KOSPI
14.06.2013 18:43:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.667,32 +0,21% Stoxx-50 2.645,62 -0,06% DAX 8.127,96 +0,40% FTSE 6.308,26 +0,06% CAC 3.805,16 +0,19% DJIA 15.100,45 -0,50% S&P-500 1.630,96 -0,33% Nasdaq-Comp. 3.432,29 -0,38% Nasdaq-100 2.950,22 -0,43% Nikkei-225 12.686,52 +1,94% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 143,87% +63
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Hatten sich Anleger am Vortag noch zuversichtlich gezeigt, dominiert nun wieder Zurückhaltung. Nach wie vor blicken sie ängstlich auf die Fed, von der sie spätestens am Mittwoch Aufschluss über das weitere geldpolitische Vorgehen erhoffen. Die Indizes liefen nach Handelsstart kurzzeitig ins Plus, nachdem der Michigan-Index etwas schwächer ausgefallen war als erwartet. Dies war nach dem Geschmack der Anleger: Schwach genug, um die Angst vor einem Schwenk der US-Notenbank zu dämpfen, aber nicht so schwach, um Konjunktursorgen auszulösen. Ohnehin setzt sich am Markt zunehmend die Erwartung durch, dass die Fed eine Drosselung des Anleihekaufprogramms nur allmählich angehen dürfte. Der Aufwärtsimpuls war aber nur von kurzer Dauer. Am Devisenmarkt geht es für Euro/Dollar volatil seitwärts. Mehr Bewegung zeigt der Rentenmarkt, wo die Notierungen deutlich einknicken. Belastet werden die US-Staatsanleihen von unerwartet hohen Inflationsdaten. Die Rendite zehnjähriger US-Titel legt um 13 Basispunkte auf 2,11 Prozent zu. Der Ölpreis zieht auf 97,98 US-Dollar an. Die Nachricht, dass die USA Waffen an die syrischen Rebellen liefern wollen, treibe den Preis, heißt es. Der Goldpreis steigt vor diesem Hintergrund auf 1.389 Dollar die Feinunze nach 1.387 Dollar am Vortag - auch begünstigt durch die hohe US-Inflation. Groupon ziehen um knapp 16 Prozent an, der Titel ist von der Deutschen Bank zum Kauf empfohlen worden. Restoration springen um 17 Prozent nach oben. Der Möbel-Einzelhändler hat einen nicht so hohen Quartalsverlust wie befürchtet verbucht.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Keine relevanten Daten mehr angekündigt
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Etwas erholt vom Vortagseinbruch haben sich Europas Aktienmärkte verabschiedet. Nach dem Vortagesabsturz des Nikkei hatte sich der japanische Index kräftig erholt. Vor allem trieb die Hoffnung, dass die lockere Geldpolitik der Fed doch nicht so bald endet wie von Anlegern befürchtet. Dazu passend wurden die Daten zur Produktion und Kapazitätsauslastung der US-Industrie aufgenommen. Sie lagen unter Erwartung, ebenso das Verbrauchervertrauen der US-Konsumenten. Damit unterstreichen sie das Bild einer schleichenden Wirtschaftserholung, die weiter von der US-Notenbank abhängt. Für Verstimmung sorgte die deutlich gesenkte Wachstumsprognose des IWF für die USA. Das verhinderte höhere Kursgewinne. Der Dollar kam daraufhin gegen alle Haupthandelswährungen zurück. In Dax und Euro-Stoxx erholten sich hauptsächlich die Verlierer vom Vortag, angeführt von Rohstoff- und Automobilwerten. Beide Sektoren zählten am Vortag zu den Hauptverlierern. Mit plus 1,5 Prozent lag der Rohstoffsektor an der Spitze, nachdem ihn die Citigroup gleich um zwei Stufen erhöht hatte. Thyssenkrupp zogen um 3 Prozent, AngloAmerican um 3,2 Prozent an. Automobilwerte legten im Schnitt um 1,4 Prozent zu. Gesucht waren vor allem deutsche Zulieferer: Conti stiegen um 1,9 Prozent, Leoni um 6,3 Prozent. Valeo rückten um 1,2 Prozent vor - Daimler und BMW um bis zu 1,3 Prozent. Lanxess profitierten von einer Kauf-Empfehlung durch Cheuvreux und stiegen 2,5 Prozent. Siemens drehten ins Plus. Hier stützte die Meldung, die Netzwerktochter NSN könne an einen Finanzinvestor verkauft werden.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.30 Uhr Do, 17.42 Uhr EUR/USD 1,3322 -0,22% 1,3351 1,3324 EUR/JPY 125,6312 -0,88% 126,7468 125,7545 EUR/CHF 1,2292 -0,23% 1,2320 1,2294 USD/JPY 94,2920 -0,67% 94,9255 94,4480 GBP/USD 1,5680 -0,21% 1,5713 1,5700+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den asiatischen Finanzmärkten glätten sich am Ende einer turbulenten Woche die Wogen. Die Anleger klammerten sich an die Hoffnung, dass die US-Notenbank die Märkte noch etwas länger mit Liquiditätsspritzen versorgt und nicht auf kalten Entzug setzt. Das Wall Street Journal hatte in einem Bericht diese Erwartungen geweckt und damit die US-Börsen