06.08.2013 20:44:59

Lausitzer Rundschau: Wer was will Die Parteien auf Partnersuche

Cottbus (ots) - Auf eine Regierungskoalition mit SPD und Grünen würde sich die Linke schon einlassen, auf die Tolerierung einer rot-grünen Minderheitsregierung aber nicht. Das ist nur konsequent. Denn warum sollte die Partei um Spitzenkandidat Gregor Gysi die von ihr selbst hoch gehängte Latte ohne Not wieder niedriger hängen? Das wäre politisch absurd und ein falsches Signal. Auch an SPD und Grüne. Wenn beide die Hilfe der Linken nach dem 22. September benötigen, dann bitteschön ganz oder gar nicht. Je näher die Wahl rückt, desto deutlicher machen die Parteien jetzt, was sie nicht wollen. Die Liberalen wollen keine Ampel, die Union kein Schwarz-Grün, die SPD keine Große Koalition und erst recht nicht mit den Linken ins Bett. Wünsche sind erlaubt. Doch die spielen mangels parteipolitischer Bindung für den Wähler eine immer geringere Rolle. Ob die Parteien daher wollen oder nicht, danach müssen sie auf Partnersuche gehen. Die Aussicht auf Regierungsverantwortung wird sie sicherlich flexibler werden lassen. Für Angela Merkel gilt das sowieso. Bei der SPD wird das Personal hinter oder neben Peer Steinbrück den Lauf der Dinge bestimmen, wenn es für Rot-Grün allein nicht reichen sollte. Dann werden womöglich auch die Genossen das in Betracht ziehen, worüber sie vor der Wahl lieber nicht nachdenken möchten. Mit "Ausschließeritis" ist jedenfalls kein Staat zu machen.

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