30.04.2014 11:07:32
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MÄRKTE ASIEN/Börse Hongkong gibt späte Vortagesgewinne wieder ab
Unternehmensergebnisse haben am Mittwoch das Geschehen an den ostasiatischen Aktienmärkten bestimmt. Für stärkere Bewegungen bei den Indizes fehlte es aber an frischen Impulsen. Zudem warteten viele Akteure auf den Ausgang der zweitägigen Beratungen des Offenmarktausschusses der US-Notenbank am Abend, die US-Arbeitsmarktdaten am Freitag und die neuesten Zahlen zur Aktivität im Verarbeitenden Gewerbe Chinas am Donnerstag.
Stärker abwärts ging es in Hongkong mit 1,3 Prozent. Der HSI gab damit die Gewinne aus dem späten Vortageshandel wieder ab. Getrübt wurde die Stimmung vom gescheiterten Börsengang des Schweinefleischproduzenten WH Group, der sich auf rund 1,9 Milliarden Dollar hätte belaufen sollen. Er wurde wegen mangelnder Nachfrage abgesagt. Das Indexschwergewicht Tencent rutschte vor dem Hintergrund der jüngsten schweren Verkäufe von Technologieaktien in den USA um 5,2 Prozent ab auf den niedrigsten Stand seit Ende 2013.
Zu den Verlierern in Hongkong, Schanghai aber auch in Sydney gehörten Bankenaktien. Nach Vorlage von Quartalszahlen verloren ICBC 0,6 Prozent und Bank of Communications 1,2 Prozent. Zwar verzeichneten beide Institute Gewinnzuwächse, Händlern zufolge wachsen die Gewinne aber langsamer als gewohnt. In Schanghai litt der Sektor darunter, dass die chinesische Zentralbank gewarnt hatte, dass es bei hoch riskanten Finanzprodukten auch die Möglichkeit von Ausfällen geben müsse.
Weiter verkauft wurden in Sydney National Australia Bank und Bank of Queensland, nachdem bereits am Vortag vor allem eine Herabstufung des Bankensektors die Stimmung eingetrübt hatte.
Die japanische Notenbank (BoJ) hatte derweil wie weithin erwartet ihre Geldpolitik bestätigt, womit auch von dieser Seite keine frischen Impulse kamen. Vereinzelt hatte es Hoffnungen gegeben, die Notenbank könnte ihre Geldpolitik weiter lockern, um den negativen Folgen der Mehrwertsteuererhöhung vom 1. April auf den Konsum entgegenzuwirken. Zumal auch zu Handelsbeginn bekannt geworden war, dass die Industrieproduktion in Japan im März zum Vormonat lediglich um 0,3 Prozent gestiegen war und damit weniger stark als mit 0,5 Prozent prognostiziert.
Nach der Feiertagspause am Dienstag gewann der Nikkei-225-Index 0,1 Prozent auf 14.304 Punkte. Anfangs hatte er nach günstigen US-Vorgaben noch bei über 14.420 Punkten gelegen, ehe er mit dem Näherrücken der BoJ-Entscheidung wieder zurückkam. "Der Trend ist weiter seitwärts bis leicht abwärts gerichtet", sagte Daisuke Uno, Marktstratege bei Sumitomo Mitsui Banking. "Die Unternehmensergebnisse waren nicht durchweg gut und möglicherweise braucht es nun eine Senkung der Unternehmenssteuern, um wieder für Interesse zu sorgen. Vor Juni dürfte das aber nicht anstehen."
Softbank legten um 0,5 Prozent zu, nachdem die jüngst übernommene US-Tochter Sprint ihren Ausblick erhöht und die Umsatzerwartungen übertroffen hatte. Um 5,2 Prozent abwärts ging es mit NEC nach schwächer als erwartet ausgefallen Geschäftszahlen. Chubu Electric verloren aus dem gleichen Grund 1,5 Prozent. TDK kamen um 3 Prozent zurück. Hier sorgte ein enttäuschend ausgefallener Ausblick für Verkäufe. Honda Motor erholten sich dagegen um 2 Prozent von ihrem 4,5-Prozent-Minus am Montag. Japan Display rutschten um weitere 6,3 Prozent ab. Bereits zum Wochenstart hatte die erst jüngst an die Börse gekommene Aktie 16 Prozent verloren nach einem gesenkten Ausblick.
Der breite Markt in Sydney zeigte sich derweil stabilisiert, nachdem er am Dienstag nach Erreichen eines Sechsjahreshochs deutlich an Boden verloren hatte. Abgegeben wurden Wesfarmers. Der Einzelhändler hatte eine Verlangsamung seines Umsatzwachstums mitgeteilt. Woolworths büßten 1,9 Prozent ein, trotz eines Umsatzwachstums im dritten Quartal von 5,3 Prozent zum Vorjahr. Der Markt habe ein noch stärkeres Wachstum erwartet, hieß es dazu.
Wie der japanische Aktienmarkt zeigte auch der Yen keine nachhaltigere Reaktion auf die Aussagen der BoJ. Der Dollar notierte zuletzt bei 102,47 Yen, nachdem er am späten Dienstag rund 102,60 Yen gekostet hatte.
INDEX Stand +- in % Handelsende aktuell (MESZ) S&P/ASX 200 (Sydney) 5.489,10 +0,05% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 14.304,11 +0,11% 08:00 Kospi (Seoul) 1.961,79 -0,15% 08:00 Shanghai-Composite (Schanghai) 2.026,65 +0,31% 09:00 Hang-Seng-Index (Hongkong) 22.129,22 -1,45% 10:00 Straits-Times (Singapur) 3.262,06 +0,75% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.867,91 +0,46% 11:00
DEVISEN zuletzt +/- % 0.00 Uhr Di, 10.15 Uhr EUR/USD 1,380295 -0,1% 1,3813 1,385775 EUR/JPY 141,44269 -0,2% 141,7697 142,21495 USD/JPY 102,475 -0,2% 102,6450 102,616 USD/KRW 1033,1 +0,3% 1030,2800 1030,48 USD/CNY 6,25465 -0,1% 6,2581 6,2575 AUD/USD 0,92845 +0,2% 0,9268 0,925785 === Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com DJG/DJN/gos/cln (END) Dow Jones Newswires
April 30, 2014 04:34 ET (08:34 GMT)
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Bank of Queensland LtdShs | 4,24 | 1,92% | |
Chubu Electric Power Co Inc | 9,95 | 0,51% | |
Honda Motor Co. Ltd. (Spons. ADRS) | 25,20 | 2,44% | |
National Australia Bank Ltd (spons. ADRs) | 12,99 | 1,56% | |
Sumitomo Mitsui Financial Group Inc. (SMFG) | 22,51 | 2,69% | |
Wesfarmers LtdShs | 43,90 | 2,57% |