08.02.2013 18:27:32
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LATE BRIEFING - Unternehmen und Märkte
MONTAG: In Südkorea, Japan, Schanghai und Hongkong bleiben die Börsen feiertagsbedingt geschlossen.
+++++ MÄRKTE AKTUELL (17.55 Uhr) +++++
INDEX Stand +-% Euro-Stoxx-50 2.630,30 +1,25% Stoxx-50 2.626,09 +1,26% DAX 7.652,14 +0,81% FTSE 6.263,93 +0,57% CAC 3.649,50 +1,35% DJIA 13.994,20 +0,36% S&P-500 1.517,01 +0,50% Nasdaq-Comp. 3.194,10 +0,92% Nasdaq-100 2.777,33 +1,12% Nikkei-225 11.153,16 -1,80% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 142,83 +11
+++++ FINANZMARKT USA +++++
Positive Vorgaben der europäischen Börsen, überraschend gute Handelsdaten aus China und ein unerwartet niedriges Handelsbilanzdefizit in den USA stützen die Wall Street. Die Nachrichtenmischung hievt den Dow-Jones-Index zumindest temporär wieder über die Schlüsselmarke von 14.000 Punkten. Die Hoffnung auf eine Aufwärtsrevision der BIP-Daten für das Schlussquartal 2012 belastet die Notierungen der US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Treasurys steigt auf 1,98 Prozent. Die China-Daten beflügeln unterdessen den Ölpreis: WTI steigt auf 96,44 Dollar nach einem Vortagesschluss von 95,83 Dollar. Beim Goldpreis preisen Anleger mit den positiven Konjunkturdaten weitere Lockerungen der globalen Geldpolitik aus, die Feinunze sinkt auf 1.669 Dollar nach zuletzt 1.671 Dollar. Am Aktienmarkt läuft der Technologiesektor besonders gut. Microchip Technology schießen nach einer angehobenen Unternehmensprognose um 8,1 Prozent nach oben. Moody's (-4,8 Prozent) stehen unter Druck, Viertquartalsumsatz und Ausblick auf das laufende Jahr sind gut ausgefallen. Allerdings sorgen sich die Anleger, dass Moody's - ebenso wie der Wettbewerber Standard & Poor's - wegen des Vorwurfs zweifelhafter Bonitätsnoten verklagt werden könnte. McDonald's steigen um 0,8 Prozent, obwohl die Schnellrestaurantkette für Januar einen bereinigten Umsatzrückgang um 1,9 Prozent gemeldet hat. Das US-Geschäft lief aber besser als erwartet. LinkedIn schnellen um 18,3 Prozent nach oben. Quartalszahlen und Ausblick des sozialen Netzwerks sind überraschend gut ausgefallen. Besser als erwartet hat auch AOL abgeschnitten, die Aktie zieht um 8,4 Prozent an. Nach einem enttäuschenden Studienergebnis zu einem Hoffnungsträger brechen die Anteilsscheine von EnteroMedics um 56 Prozent ein.
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Gute Handelsbilanzdaten aus China und den USA stützten die europäischen Aktienmärkte. Banken- und Automobilwerte führten die Märkte an. Die Angst vor einem Wiederaufflammen der Euro-Schuldenkrise, die an den Tagen zuvor die Börsen belastet hatte, ließ nach, und die Anleger zeigten sich risikofreudiger. Vodafone (+1,2 Prozent) profitierten von der Kaufempfehlung der Bank of America-Merrill Lynch. Anglo American stiegen nach der Hochstufung auf "Overweight" durch HSBC um 1,8 Prozent. Telecom Italia (-1,3 Prozent) gerieten nach der Vorlage enttäuschender Geschäftszahlen unter Druck. Am Devisenmarkt litt der Euro erneut unter Zinssenkungsphantasien. Die Gemeinschaftswährung eroberte zwar zeitweise die Marke von 1,34 Dollar zurück, konnte sich dort aber nicht halten.
