NIKKEI 225
12.03.2013 19:09:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
+++++ MARKTGEFLÜSTER +++++
Die Commerzbank-Aktie gerät mit einem Bericht im manager magazin am Nachmittag unter erheblichen Abgabedruck. Laut diesem bereitet die Bank eine Kapitalerhöhung vor. Die Nachricht trifft die Anleger auf dem falschen Fuß. "Eine Kapitalerhöhung zum jetzigen Zeitpunkt dürften nur die wenigsten auf dem Radarschirm gehabt haben", sagt ein Händler. Das Engagement in dem Papier stelle eine Geduldsprobe für die Anleger dar, nachdem diese nun bereits mehrere Verwässerungen durch Kapitalmaßnahmen hätten erdulden müssen. Commerzbank schließen 3,1 Prozent schwächer.
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Zwar hat der DJIA den sechsten Tag in Folge ein Allzeithoch markiert, doch in der Folge geht es für den Index leicht nach unten. Es setzen erste Gewinnmitnahmen ein. An Konjunkturdaten lässt sich die Entwicklung nicht festmachen. So ist das Stimmungsbarometer der NFIB im Februar auf Monatssicht gestiegen und hat die Vorhersagen übertroffen. Die Erwartungskomponente des Index bleibt allerdings auf Rezessionsmodus. Zudem sind die Einzelhandelsumsätze nach Redbook in der ersten Märzwoche sowohl auf Monats- wie auch auf Jahressicht gestiegen. Als leichter Belastungsfaktor erweisen sich schwache Industriedaten aus Großbritannien. Im US-Haushaltsstreit werden Republikaner und Demekraten neue Vorschläge zur Konsolidierung vorlegen. Wenn sich die Parteien nicht bald einigen, werden die Sparmaßnahmen nach Meinung von Volkswirten das Wirtschaftswachstum der USA abwürgen. Am US-Rentenmarkt ziehen die Notierungen erstmals seit sechs Handelstagen wieder an, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen fällt um vier Basispunkte auf 2,03 Prozent. Boeing legen um weitere 1,1 Prozent zu. Der US-Flugzeugbauer steht bei der neuen Version seines Erfolgsfliegers 777 vor einem wichtigen Etappenziel. Der Ölpreis legt angetrieben von einem fallenden Dollar zu. Auch der Goldpreis setzt seine Erholung fort. Am Devisenmarkt legt der Euro gegenüber dem Dollar kurzzeitig deutlicher bis auf 1,3075 Dollar zu, kommt allerdings von diesem Hoch wieder etwas zurück. Als Erklärung bemühen Devisenhändler Aussagen von Bundesbank-Präsident Jens Weidmann.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
-US 19:00 Haushaltssaldo Februar+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Europas Börsen hinken weiter der Wall Street hinterher. Während der Dow-Jones-Index bereits am sechsten Tage in Folge ein neue Allzeithoch markiert hat, ging es mit den Notierungen auf dem alten Kontinent am Dienstag leicht nach unten. Anleger warteten auf die Konstituierung des italienischen Parlaments Ende der Woche und das Rettungspaket für Zypern. Etwas belastend wirkten auch die sehr schwachen Daten zur britischen Industrieproduktion. Für etwas Zurückhaltung sorgte auch der nahende Verfallstag auf Futures und Optionen am Freitag. Wenn der Termin aus dem Weg sei, stünden die Chancen auf einen Test der Allzeithochs nicht schlecht, sagte ein Händler mit Blick auf einige europäische Börsen. Eine Berg- und Talfahrt legten Commerzbank hin. Nach einem Artikel in der "Financial Times" über einen möglichen Verkauf des britischen Geschäfts der Eurohypo stieg die Aktie zunächst um mehr als 3 Prozent. Am Nachmittag berichtete dann das "manager magazin" mit Verweis auf Kreise, dass die Bank eine Kapitalerhöhung vorbereite. Die Bank selbst wollte zu den Spekulationen keine Stellung nehmen. Die Aktie verlor 3,1 Prozent. RWE gaben nach einer Senkung des Kursziels auf 25 Euro durch Nomura um 1,3 Prozent auf 28,23 Euro nach. Die Analysten erwarten wegen der niedrigen Strompreise in der Zukunft eine Kürzung der Dividende. E.ON gaben 0,8 Prozent nach. Der Aufsichtsrat hat den Vertrag mit Vorstandschef Johannes Teyssen verlängert. Die Vorstände Klaus-Dieter Maubach und Regine Stachelhaus verlassen das Führungsgremium von E.ON dagegen.