"Signifikante Fortschritte" |
25.01.2018 12:35:44
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Linde-Braut Praxair wächst und sieht Linde-Fusion im Plan
Die Anteilseigner von Praxair (per Hauptversammlungsbeschluss) und Linde (per Umtauschangebot) haben der Fusion der beiden Gasehersteller schon zugestimmt, doch noch kann die Verschmelzung nicht stattfinden, weil diverse Wettbewerbshüter rund um den Globus noch zustimmen müssen. Vermutlich werden im Zuge dieser Überprüfungen etliche Standorte verkauft werden, wo die Fusion nach Meinung der Aufseher marktdominante Stellungen hervorbringt. Neuigkeiten dazu vermeldete Praxair nicht, erklärte aber, dass die Anträge voranschritten. Linde und Praxair haben sich vorgenommen, die Fusion zum weltweiten Branchenführer im Geschäft mit Industriegasen mit einem kombinierten Jahresumsatz von 29 Milliarden Dollar im zweiten Halbjahr nächsten Jahres abzuschließen.
Sonderbelastungen drücken Ergebnis
Praxair wies im vierten Quartal einen Rückgang beim Nettoergebnis auf 33 (Vorjahr 406) Millionen US-Dollar und einen verwässerten Gewinn je Aktie von 0,11 (1,41) Dollar aus. Diese Ergebnisse beinhalten laut Praxair Transaktionskosten von 14 Millionen Dollar im Zusammenhang mit der geplanten Fusion mit der Linde AG und eine Nettoertragsteuerbelastung von 394 Millionen Dollar wegen der US-Steuerreform. Bereinigt um diese Sonderposten lag der Nettogewinn bei 441 Millionen Dollar und der verwässerte Gewinn je Aktie bei 1,52 Dollar, was einem Wachstum von 9 bzw. 8 Prozent zum Vorjahr entspricht. Der Umsatz von Praxair kletterte um 12 Prozent auf 2,95 Milliarden Dollar. Bereinigt um vorteilhafte Währungswechselkurse stieg der Umsatz um 8 Prozent, was vor allem auf Preiserhöhungen und höhere Absatzmengen in allen geografischen Segmenten und Endmärkten zurückzuführen ist. Der operative Gewinn betrug 636 Millionen Dollar und lag damit 6 Prozent über dem Vorjahresquartal.
Für das erste Quartal 2018 erwartet Praxair einen verwässerten Gewinn je Aktie in der Größenordnung von 1,53 bis 1,58 Dollar, exklusive Transaktionskosten im Zusammenhang mit der geplanten Fusion. Der effektive Steuersatz des Unternehmens wird auf 23 bis 25 Prozent geschätzt.
FRANKFURT (Dow Jones)
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