+++++ Devisen +++++
DEVISEN zuletzt '+/- % Fr, 8.36 Uhr Do, 17.50 Uhr EUR/USD 1,3373 -0,10% 1,3387 1,3389 EUR/JPY 123,9878 -0,27% 124,3252 124,9001 EUR/CHF 1,2277 -0,04% 1,2283 1,2283 USD/JPY 92,7110 -0,19% 92,8885 93,2880 GBP/USD 1,5809 0,53% 1,5726 1,5688
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Gestützt von einem höher als erwartet ausgefallenen Handelsüberschuss in China haben die ostasiatischen Börsen überwiegend zugelegt. Belastet von einer Reihe enttäuschender Quartalsberichte und schwächelnden Exporten ging es lediglich im Tokioter Handel deutlich bergab. Besonders unter Verkaufsdruck standen Technologieaktien. Nach einem überraschenden Verlust im dritten Quartal sackten Sony-Papiere um rund 10 Prozent ab. Bevor der Handel in der nächsten Woche wegen der Neujahrsfeierlichkeiten pausiert, ging es in Schanghai leicht bergauf. In Schanghai profitierten Autotitel von einem kräftig gestiegenen Autoabsatz in China. Mit einem Plus von 46 Prozent auf 2,03 Millionen Pkw legten die Verkäufe im Januar so stark zu wie seit fast drei Jahren nicht mehr. Abwärts ging es dagegen in Japan. Hier drückten die schwächelnden Exporte auf die Stimmung. Trotz des im Vergleich zum Dollar schwachen Yen stieg das Handelsdefizit in zweiter Lesung stärker als erwartet auf 264,1 Milliarden Yen. Abwärts ging es besonders für Technologie-Aktien. Panasonic verloren 5,4 Prozent, Pioneer 6,9 Prozent und Casio Computer sanken um 5,9 Prozent. Fujitsu profitierten dagegen von einem am Donnerstag nach Börsenschluss angekündigten Sparprogramm. Der Konzern will 5.000 Stellen streichen. Die Aktien legten 5,1 Prozent zu. In Südkorea gehörten Autotitel zu den Gewinnern. Nach Verlusten im Laufe der Woche gewannen Hyundai 5 Prozent und Kia Motors 4,4 Prozent. In Sydney profitierte der Handel von Aussagen der Notenbank, nach denen die zahlreichen Zinssenkungen des vergangenen Jahres erste Wirkung zeigen. Besonders gefragt waren Newcrest mit einem Plus 5 Prozent und News Corp mit einem Plus 3,1 Prozent. Am Devisenmarkt gewinnt der Yen gegenüber dem Dollar deutlich hinzu.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
EU-Kommissar Barnier will Banken zur Euribor-Teilnahme verpflichten
Banken könnten bald gesetzlich verpflichtet werden, sich an der Erhebung des Euribor-Zinssatzes zu beteiligen. "Banken, die einen Rückzug aus dem Ausschuss erwägen, sollten berücksichtigen, dass sie zu einer Rückkehr in den Ausschuss gezwungen werden könnten", heißt es in einer Erklärung von EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier.
Gewerkschaft droht ab kommender Woche mit Flughafen-Streiks
Fluggäste in Deutschland müssen sich wieder auf Behinderungen einstellen. Ab Mitte kommender Woche drohen Streiks des Sicherheitspersonals vor allem in Hamburg, Düsseldorf und Köln, wie die Gewerkschaft verdi mitteilte.
Allianz plant Einstieg in Tennet-Netze - Magazin
Der Versicherungskonzern Allianz will einem Pressebericht zufolge Milliardenbeträge in die Offshore-Anbindung von Windparks über das Stromnetz von Tennet investieren. Es seien bereits Gespräche mit dem niederländischen Stromnetzbetreiber geführt worden - allerdings ohne Ergebnis, berichtet Der Spiegel. Offenbar wolle sich Tennet nicht auf eine klare Strategie festlegen und verhandele parallel auch mit weiteren Investoren.
Commerzbank-AR-Chef setzt Blessing unter Druck - Magazin
Der Aufsichtsrat von Deutschlands zweitgrößter Bank reagiert auf die anhaltend schlechten Zahlen der Commerzbank und setzt das Top-Management um Martin Blessing öffentlich unter Druck. "Wenn der Vorstand seine Ziele ohne sehr triftige Gründe verfehlt und die erwartete Leistung nicht bringt, muss der Aufsichtsrat handeln", sagte Aufsichtsratschef Klaus-Peter Müller der Wirtschaftswoche. Die Äußerung ist als Warnschuss in Richtung Blessing zu verstehen, der die Commerzbank mit einem einschneidenden Umbau wieder auf Kurs bringen muss.
Daimler bestätigt Absatzziel für Mercedes-Benz
Daimler hält an dem Absatzziel für seine Premiummarke Mercedes-Benz fest. Es sei weiterhin geplant, im kommenden Jahr 1,5 Millionen Fahrzeuge zu verkaufen und ein Jahr später 1,6 Millionen, sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Konzerns. Im laufenden Jahr sei ein höherer Absatz geplant als 2012. Die Sprecherin reagierte mit ihrer Aussage auf einen Artikel im Focus. Das Magazin hatte berichtet, 2013 liege das Absatzziel für die Marken Mercedes, Smart und AMG bei 1,55 Millionen Autos.
Lufthansa befördert zu Jahresbeginn weniger Passagiere
-- Lufthansa: Passagierzahl Konzern Januar 6,8 Mio / -3,6%
-- Lufthansa: Sitzladefaktor Januar 74,6% / +0,9 Punkte
-- Lufthansa: Frachtnutzladefaktor Januar 67,7%/ +1,7 Punkte
Dyckerhoff-Großaktionär drängt Minderheiten aus dem Unternehmen
Dyckerhoff-Großaktionär Buzzi Unicem will die Minderheitsaktionäre des Zementherstellers aus dem Unternehmen drängen. Der italienische Konzern informierte das Wiesbadener Unternehmen darüber, einen so genannten Squeeze-Out einzuleiten. Dieser drängt die restlichen Aktionäre gegen Zahlung einer Abfindung aus dem Unternehmen.
Boeing verschiebt Auslieferungen des Problemflugzeugs Dreamliner
Boeing hat sich wieder ein Stück von seinen ambitionierten Plänen für das neue Langstreckenflugzeug Dreamliner verabschiedet. Weil die rund 50 bislang ausgelieferten Maschinen des Typs derzeit am Boden bleiben müssen, verschiebt der US-Flugzeughersteller die Übergabe weiterer Maschinen an die Kunden.
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February 08, 2013 11:57 ET (16:57 GMT)
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