DAX
29.11.2013 18:32:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
FREITAG: In den USA findet wegen des Feiertages "Thanksgiving" am Vortag ein verkürzter Handel am Aktien- (bis 19.00 Uhr) und Anleihemarkt (bis 20.00 Uhr) statt.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.56 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 3.086,64 -0,19% Stoxx-50 2.901,39 +0,04% DAX 9.405,30 +0,19% FTSE 6.650,57 -0,06% CAC 4.295,21 -0,17% DJIA 16.143,69 +0,29% S&P-500 1.812,04 +0,27% Nasdaq-Comp. 4.067,86 +0,57% Nasdaq-100 3.494,08 +0,68% Nikkei-225 15.661,87 -0,41% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 141,7 unv.+++++ FINANZMARKT USA +++++
Die Wall Street bleibt weiter auf Rekordjagd. Am "Black Friday", dem Tag nach Thanksgiving und inoffiziellen Start in die Weihnachtssaison, markieren sowohl der Dow-Jones-Index als auch der marktbreite S&P-500 frische Allzeithochs, der Nasdaq-Composite immerhin ein neues Dreizehnjahreshoch. Die beiden erst genannten Indizes marschieren damit Richtung eines weiteren Rekordes, denn sie könnten auch den November auf Schlusskursbasis mit neuen Höchstständen beschließen. An den US-Aktienmärkten findet am Brückentag ein bis 19.00 Uhr MEZ verkürzter Handel statt. Bereits am kommenden Freitag könnte mit dem US-Arbeitsmarktbericht für November das Ende der Rally eingeläutet werden. Denn die ultralockere Geldpolitik der US-Notenbank dürfte mit den Daten auf den Prüfstand geraten. Mit dem Start des Weihnachtsgeschäfts richten sich die Blick auf den Einzelhandelssektor. Wal-Mart, Home Depot und Best Buy steigen, J.C. Penney und Target fallen dagegen zurück. Am US-Rentenmarkt geht es leicht nach unten. Die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen steigt um einen Basispunkt auf 2,75 Prozent. Auch hier findet ein verkürzter Handel statt - allerdings bis 20.00 Uhr MEZ. Mehr und mehr Marktteilnehmer rechneten mit einer Drosselung der Anleihekäufe durch die Federal Reserve noch im laufenden Jahr, heißt es im Handel zur Begründung für die Kursabschläge. Am Devisenmarkt hält sich der Euro über der Marke von 1,36 Dollar. Der Ölpreis für ein Barrel der US-Sorte WTI liegt leicht über dem Niveau aus dem elektronischen Handel des Vorabends. Der deutliche Rückgang auf den annähernd tiefsten Stand seit sechs Monaten am Mittwoch im Zuge der randvollen US-Lager sei etwas übertrieben ausgefallen heißt es. Der Goldpreis liegt ebenfalls über dem Vortagesfixing in London. Der Preis bewege sich weiter in der zuletzt ausgebildeten Spanne, heißt es im Handel.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine weiteren wichtigen Termine auf der Agenda.+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit einem Sprung über die 9.400er-Marke hat sich der Dax am Freitag aus einer erfolgreichen Handelswoche verabschiedet. Das deutsche Börsenbarometer stieg um weitere 0,2 Prozent auf 9.405 Punkte. Im Verlauf wurde bei 9.425 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Dagegen zeigten sich die europäischen Indizes mit einer leicht negativen Tendenz. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,2 Prozent auf 3.087 Punkte, der Stoxx-50 schloss mit einem Plus von einem Punkt bei 2.901 Punkten. Angesichts des langen Wochenendes in den USA verlief das Geschäft ruhig. Die meisten US-Händler haben den Tag frei genommen, um mit dem "Black Friday" den Start in das Weihnachtsgeschäft zu feiern. Am US-Aktienmarkt endet der Handel daher nach einer verkürzten Sitzung schon 19 Uhr MEZ. Resistent zeigten sich die Finanzmärkte auch gegen die Herunterstufung der Bonität der Niederlande durch die Rating-Agentur Standard & Poor's (S&P). Wichtiger war nach Einschätzung der Commerzbank, dass S&P den Ausblick für Spanien angehoben hatte. Auch die Verbraucherpreise in der Eurozone waren mit 0,9 Prozent im November wie erwartet gestiegen und belasteten den Markt nicht. Die Arbeitslosenquote gab im Vergleich zum Vormonat im Oktober sogar wider Erwarten leicht nach auf 12,1 Prozent. Gesucht waren vor allem Banken-Titel. Ein positiver Kommentar der UBS zu Europas Instituten stützte den Sektor, der um 0,1 Prozent zulegte. Im DAX zogen die Aktien der Commerzbank um 1,6 Prozent an auf 10,94 Euro, Titel der Deutschen Bank verbesserten sich um 1,1 Prozent auf 35,49 Euro.