 +31,2%
Platin (Spot) 1.029,25 1.029,00 +0,0% +0,25 +3,8%
Kupfer-Future 4,64 4,67 -0,7% -0,03 +18,4%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros/
(END) Dow Jones Newswires
May 31, 2024 03:37 ET (07:37 GMT)
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