29.04.2013 18:45:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Japan und Schanghai blieben die Börsen wegen des Showa-Tags bzw. des Tags der Arbeit geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (18.13 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.717,38 +1,27% Stoxx-50 2.728,40 +0,45% DAX 7.873,50 +0,75% FTSE 6.458,02 +0,49% CAC 3.868,68 +1,54% DJIA 14.803,55 +0,62% S&P-500 1.593,82 +0,73% Nasdaq-Comp. 3.311,96 +1,00% Nasdaq-100 2.873,00 +1,14% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 146,59% +9+++++ FINANZMARKT USA +++++
Angeführt von Technologiewerten ziehen die Aktienkurse an der Wall Street zum Wochenstart auf breiter Front an. Einen leichten Schub erhalten die Indizes vom Immobilienmarkt, denn die ausstehenden Hausverkäufe sind im März etwas besser als erwartet ausgefallen. Etwas ausgabefreudiger als prognostiziert zeigen sich zudem die US-Verbraucher, die ihre Ausgaben im März leicht gesteigert haben. Dies deutet auf ein stetiges, allerdings auch langsames Wirtschaftswachstum hin. Die US-Wirtschaft ist stark vom privaten Konsum abhängig. Am Markt ist zudem von der Woche der Notenbanken die Rede. Neben der EZB steht vor allem die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch im Blick. Nach den schwachen US-Wachstumsdaten zum Ende der vergangenen Woche dürfte die Fed an ihrem Anleihe-Kaufprogramm festhalten. Diese Erwartung stützt die US-Börsen. Mit Blick auf die Einzelwerte am Aktienmarkt verweisen Händler auf Walt Disney, die deutlicher anziehen. Die UBS hat sich positiv zu dem Wert geäußert und rät nun zum Kauf. Boeing reduzieren sich dagegen, obwohl am Samstag erstmals nach einer Sperre von drei Monaten wegen Problemen mit dem Batteriesystem wieder ein Dreamliner des US-Flugzeugbauers zu einem kommerziellen Flug gestartet ist.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
Es stehen keine relevanten Terminme mehr auf der Agenda.+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Mit Kursgewinnen haben die europäischen Aktienmärkte den Montag beendet. Molltöne von der Konjunkturfront und eine niedrige Inflation öffnen der EZB den Weg in Richtung Zinssenkung am Donnerstag. An der Börse wird fest mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte auf 0,5 Prozent gerechnet. Ein unerwartet kräftiger Inflationsrückgang und noch schwächere Wachstumsaussichten für die Eurozone machen eine Zinssenkung der EZB wahrscheinlich. Die Nachrichtenlage von Unternehmensseite war nach dem Wochenende vergleichsweise dünn. VW legten nach Veröffentlichung endgültiger Geschäftszahlen deutlich zu. Als Kurstreiber machten Händler den Anstieg des weltweiten Pkw-Marktanteils im April auf 12,6 nach zuvor 12,2 Prozent aus. Dies sei deutlich mehr als die Konsenserwartung. Commerzbank fielen unter die Marke von 10 Euro. "Ohne den Reverse-Split wäre die Aktie nur noch ein Penny-Stock", so ein Händler. Am vergangenen Mittwoch wurde die auf der Hauptversammlung beschlossene Aktienzusammenlegung im Verhältnis 10 zu 1 umgesetzt und die Aktie damit optisch teurer. Die Platzierung der Aktien der RTL-Group neigt sich dem Ende. Der Medienkonzern Bertelsmann gibt insgesamt bis zu 25,5 Millionen RTL-Aktien im Zuge einer Zweitplatzierung ab. Die aktuelle Spanne liegt zwischen 54 und 56,50 Euro, hieß es im Handel. Ab Dienstag werden die Aktien an der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Hoffnungen auf eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik in den USA und eine Zinssenkungen in Europa haben für einen leichten Aufwärtstrend an den Finanzmärkten in Ostasien gesorgt. Nach dem geringer als erwarteten US-Wirtschaftswachstum dürften der Fed langsam die Argumente für einen Stopp der Anleihekäufe ausgehen, hieß es am Markt. Während in Japan und Schanghai die Börsen feiertagsbedingt pausierten, baute die Börse in Sydney ihre Gewinne weiter aus. Gefragt waren in Australien insbesondre Bankentitel. Commonwealth Bank of Australia verteuerten sich um 1,1 Prozent und National Australia Bank gewannen 1,4 Prozent. Belastet von dem schwächer als erwarteten US-Wachstum standen dagegen Rohstoffwerte unter Abgabedruck. Rio Tinto verloren 0,8 Prozent und Kingsgate Consolidated brachen sogar um 15,3 Prozent ein, nachdem der Goldproduzent bekannt gegeben hatte, seine Kostenkalkulation zu überprüfen. Bei einem leichten Plus waren in Hongkong ebenfalls Bankenaktien gefragt. Abwärts ging es für China Coal Energy. Nach einem Gewinneinbruch im ersten Quartal verloren die Papiere 6,2 Prozent.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
SAP-Fahrgemeinschafts-Tool soll Unternehmen Kosten sparen
Die Softwareschmiede SAP steigt in den Markt für Mitfahrgelegenheiten ein. Nach dem Probebetrieb bei sechs Testkunden in Deutschland und den USA ist die Lösung "TwoGo by SAP" nun überall im deutschsprachigen Raum und in den USA verfügbar.
Fiat schreibt im ersten Quartal rote Zahlen
Den Automobilkonzern Fiat hat die Flaute am europäischen Markt im ersten Quartal in die roten Zahlen gedrückt. Zudem hat die US-Tochter Chrysler deutlich weniger verdient als im Jahr zuvor. An ihren Zielen für 2013 hält die Fiat SpA dennoch weiter fest. Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen aus Turin in den drei Monaten per Ende März einen den Aktionären zuzurechnenden Verlust von 83 Millionen Euro.
voestalpine zahlt Schadensersatz an Deutsche Bahn
Der Stahlerzeuger voestalpine zahlt der Deutschen Bahn wegen illegaler Preisabsprachen Schadensersatz. Die Österreicher sind damit das erste Unternehmen des so genannten Schienenkartells, mit dem sich die Bahn geeinigt hat. Das Linzer Unternehmen zahlt der Bahn einen "hohen zweistelligen Millionenbetrag". Die genaue Summe nannten beide Unternehmen nicht. In Medien wurde ein Betrag von 50 Millionen Euro genannt.
Neueinführungen drücken auf Gewinn von Chrysler
Kosten im Zusammenhang mit der Einführung neuer Modelle haben dem US-Automobilbauer Chrysler im Auftaktquartal einen Gewinnrückgang um 65 Prozent beschert. Dank der in diesem Jahr anstehenden Neueinführungen sieht sich die Fiat-Tochter gut gerüstet für weiteres Wachstum und bekräftigte ihre Prognose für das Gesamtjahr.
Fotopionier Kodak verschafft sich Luft im Überlebenskampf
Der Fotopionier Eastman Kodak hat einen weiteren wichtigen Schritt auf dem Weg aus der Insolvenz gemacht. Das Unternehmen werde sein Kamera- und Film-Geschäft, das es seinerzeit zu einer Spitzenfirma gemacht hat, sowie weitere Aktiva auf seinen britischen Pensionsfonds übertragen, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Im Gegenzug würde der Fonds auf die Pensionsverpflichtungen von Kodak verzichten.
=== DJG/ros (END) Dow Jones NewswiresApril 29, 2013 12:14 ET (16:14 GMT)
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