Linde steigert Gewinn dank US-Steuerreform deutlich

Von Olaf Ridder

MÜNCHEN (Dow Jones)--Unterstützt von einem Sondereffekt aus der US-Steuerreform und von verbesserten Margen im Gasegeschäft hat Linde im vierten Quartal den Nettogewinn fast verdoppelt. Unter dem Strich wies der deutsche Industriegasekonzern einen Überschuss von 544 Millionen Euro aus nach 275 Millionen im Jahr zuvor. Darin ist ein unbarer Effekt von 250 Millionen Euro aus der US-Steuerreform enthalten.

Der Umsatz ging um knapp 4 Prozent auf 4,25 Milliarden Euro zurück, wobei der schwache Dollar die Einnahmen um etwa 200 Millionen Euro schmälerte. Bereinigt um Wechselkurseffekte wuchs der Umsatz um 0,9 Prozent. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 1,06 Milliarden Euro stabil, wechselkursbereinigt stand hier ein Plus von 5,3 Prozent. Dazu trug eine Margenverbesserung im Gasegeschäft von 20 Basispunkte im Gesamtjahr auf 28,5 Prozent bei.

Für 2018 rechnet Linde mit einem Umsatz, der währungsbereinigt mindestens auf Vorjahresniveau liegt, aber um bis zu 4 Prozent steigen könnte. Das Konzernergebnis soll um bis zu 5 Prozent besser ausfallen.

Linde steht vor der Fusion mit dem US-Gasekonzern Praxair. Damit der Deal umgesetzt werden kann, müssen neun Wettbewerbsbehörden den Deal freigeben. Zugestimmt hat von diesen bisher nur Russland. Linde sieht sich bei diesem Prozess im Plan und rechnet mit einem Abschluss im zweiten Halbjahr.

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March 08, 2018 01:56 ET (06:56 GMT)