03.07.2013 18:56:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MITTWOCH: In den USA findet am Tag vor dem Unabhängigkeitstag ein verkürzter Aktien- und Anleihehandel statt.
DONNERSTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Unabhängigkeitstags geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.15 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.572,47 -1,18% Stoxx-50 2.595,86 -0,82% DAX 7.829,32 -1,03% FTSE 6.229,87 -1,18% CAC 3.702,01 -1,08% DJIA 14.969,35 +0,25% S&P-500 1.612,22 -0,12% Nasdaq-Comp. 3.438,58 +0,15% Nasdaq-100 2.938,21 +0,29% Nikkei-225 14.055,56 -0,31% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,17% +5+++++ FINANZMARKT USA +++++
Am Ölmarkt fällt die Schallmauer von 100 Dollar für US-Leichtöl - erstmals seit über einem Jahr. Als Preistreiber fungieren wie schon an den Vortagen die Unruhen in Ägypten. Im Tageshoch wurde WTI mit 102,18 Dollar das Barrel gehandelt. Zusätzlich treiben extrem stark gefallene US-Vorräte den Preis. An der Wall Street halten sich die Bewegungen in Grenzen. Die Regierungskrise in Portugal weckt Ängste vor einem Wiederaufflammen der Euro-Schuldenkrise. Zudem gilt es, eine ganze Menge sehr unterschiedlich ausgefallener Konjunkturdaten zu verarbeiten - und das in einer verkürzten Sitzung. Am Vortag des Unabhängigkeitstages schließen die Märkte früher. Die Konjunkturdaten des Tages weisen keine einheitliche Tendenz auf. Am Rentenmarkt zeigt sich die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen kaum verändert. Gute Arbeitsmarktdaten verhindern einen Ansturm auf den vermeintlich "sicheren Hafen", auch wenn die Portugalkrise die Risikoscheu befeuert. Die Unsicherheit prallen am Euro ab, der zeitweise auf den tiefsten Stand seit Mai rutscht, sich dann aber erholt. Die diversen Krisen befeuern den Goldpreis. Avon muss beim Verkauf einer Sparte erhebliche Buchverluste hinnehmen. Die Titel büßen 1,9 Prozent ein. Der Vorwurf, in China gegen kartellrechtliche Bestimmungen verstoßen zu haben, belastet die Titel von Mead Johnson (minus 8,9 Prozent) und Abbott Laboratories (minus 2,00 Prozent). Alcoa-Aktien geben 1,7 Prozent ab. Die Titel leiden unter einem negativen Analystenkommentar von JPM.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine relevanten Daten mehr angekündigt.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Die Sorge, dass sich die Eurokrise mit den politischen Querelen in Portugal wieder deutlich verschärft, hat die Märkte belastet. Der Rücktritt des portugiesischen Finanzministers und die damit verbundenen politischen Spannungen um den Konsolidierungskurs der Regierung Portugals sind Futter für die Risikoaversion der Investoren. Die Folge waren der Abverkauf von Aktien und steigende Zinsen für Anleihen aus Peripheriestaaten. Dagegen stiegen die Preise für als sicher geltende Anlageklassen wie Bundesanleihen. Der portugiesische Index PSI war schwächster Europa-Index. Positive Arbeitsmarktdaten aus den USA sorgten am Aktienmarkt nur kurz für Erleichterung. Der Euro-Wechselkurs schwankte infolge der Nachrichtenlage stark. Nachdem die Gemeinschaftswährung zunächst auf den tiefsten Stand seit Mai krachte, notierte der Euro am Abend wieder über 1,30 Dollar. Händler zeigten sich erstaunt. Die sich zuspitzende Lage in Ägypten trieb indes den Ölpreis nach oben. Am Aktienmarkt standen vor allem Finanzwerte unter Druck. Der entsprechende Branchenindex im Stoxx-600 verlor 1,1 Prozent. Zu den größten Verlierern gehörten portugiesische Bankenwerte, die bis zu 15 Prozent einbrachen. Aber auch die Kurse der spanischen Banken um bis zu 5,5 Prozent nach. Zusätzlich belasteten die Bonitätsabstufungen der Banken Barclays, Credit Suisse und Deutsche Bank durch S&P. Lufthansa litten unter einem drohenden Streik bei Germanwings und verloren 3,9 Prozent. adidas fielen um 2,2 Prozent, nachdem die Deutsche Bank die Einstufung gesenkt hatte.