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.15 Uhr Do, 18.28 Uhr EUR/USD 1,3602 -0,09% 1,3614 1,3605 EUR/JPY 139,3654 0,12% 139,1967 139,1206 EUR/CHF 1,2309 -0,11% 1,2322 1,2322 USD/JPY 102,4620 0,22% 102,2325 102,2595 GBP/USD 1,6370 0,11% 1,6352 1,6338+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der Aktienmarkt in Sydney stand im Bann einer gescheiterten Übernahme. Die Stimmung wurde getrübt durch die Entscheidung der australischen Regierung, die ihr Veto gegen einen Kauf der heimischen GrainCorp durch den US-Agro-Giganten Archer Daniels Midland eingelegt hat. Die Aktie von GrainCorp brach um knapp 22 Prozent ein. Der Gesamtmarkt schloss mit einem Minus von 0,3 Prozent. Der Australische Dollar legte eine Achterbahnfahrt hin. Im Gefolge der Regierungsentscheidung fiel er auf 0,9055 US-Dollar zurück, nachdem er am Donnerstag noch bis 0,9145 Dollar gekostet hatte. Allerdings erholte sich die Währung im Tagesverlauf und stieg wieder über 91 US-Cents. Der japanische Aktienmarkt zeigte sich nach einer schwungvollen Rally in den letzten Wochen deutlich schwächer. Die Investoren müssten erst einmal durchatmen, nachdem der Nikkei am Donnerstag in die Nähe eines Sechsjahres-Hochs gestiegen war, sagten Händler. Der japanische Leitindex grenzte indes seine Verluste im Tagesverlauf ein und schloss mit einem Minus von 0,4 Prozent deutlich über Tagestief. Vom Devisenmarkt kam keine Unterstützung, nachdem der Yen zwischenzeitliche Abgaben wieder aufgeholt hatte. Aktuell kostet der Dollar 102,26 Yen. In der Aktie von Panasonic wurden Gewinne mitgenommen, das Papier gab zwei Prozent nach. Seit dem 20. November hat die Aktie 15 Prozent gutgemacht.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Siemens wechselt im Zuge regionaler Neuordnung CEO in der Golfregion
Die unter Vorstandschef Joe Kaeser angestoßene regionale Neuausrichtung des Siemens-Konzerns führt zu einem Wechsel der Zuständigkeiten im Mittleren Osten und den Vereinigten Arabischen Emiraten. So gibt der bisherige Verantwortliche, Erich Kaeser, zum 1. Dezember seinen Posten an Dietmar Siersdorfer ab.
Bertelsmann bestätigt Abgang von Vorstand Hesse
Der Medienkonzern Bertelsmann verliert seinen Vorstand für Unternehmensentwicklung und Neugeschäfte. Thomas Hesse habe sich entschieden, neue Herausforderungen im Bereich der Digitalwirtschaft anzunehmen, teilte die Bertelsmann SE & Co KGaA mit.
Capital Stage steigert Umsatz und Ergebnis kräftig
Der in Hamburg ansässige Solarparkbetreiber Capital Stage Gruppe hat im dritten Quartal ihre Geschäftszahlen gesteigert und in den ersten neun Monaten bei Umsatz und Ergebnis überproportional zugelegt. Der Umsatz ist in diesem Zeitraum um 25,7 Prozent auf 45,9 Millionen Euro gestiegen, der Jahresüberschuss lag mit 15,4 Millionen Euro 69,2 Prozent über dem Vorjahreswert.
Verdacht auf Unregelmäßigkeiten bei Dt-Bahn-Tochter Schenker
Die Staatsanwaltschaft Köln hat am Donnerstag zwei Geschäftsstellen der Deutsche-Bahn-Tochter Schenker durchsucht. Der Bahnkonzern hatte zuvor einen anonymen Hinweis auf mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Frachttochter erhalten und die Ermittler informiert, wie die Deutsche Bahn AG mitteilte.
HSH vertröstet Investoren nach hohem Verlust auf das nächste Jahr
Ein Cocktail aus faulen Krediten in der Schiffsfinanzierung, hoher Risikovorsorge und Garantiegebühren macht der HSH weiter zu schaffen. Positiv ist dagegen die Entwicklung in den Segmenten Firmenkunden, Immobilien und Erneuerbaren Energien. Unter dem Strich verbuchte die Bank im dritten Quartal einen Verlust von 194 Millionen Euro.
Schneider Electric erhält EU-Genehmigung für Invensys-Kauf
Der französische Elektrokonzern Schneider Electric kann den britischen Wettbewerber Invensys übernehmen. Die Kartellbehörde der Europäischen Union hat die 3,4 Milliarden Britische Pfund schwere Transaktion genehmigt. Schneider Electric erhofft sich davon eine Stärkung seines Geschäftes mit Industrieautomation und Software und will zu Branchengrößen wie Siemens, Mitsubishi Electric und Rockwell Automation aufschließen.
Lloyds verkauft europäische Immobilienkredite für rund 1 Mrd Euro
Die britische Lloyds Banking Group verkauft ein Portfolio aus Geschäftsimmobilien-Krediten an eine Tochter des Private-Equity-Fonds Cerberus Institutional Partners für 1,03 Milliarden Euro. Der Verkauf an die Promontoria Holding 89 BV erfolge im Rahmen des Strategie, sich von nicht zum Kerngeschäft zählenden Vermögenswerten zu trennen.
Spanische Regierung macht Banken Milliardengeschenk
Spanien macht seinen eigenen Banken ein milliardenschweres Geschenk. Die Geldhäuser dürfen 30 Milliarden Euro an latenten Steuerforderungen in Steuerguthaben umwandeln. Eine entsprechende Regelung wurde am Freitag beschlossen, wie Finanzminister Luis de Guindos erklärte.
=== DJG/ros (END) Dow Jones NewswiresNovember 29, 2013 12:00 ET (17:00 GMT)
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