Geschäftsaktivitäten bündeln |
14.11.2016 08:45:40
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LG will Europa-Geschäft von Deutschland aus stärken
Den Umzug in das direkt an Frankfurt grenzende Eschborn beschrieb der Deutsche als eine große Herausforderung für das Unternehmen. LG habe in Deutschland keinen starken Namen wie in Südkorea oder auch in den USA. "Wir müssen uns die Reputation erarbeiten, wir sind im Markt noch nicht bekannt genug", sagte er der Deutschen Presse-Agentur.
LG, die Nummer zwei der südkoreanischen Elektronikhersteller hinter Samsung, hatte die Verlegung seiner Europa-Firmenzentrale zusammen mit der deutschen Niederlassung in Ratingen bei Düsseldorf im April angekündigt. In der Nähe des größten deutschen Flughafens sind weitere südkoreanische Konzerne wie der LG-Rivale Samsung sowie die Autohersteller Hyundai und Kia vertreten.
"Deutschland hat für die ganze Produktpalette von LG ein großes Potenzial, es liegt im Herzen Europas", sagte Grohmann, der seit August 2015 als Personaler bei LG tätig ist. "Wir würden gerne unsere Aktivitäten in Zukunft bündeln."
Als weitere Gründe für den Umzug nach Deutschland nannte LG eine "herausragende" Infrastruktur, einen starken Konsumentenmarkt und Wachstumsmöglichkeiten bei industriellen Anwendungen wie Solar, Licht oder Autoteilen. Auto-Komponenten einschließlich Displays und Batterien würden für LG immer wichtiger, sagte ein Firmensprecher. "Unser größer Fokus richtet sich auf Elektro-Autos." LG ist hinter Samsung die Nummer zwei im weltweiten Markt für TV-Geräte. Daneben stellt das Unternehmen auch Smartphones, Kühlschränke und andere Haushaltsgeräte her.
Der Umzug ist den Angaben von LG zufolge noch im Gange, er soll bis Frühjahr 2017 abgeschlossen werden. Derzeit sucht das Unternehmen in Europa und darüber hinaus noch Mitarbeiter. In der neuen Europa-Zentrale sollen bis zu 500 Menschen arbeiten.
LG hatte Grohmann, der zuvor bei Lufthansa und Daimler gearbeitet hat, vor mehr als einem Jahr ins Boot geholt. Er ist unter anderem für die 40 000 Mitarbeiter von LG im Ausland zuständig, in ganz Europa sind es rund 5000. In Südkorea arbeiten noch einmal etwa 40 000 Menschen.
SEOUL (dpa-AFX)
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