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Mi, 8.27 Uhr Di, 17.45 Uhr EUR/USD 1,3004 0,27% 1,2969 1,3026 EUR/JPY 129,7629 -0,69% 130,6598 130,8101 EUR/CHF 1,2321 -0,10% 1,2334 1,2359 USD/JPY 99,7890 -0,96% 100,7600 100,4160 GBP/USD 1,5268 0,76% 1,5153 1,5171+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der schwächelnde chinesische Dienstleistungssektor hat an den Börsen in Ostasien teilweise für deutliche Verluste gesorgt. Der offizielle Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (PMI) sank im Juni auf 53,9 Punkte nach 54,3 im Mai. Belastet von dem schwächelnden PMI verloren die chinesischen Börsen deutlich. Zu den Tagesverlierern gehörten vor allem Immobilien- und Konsumwerte. Belle International verloren 4,5 Prozent, China Overseas Land & Investment 4 Prozent und China Mobile 2,3 Prozent. Zu den Tagesverlierern gehört die Börse in Sydney. Für die stark von der chinesischen Nachfrage abhängenden Minenwerte ging es besonders deutlich bergab. BHP Billiton verloren 3,2 Prozent und Rio Tinto 3 Prozent. Der unverändert relativ schwache Yen bewahrte die Tokioter Börse vor größeren Verlusten. Tokyo Electric Power brachen um 10,3 Prozent ein und büßten damit ihre deutlichen Vortagesgewinne teilweise wieder ein. Medien hatten, Pläne des Konzern, eines seiner Atomkraftwerke wieder hochzufahren, als überhastet und voreilig bezeichnet. Suntory Beverage & Food gewannen an ihrem ersten Handelstag 1,5 Prozent. Der Konzern hat mit dem IPO insgesamt 3,9 Milliarden Dollar eingesammelt. An der Börse in Seoul büßten Samsung 2,6 Prozent ein. Der Apple-Rivale will künftig mit SG Hynix gemeinsam Patente zur Chipherstellung nutzen.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Neue Modelle zeigen bei Mercedes-Benz ihre Wirkung
Die Produktoffensive von Mercedes-Benz zeigt trotz der widrigen wirtschaftlichen Bedingungen ihre Wirkung. Im Juni legten die Verkäufe der Daimler-Tochter erneut deutlich zu. Der Aufwärtstrend scheint sich pünktlich zum Ende des ersten Halbjahres langsam aber sicher zu beschleunigen.
Fresenius-Tochter Helios will B.Braun nicht mehr als bevorzugten Lieferanten
Der Streit um die Vorherrschaft bei Rhön-Klinikum hat jetzt auch die Lieferantenbeziehungen der Fresenius-Tochter Helios mit dem Medizintechnikkonzern B.Braun erreicht. Die Klinikkette Helios will die klassische Lieferbeziehung mit B.Braun nach Ablauf der bestehenden Verträge Ende 2014 auflösen.
Celesio trennt sich von Vorstandschef Pinger
Der Pharmagroßhändler Celesio trennt sich überraschend von seinem Vorstandsvorsitzenden. Der Aufsichtsrat habe beschlossen, Markus Pinger als Vorsitzenden des Vorstands und als Mitglied des Vorstands mit sofortiger Wirkung abzuberufen, teilte die im MDAX notierte Gesellschaft mit.
SMA Solar baut nochmals 700 Stellen ab
SMA Solar erwartet kein schnelles Ende der Krise in der Solarbranche. Der weltweite Solarmarkt werde sich 2013 erstmals seit vielen Jahren gemessen in Euro rückläufig entwickeln, teilte der Marktführer für Wechselrichter mit. Um dem damit verbundenen starken Umsatzrückgang zu begegnen, will das hessische Unternehmen noch einmal rund 700 Vollzeitstellen streichen. Die Mitarbeiterkapazität an den Standorten in Deutschland soll bis Ende 2014 auf rund 3.000 Vollzeitstellen reduziert werden.
Airbus hat erstmals Auftragspolster von über 5.000 Flugzeugen
Der Flugzeughersteller Airbus hat im Juni nach einer Auftragsflut erstmals die Schwelle von 5.000 noch offenen Aufträgen überschritten. Es gingen in dem Monat dank der Flugzeugmesse in Paris Order für insgesamt 241 Flugzeuge ein. Da Airbus gleichzeitig nur 48 Maschinen auslieferte, stieg das Auftragspolster auf 5.109. Damit hat die EADS-Tochter rein rechnerisch Arbeit für die nächsten sieben Jahre.
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July 03, 2013 12:25 ET (16:25 GMT)
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