24.08.2016 10:09:47

MÄRKTE ASIEN/Gewinne in Tokio und Gewinnmitnahmen in Hongkong

   Von Kenan Machado

   TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Bei als dünn bezeichneten Umsätzen hat sich an den ostasiatischen Aktienmärkten am Mittwoch keine einheitliche Richtung ergeben. Im Vorfeld des am Donnerstag beginnenden Notenbankertreffens in Jackson Hole hätten sich viele Akteure bereits an die Seitenlinie zurückgezogen, hieß es. Zudem fehlten viele Teilnehmer wegen der Sommerurlaubsaison.

   "Ich glaube, wir sehen hier das Ende der Sommerflaute", meinte Robert Levine von CLSA zu den dünnen Umsätzen. Er erwartet von der US-Notenbank keine Zinserhöhung im laufenden Jahr mehr. "Es gibt so viel Unsicherheit auf der Welt und wir haben die Wahlen im November", erläuterte der Marktexperte. Dessen ungeachtet wolle der Handel vor dem Treffen in Jackson Hole keine größeren Positionen eingehen, weil nicht auszuschließen sei, dass dort falkenhafte Töne zu hören sein könnten.

   In Japan half ein etwas schwächerer Yen den Kursen auf die Sprünge. Der Nikkei-Index stieg um 0,6 Prozent auf 16.597 Punkte. In Sydney schloss das Marktbarometer gut behauptet. An den chinesischen Plätzen ging es dagegen abwärts. In Seoul sorgte ein erneuter Raketentest Nordkoreas, der zudem den japanischen Luftraum verletzte, für etwas Verunsicherung und einen etwas leichteren Gesamtmarkt.

Gewinnmitnahmen in Hongkong In Hongkong zogen vor allem Verluste bei Immobilienaktien den zuletzt gut gelaufenen Index etwas stärker nach unten um 1,2 Prozent im späten Handel. CK Property verloren 2,9 Prozent und China Vanke 1,2 Prozent. "Die guten Nachrichten wie die kommende Börsenverbindung Shenzhen/Hongkong sind mittlerweile alle eingepreist und jetzt halten sich die Teilnehmer vor der Yellen-Rede am Freitag erst einmal zurück", sagte Ronald Wan von Partners Capital International.

   Gegen die schwächere Tagestendenz in Hongkong gewann der Kurs des Autohändlers Zhongsheng 6,2 Prozent. Mit einer knappen Verdopplung des Nettogewinns im ersten Halbjahr steche das Unternehmen aus dem von starkem Wettbewerb gekennzeichneten Sektor positiv heraus, hieß es. Zudem wurde damit die Konsensschätzung übertroffen.

   Unter den Einzelwerten in Tokio zogen Sony um 2,2 Prozent an. Der Elektronikriese hat angekündigt, die Preise seines Services Playstation Plus zu erhöhen, wenige Wochen vor der Präsentation zweier neuer Versionen seines Kassenschlagers. Die Preiserhöhungen sind in den USA und Kanada geplant und wären die ersten, seit es das Angebot Playstation Plus gibt im Jahr 2010.

   Nitori verbilligten sich um 5,6 Prozent, nachdem der Möbeleinzelhändler ein schwächeres Umsatzwachstum für August mitgeteilt hatte. Zugleich ging der Kundenverkehr zurück.

   Aufwärts ging es auch mit den Kursen der Autoaktien. Sie seien getrieben worden von der Spekulation auf eine restriktivere US-Geldpolitik, die einen steigenden Dollar zur Folge hätte, womit sich die Exportchancen verbesserten, hieß es. Toyota, Nissan und Honda gewannen 2,1 bzw. 2,7 und 0,8 Prozent.

   An der Börse in Sydney waren Qantas gesucht und legten um 1,5 Prozent zu. Die Fluglinie hat die erste Dividende seit 2009 angekündigt. "Qantas sind weiter ziemlich billig und die Wiederaufnahme der Dividende zeigt die Zuversicht des Unternehmens", heißt es dazu bei den Analysten von Macquarie.

API-Daten drücken auf die Ölpreise Am Ölmarkt kamen die Preise nach ihrer Erholung des Vortages wieder etwas zurück. Hatten am Dienstag noch Spekulationen die Preise nach oben getrieben, dass sich der Iran an dem Treffen im September zur Stabilisierung der Ölpreise beteiligen werde, drückten nun die neuesten Daten des American Petroleum Institutes (API) auf die Preise. Wie der US-Branchenverband API am späten Dienstag bekanntgab, sind die Ölvorräte in der zurückliegenden Woche deutlich um über 4 Millionen Barrel in den USA gestiegen. Die offiziellen US-Lagerdaten werden im späteren Tagesverlauf mitgeteilt. Brent-Öl kostete mit 49,37 Dollar zuletzt 1,2 Prozent weniger als in den USA.

   Am Devisenmarkt tat sich im Vorfeld des Treffens in Jackson Hole wenig. Der Dollar verharrte weiter in einem engen Band knapp über 100 Yen. Mit 100,36 Yen lag er in etwa so hoch wie am Vortag zur gleichen Zeit, aber über den Vortagestiefs von knapp 100 Yen.

=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 5.561,70 +0,14% +5,02% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 16.597,30 +0,61% -12,80% 08:00 Kospi (Seoul) 2.043,07 -0,33% +4,17% 08:00 Schanghai-Comp. (Schanghai) 3.085,82 -0,13% -12,81% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.723,83 -1,20% +3,69% 10:00 Taiex (Taiwan) 9.017,38 -0,15% +8,15% 07:30 Straits-Times (Singapur) 2.861,38 +0,38% -0,74% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.682,14 -0,06% -0,61% 11:00 BSE (Mumbai) 28.031,38 +0,15% +7,33% 12:00

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Di, 9:16 % YTD EUR/USD 1,1292 -0,1% 1,1307 1,1347 +4,0% EUR/JPY 113,26 -0,0% 113,28 113,51 -11,2% EUR/GBP 0,8568 +0,0% 0,8564 0,8602 +16,3% GBP/USD 1,3179 -0,2% 1,3201 1,3192 -10,6% USD/JPY 100,30 +0,1% 100,19 100,03 -14,6% USD/KRW 1121,72 +0,1% 1120,68 1116,13 -4,6% USD/CNY 6,6521 +0,2% 6,6409 6,6399 +2,4% USD/CNH 6,6647 +0,1% 6,6577 6,6502 +1,5% USD/HKD 7,7540 +0,0% 7,7535 7,7539 +0,0% AUD/USD 0,7601 -0,2% 0,7617 0,7649 +4,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 47,22 48,10 -1,8% -0,88 +10,2% Brent/ICE 49,17 49,96 -1,6% -0,79 +13,2%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.337,00 1.338,10 -0,1% -1,10 +26,0% Silber (Spot) 18,86 18,83 +0,2% +0,03 +36,5% Platin (Spot) 1.103,75 1.105,50 -0,2% -1,75 +23,8% Kupfer-Future 2,11 2,12 -0,4% -0,01 -2,0% === (Mitarbeit: Steffen Gosenheimer)

   Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

   DJG/DJN/gos/flf

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   August 24, 2016 03:39 ET (07:39 GMT)

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