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Di, 7.50 Uhr Mo, 17.29 Uhr EUR/USD 1,3019 0,04% 1,3013 1,3009 EUR/JPY 124,8019 -0,51% 125,4436 125,0466 EUR/CHF 1,2337 -0,14% 1,2354 1,2361 USD/JPY 95,8880 -0,52% 96,3870 96,1265 GBP/USD 1,4895 0,07% 1,4884 1,4910+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Der chinesische Nationalkongress hat weitgehend den Handel an den ostasiatischen Börsen bestimmt. Unsicherheiten über mögliche Entscheidungen der Abgeordneten drückten die Stimmung. Angeführt wurde die Liste der Verlierer von Schanghai. Die schlechten Konjunkturdaten vom Wochenende und Liquiditätssorgen drückten den Index erneut ins Minus. Besonders unter Abgabedruck standen umweltsensible Werte, nachdem aus bisher ungeklärten Umständen in einem Fluss in der Nähe von Schanghai Tausende Schweine tot aufgefunden worden waren. Zudem wurden Bankentitel verkauft, nachdem die Regulierungsbehörde Untersuchungen bei Wealth-Management-Produkten angekündigt hatte. In Hongkong verlor der HSI etwas weniger. Gestützt wurde der Handel zunächst von Gewinnen bei Immobilienwerten. Nachdem die Branchentitel belastet von einer stärkeren Regulierung zuletzt unter Druck geraten waren, erholten sie sich nun wieder etwas. Oi Wah Pawnshop Credit kletterten bei ihrem Handelsdebüt um fast 28 Prozent, nachdem der Emissionspreis bereits am oberen Rand der Spanne gelegen hatte. Im Vergleich zu den chinesischen Börsen konnte sich der japanische Nikkei-Index noch relativ gut halten. Positiv wirkte vor allem der insgesamt schwächere Yen. Davon profitierten wieder einmal die Aktien von exportorientierten Unternehmen: Canon (+1,3 Prozent) und TDK (+5,4 Prozent).
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Commerzbank bereitet Kapitalerhöhung vor - Magazin
Die Commerzbank bereitet einem Magazinbericht zufolge eine Kapitalerhöhung vor. Das Institut habe die Konkurrenten Deutsche Bank und UBS mit der Vorbereitung beauftragt, berichtet manager magazin online unter Berufung auf Finanzkreise.
Deutsche Bank will mehr Sparkasse sein
Weniger Investmentbanking, mehr Deutschlandgeschäft, das soll das Gesicht der Deutschen Bank unter der Führung von Anshu Jain und Jürgen Fitschen sein. Während im Investmentbanking der Stellenabbau in vollem Gang ist und Risikogeschäfte gesenkt werden, setzt die Bank für ihr Deutschland-Geschäft auf Wachstum.
E.ON verlängert Vertrag mit Teyssen und baut Vorstand um
Der Aufsichtsrat des Energiekonzerns E.ON hat den Vertrag mit Vorstandschef Johannes Teyssen verlängert. Wie Deutschlands größter Versorger am Dienstag mitteilte, soll Teyssen das Unternehmen mindestens für weitere fünf Jahre führen.
Munich Re greift bei US-Verlustgeschäft durch
Munich Re greift bei ihrem Sorgenkind Munich Health durch. Der für das Geschäftsfeld zuständige Vorstand Wolfgang Strassl muss zum Jahresende seinen Platz räumen, sein Vertrag wurde nicht verlängert.
Solarworld verschiebt Jahresbericht wg Restrukturierung
Die ins Schlingern geratene Solarworld AG sieht sich wegen der laufenden Restrukturierungsverhandlungen nicht in der Lage, seinen Jahresbericht wie geplant am 21. März zu veröffentlichen. Dieser soll erst vorgestellt werden, wenn das Restrukturierungskonzept steht, teilte das Solarunternehmen mit.
Intesa Sanpaolo schwächelt zum Jahresende
Das schwache Wirtschaftsumfeld hat der italienischen Großbank Intesa Sanpaolo im vierten Quartal einen Verlust beschert. Die Risikovorsorge des Instituts ist nach wie vor hoch. Auf Jahressicht blieb nach dem gewaltigen Minus im Vorjahr aber ein Milliardengewinn übrig. Zudem hat die Bank ihre Kapitalausstattung weiter verbessert.
Ryanair bestellt 200 Maschinen bei Boeing - Kreise
Der Billigflieger Ryanair will offenbar im großen Stil Flugzeuge bei Boeing einkaufen. Die Fluggesellschaft aus Irland wolle 200 Maschinen des Typs 737 bei dem amerikanischen Flugzeughersteller bestellen, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person.
=== DJG/flf/ros (END) Dow Jones NewswiresMarch 12, 2013 13:39 ET (17:39 GMT)
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