LEG-Finanzchef Schultz hält Fusionswelle für beendet

   FRANKFURT (Dow Jones)--Bei Investoren in deutschen Wohnimmobilienaktien hält nach Ansicht des Finanzchefs der LEG Immobilien AG derzeit eine neue Sichtweise Einzug. "Aufgrund des sehr intensiven Austauschs von Argumenten zwischen Vonovia und Deutsche Wohnen hat sich das Blatt deutlich gewandelt", erklärt Eckhard Schultz der Börsen-Zeitung. "Jetzt werden Synergien und Strategien hinterfragt, auf Dissynergien wird geachtet und auch die Kompatibilität von Geschäftsmodellen wird diskutiert."

   "Größe ist kein Selbstzweck, Akquisitionen müssen sich unmittelbar im Wert niederschlagen", sagte der Immobilienmanager. "Bei den großen Deals dauert es lange, bis die Synergien realisiert sind, und zugleich gibt es hohe Integrationsrisiken. Der Pay-back kommt dann teilweise erst nach fünf oder sechs Jahren", warnte Schultz.

   Vor diesem Hintergrund sieht er die Fusionitis am deutschen Wohnimmobilienmarkt auch als beendet an. Investoren würden nun vermehrt auf Wertschaffung achten. Größe müsse sich in Profitabilität und steigenden Shareholder Value übersetzen. In dieser Hinsicht sieht er die LEG hervorragend aufgestellt: "Basierend auf der Guidance werden wir im Zeitraum 2014 bis 2017 ein durchschnittliches FFO-Wachstum von fast 20 Prozent jährlich erreichen."

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   January 09, 2016 06:17 ET (11:17 GMT)

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