gestützt, die überdies von guten Konjunkturdaten profitierten. Das Sitzungsprotokoll der japanischen Notenbank trug ebenfalls zur Beruhigung bei: Die Bank of Japan sieht demnach innerhalb ihrer aktuellen Geldpolitik noch Spielraum für zusätzliche Anpassungen. Stützend wirkte ferner, dass der US-Dollar zum Yen wieder etwas Boden zurück eroberte und über 95 Yen stieg. Exportwerte liefen trotz des wieder schwächeren Yen überwiegend schlechter als der Markt. Sony verloren 0,4 Prozent und TDK 0,1 Prozent. Toyota schlossen unverändert. Honda rückten um 0,7 Prozent vor. Zu den wenigen Ausnahmen gehörten Kyocera (+2,8 Prozent). Gesucht waren dagegen als defensiv geltende Pharma- und Telekomwerte wie Takeda Pharmaceutical (+2 Prozent) und KDDI (+2,9 Prozent). Auch die chinesischen Aktien erholten sich gemessen an den Verlusten vom Donnerstag nur zögerlich. Händler sprachen von einer technisch bedingten Gegenbewegung. Die knappe Liquidität in China habe einen deutlicheren Anstieg verhindert. Bank of China gewannen 1 Prozent. In Sydney verzeichnete der S&P/ASX-200 den stärksten Anstieg seit Januar vergangenen Jahres. Gesucht waren Aktien des Bergbausektors und seiner Zulieferer, die zuletzt unter Gewinnwarnungen aus der Branche gelitten hatten. BHP Billiton verbesserten sich um 2,5 Prozent und Rio Tinto um 4,7 Prozent. Der Kurs der Hochtief-Tochter Leighton Holdings gewann 5,7 Prozent. An der Börse in Seoul stieg der Leitindex Kospi um 0,4 Prozent. Die Aktien des Indexschwergewichts Samsung rückten um 0,9 Prozent vor, nachdem sie zuvor sechs Handelstage in Folge mit Verlusten geschlossen hatten.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Vodafone bereitet Übernahmeangebot für Kabel Deutschland vor - Kreise
Der britische Mobilfunkriese Vodafone meint es Ernst mit seinem Übernahmeplan für Kabel Deutschland. Vodafone bereitet eine formale Offerte für Kabel Deutschland vor, erfuhr das Wall Street Journal Deutschland am Freitag von mit dem Vorgang vertrauten Personen. Bereits in den kommenden Tagen könnten die Briten den Aktionären des Unterföhringer Unternehmens ein Übernahmeangebot vorlegen.
Notenbank in Singapur rügt 20 Banken - Deutsche wieder dabei
Fast im Wochentakt trudeln Meldungen über Unregelmäßigkeiten oder sogar vermutete Manipulationen der Kapitalmärkte durch Banken ein. Diesmal kommen die Nachrichten aus Singapur. Die dortige Zentralbank rügt insgesamt 20 Geldhäuser wegen Schwachstellen ihres Risikomanagements und der internen Überwachungssysteme. Wie so oft in der Vergangenheit steht auch jetzt wieder die Deutsche Bank auf der Liste der gerügten Institute. Nach einjähriger Prüfung bei einigen Händlern hat die Zentralbank den Versuch der Manipulationen des dortigen Referenzzinsatzes SIBOR ausgemacht, den die Banken für den Verleih von Geldern untereinander nutzen.
Infineon und Atmel legen Patentstreit bei
Die Halbleiterproduzenten Infineon und Atmel aus den USA haben einen mehr als zwei Jahre dauernden Rechtsstreit wegen Patentverletzungen bei Mikrocontrollern beigelegt. Im Gegenzug schlossen beide Unternehmen ein gegenseitiges allgemeines Patentabkommen. Zudem zahlt Atmel an Infineon einen Ausgleichsbeitrag. Wie hoch dieser ist, teilten die Unternehmen nicht mit.
Dürr verstärkt sich im Bereich Abluftreinigungstechnik
Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr weitet sein Geschäft im Bereich Abluftreinigungstechnik mit einer Übernahme aus. Der Stuttgarter MDAX-Konzern kauft die insolvente Luft- und Thermotechnik Bayreuth GmbH (LTB) aus Goldkronach bei Bayreuth. Einen Kaufpreis nannte Dürr nicht.
Umsatzeinbruch mit Automobilbranche belastet Schumag
Die Schumag AG hat im ersten Geschäftshalbjahr 2012/13 einen deutlichen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis verzeichnet. Im verbliebenen Kernsegment Präzionsmechanik sank der Umsatz per Ende März um 15 Prozent auf 24,82 Millionen Euro. Bedingt durch einen nicht erwarteten extremen Rückgang der Nachfrage der Kunden aus dem Automobilbereich verringerte sich der Auftragseingang des Präzisionsteileherstellers mit Sitz in Aachen um 28 Prozent auf 20,9 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern habe sich ebenfalls erheblich verschlechtert, ohne dass Schumag konkrete Zahlen nannte.
=== DJG/flf (END) Dow Jones NewswiresJune 14, 2013 12:13 ET (16:13 GMT)
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